Damals war retro in den alpen noch nicht üblich, telemark beim schifahren schon gar nicht, war grad der höhepunkt von tombazickzack in der haltung, stöcke weit nach vorne und wehe man fuhr den hang zu lange parallel. Wir trugen bunte overalls, auch die dicken und nur brille und stirnband keine mützen.
Außer einer, sah kurios aus, eingepackt in dinge aus den ersten tagen des schilaufs, als die hänge noch ohne lifte waren, schwarz und beige und eng, schmale schiführung, langsam, vorsichtig und parallel mit sorgfältigem genau einstudierten stockeinsatz und kniebeuge, beinahe konnte man die bindung sich lösen und die ferse sich heben sehen sehen, aber nur beinahe, denn wie gesagt telemark war damals noch nicht neue geschäftsidee.
Abends in der bar wieder ganz up to date: über den thresen gebeugt, dh er lag auf der budel und wedelte dem wirt von unten die süddeutsche unter die nase: "da hab ich was für Sie"
Es war ein kunstartikel und der tele(mark)mann, das konnte ich mir nicht verkneifen, klaus bresser.
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