Mein Lieblingslied von mir ist übrigens 'Merry X-Mas everybody'.
Mein Lieblingslied von mir ist übrigens 'Merry X-Mas everybody'.
Wie war das noch mit dem Freitagshochwuchter?
gut gewuchtet, jean baptiste!
herr weber, bitte mehr geschichten!!
1993 wohnte ich mit einem Freund fuer eine Woche in einem Hotel am Times Square. Direkt neben dem Hotel wurde damals ein Musical aufgefuehrt, “Five Guys Named Mo”. Mein Freund mochte Musicals, ich nicht, da es jedoch an einem Tag fuerchterlich regnete, wir also nicht in der Stadt rumlaufen konnten, liess ich mich ueberreden, mir das Ganze anzusehen.
“Five Guys Named Mo” unterscheidet sich von den meisten anderen Musicals dadurch, dass die Besetzung durchweg schwarz ist und die Musik von einer Jazzband gespielt wird, die auf der Buehne und nicht in einem Orchestergraben sitzt. Das machte das ganze nicht unbedingt ertraeglicher, aber etwas interessanter. Ein paar nette Tanzeinlagen gab’s, die Band gab sich alle Muehe, dem Publikum zu gefallen, aber nach zehn Minuten fand ich es schon spannender, das Publikum zu beobachten, auf das wir von unseren Balkonsitzen prima Ausblick hatten. Schon bald erspaehte ich ein bekanntes Gesicht: Peter Kraus, der dem Geschehen auf der Buehne mit groesster Begeisterung folgte; er lachte laut, klatschte mit, konnte sich kaum auf dem Sitz halten. In der Tat gab es einen Moment im Musical, in dem Leute aus dem Publikum sich Tanzduelle mit den Schauspielern liefern konnten, und fuer einen Moment dachte ich, ich wuerde Peter Kraus zum ersten Mal live auf der Buehne sehen. Er hielt sich dann aber doch zurueck und beschraenkte sich auf begeisterte Zurufe. Ich konnte sehen, dass er zum blauen Jacket und weissen Hemd Jeans trug. Blue Jeans wuerde er wohl sagen.
Nach Ende des Musicals spielte die Band auf der Buehne noch eine froehliche Exit Music, zu der das Publikum den Saal verliess. Peter Kraus wollte keinen Ton verpassen, er setzte sich auf die Ruecklehne seines Stuhls, um die anderen durchzulassen ohne die Buehne aus den Augen zu verlieren. Dort sass er dann, klatschte auf den wippenden Schenkeln den Takt mit und kuemmerte sich nicht um die anderen, die sich nach ihm umdrehten, hinter vorgehaltender Hand tuschelten, den Kopf schuettelten, kicherten. Er schaute einfach glaenzenden Auges ueber die Koepfe der an ihm vorbeiziehenden Masse auf die Buehne und folgte der Musik, ein riesiges Jungengrinsen auf dem Gesicht. Es war ihm nicht einmal egal, was die anderen ueber ihn dachten, er war so in die Musik verloren, er nahm es schlichtweg nicht wahr.
waere es peterkraus nicht einmal egal, was die leute ueber ihn reden und schreiben, er haette sich schon vor fuenfzig jahren das leben nehmen muessen. danke fuer den schoenen nachtisch zu diesem wunderschoenen strang, klede.
solvitur ambulando
erst gestern entdeckt, diese Perle
Wer richtig plant, braucht nicht zu seufzen.
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