Vorgestern telefonierte ich geschäftlich mit einem Herrn, der in Dublin bei einer Versicherungsgesellschaft arbeitet, obwohl er Ian Fleming heisst. Da fiel mir plötzlich folgendes ein: Vor Jahren ass ich im Freundeskreis im Restaurant Kaufleuten als einer bemerkte, dass zwei Tische weiter Pierce Brosnan dinierte ö offenbar hatte der der Zürcher Premiere von Golden EyeÎ beigewohnt. ³Ist mir doch scheissegalã sagte ich auf die mir eigene, dezente Art, ³der beste Bond aller Zeiten ist eh Roger Mooreã. Diese mit Nachdruck vorgebrachte Bemerkung führte augenblicklich zu grossem Gezeter und Geschrei, sämtliche Personen in Hörweite ereiferten sich, wollten ihren Senf dazugeben, und es war richtig klasse. Tatsächlich habe ich seit diesem Tag überhaupt nie mehr jemanden getroffen, der auf Anfrage kein eindeutiges Urteil zur Wahl zwischen Connery und Moore gefällt hätte (nur diese zwei sind offenbar ernstzunehmende Kandidaten, obwohl ich einen Bekannten habe, der im ernst George Lazenby bevorzugt). Das Verhältnis der Parteien C gegen M steht bei 12:1, schätze ich. Warum aber trotzdem Moore der beste Bond ist, ist offensichtlich: 1. Connery ist Schotte, hörbar. 2. Fleming wollte seinerzeit eigentlich David Niven als James Bond, und Moores Stil ähnelt dem von Niven in vielem, Connerys nicht.
Brosnan ist knapp mittelgross und wirklich sehr schön, ein wenig zu geschniegelt vielleicht. Obwohl er damals oft mit Cigarre abgebildet wurde rauchte er keine nach dem Essen. Ich hätte lieber mal Roger Moore gesehen.
(Beitrag wurde von virchow am 11.10.2001 um 19:20 Uhr bearbeitet.)
Lesezeichen