Hüsch, Hans-Dieter (Eine Einladung von Hans-Dieter Hüsch)

[Manfred Mustermann]

Mein lieber Herr honz,
ach Sie mit Ihrer spießigen Genauigkeit hätte ich fast vergessen.
Natürlich fahren wir Mercedes. Aber auch aus dem Grund, dass Thomas Bernhard einen fuhr, dunkelgrün, nebst einem Traktor. Der gute.
Nun, dass die Traumhochzeit der kleinen Kate so schnöde zerbrach trieb mir heute Tränen in die Augen. Hartes Brot. An was soll man da noch glauben? Gibt es nichts dauerhaftes mehr auf Erden? Tom Cruise, Harisson Ford, Bruce Willis. Und bei Antonio Banderas sah ich auch schon dies rätselhafte Flackern in den Augen. KEHR UM. Seufz.
Das mit der Boshaftigkeit hingegen ist ganz einfach: Aus Angst vor den Werken des Teufels vollbrigen sie die schlechten Dinge lieber selbst ...
Nun denn, ich verneige mich in Stil und Eleganz: MM
PS: Hab Ihn gar nicht gesehen, Herr Schmidtchen

[Frau H aus B]

Herr Mustermann ist ja mal zum bestangezogenen Verleger der Buchmesse gekürt worden. Der alte Flaneur, der.
(Beitrag wurde von Frau H aus B am 05.09.2001 um 11:15 Uhr bearbeitet.)

[vir]

Meine Verehrung, honz, Hut ab!

[Manfred Mustermann]

Meine Liebe Frau H aus B
(windet sich) Nun, gewisse Kreise zeichneten mich für hervorragendes Schuhwerk und einen schlichten weißen Anzug aus. Aber auf einer Buchmesse ist die Konkurrenz halt wirklich Regionalliga (Ausnahmen: der schöne Robert Schneider, Darling Werner Fuld und natürlich Beau Bodo Kirchhoff. Auf den freue ich mich besonders in diesem Jahr, wird er doch alle Tage mit Amigo Joachim den Wettstreit 'Schönstes Halstuch' austragen). Ich hingegen tendiere dieses Jahr eher hin zu den Sandfarben.
Handkuss MM

[Frau H aus B]

Sandfarben! Ein raffinierter Schachzug! Die Cord-und Tweedfraktion (Senfgelb, Schlamm) wird sich, nun ja, warm anziehen müssen!

[Ignaz Wrobel]

Herr Schiffner trug auf U Sterblichs Party einen sandfarbenen Anzug.
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 05.09.2001 um 12:16 Uhr bearbeitet.)

[Frau H aus B]

Herr Schiffner ist aber kein Verleger, er kann Herrn Mustermann also nicht gefährlich werden.
Aber nein, was ist das! Ich lese gerade noch einmal Herrn Mustermanns letzten Beitrag, offenbar sind auch Vertreter anderer Disziplinen zum Wettkampf zugelassen. Ich mache mir Sorgen. Herr Mustermann, mein Gewährsmann in der Hauptstadt hat einen sandfarben gewandeten potentiellen Konkurrenten gesichtet. Nun heißt es Ruhe bewahren. Das Schuhwerk ist ohnehin das Wichtigste, und in diesem Punkt sind Sie unschlagbar, das weiß ich. Zeigen Sie Babydoll Schiffner, was ein echter Budapester ist! Ich glaube an Sie!
------
Go, Mustermann, go!

(Beitrag wurde von Frau H aus B am 05.09.2001 um 12:47 Uhr bearbeitet.)

[DonDahlmann]

Wer von beiden hat da jetzt mehr Glück gehabt?

[Manfred Mustermann]

Versprochen: ein eleganter Budapester mit schmalem Wiener Leisten und filigranem Blumenmuster sowie einer dünnen (!) Sohle. Zu einem sandfarbenen Anzug ein (nicht zu dunkel-)blaues Hemd. Oder zu einem dunkelblauen Einreiher mit zwei Schlitzen ein perolfarbenes. Oder zu einem grauen Businessanzug (hochgeschlossen) das schwarze. Westen in diesem Jahr: eher nein. Ganz wichtig: Abends auf die Manschetten achten. Vorbild: Schmidt. Und Abends auf die Uhr verzichten. Zeugt von Klasse. Gretchenfrage (selber unentschlossen): Trägt man die Haare im Herbst nicht doch wieder ein wenig heller?

[Murmel]

Sehr elegant: Die Armbanduhr zu Tisch ablegen.

[Angelika Maisch]

Auch die Perücke an der Garderobe abzugeben zeugt von weltmännischem Geist.

[Manfred Mustermann]

Und erst recht: den Hemdkragen nach dem Mittagsmahl zu wechseln.
Übrigens: Bei guten Anzugjacken lassen sich die Ärmel aufknöpfen.
------------------
Wir wissen was sich ziemt.