Ha! Das glauben Sie! haha. Bott ist doch längst umgewandelt.
Hier spricht Matt der Außerirdische. (aber nicht zu Ihnen)
und zwar an alle slickfische:
heil butt!
heil butt!
heil butt!
Alter the COLOR of your text
heil butt!
(ende der Durchsage)
An die rapagazzen noch: es ist nichts Schlimmes. Eine silberne, seufzende Schar, die zufällig durch Sie durch von einem ans andere Ende des Alls vorbeiflizzert. Morgen ist alles wieder nur ein Traum vorbei. Alles Liebe.
no, said the doctor
maybe, said the nurse
you betcha! said the lady with the alligator purse
Butch und ich waren am Samstag zu Bohlens 50. Geburtstag eingeladen.
Wir sind aber nicht hingegangen.
Seid bloß nicht stolz drauf. Das ist Fahnenflucht.
toll tristram, hat er euch eingeladen, bei der vorsingen-show am samstag in köln im publikum zu sitzen? da wäre ich auch nicht hingegangen.
Nee, bei der Vorsingen-Show mussten wir uns noch um die beiden Präsentatoren kümmern.
Anschließend halt.
Gescheitertes Leben. Erstens, weil ich zu so ner Party nicht hingegangen bin. Zweitens, weil ich zu so ner Party überhaupt eingeladen war.
Weshalb genau seid ihr da jetzt nicht hingegangen? Bewahrung von Reststolz und Würde? Protest? Leck-mich-am-Arsch-Demonstration? Desinteresse? Keine Zeit? Müde? Allergie?
Exakt das war es.
Was das Bewahren des Reststolzes und der Würde betrifft: natürlich Illusion. Die Würde ist Anfang Juni übern Jordan gegangen, der Reststolz irgendwann im Herbst
Keine Illusion ist diese metaphysische Müdigkeit, die mich seit Juni gefangen hält.
Habt Ihr ihm eigentlich schon seine alten Urlaubsbilder gezeigt?
Die Sache mit dem Reststolz erinnert mich an eine uralte Geschichte, die ich aber vielleicht auch schon mal erzählt habe. Falls ja, braucht ihr also nicht weiter zu lesen.
Es war einmal, da besuchte mich mein Freund Arthur und brachte großen Durst mit. Er setzte sich, und ehe ich mich's versah, hatte er auch schon im Alleingang eine dreiviertel Flasche Branntwein verzehrt. Dann ging er nach Hause. Er wollte sich ausruhen. Einige Stunden später begann ich, mir Sorgen um den guten Arthur zu machen. Er hatte ja immerhin eine dreiviertel Flasche Lidlschnaps intus. Ich ging hinüber zu seiner Studentenbutze und klingelte. Nichts geschah. Ich klopfte. Wieder geschah nichts. Ich klopfte abermals, und dann hörte ich auf der anderen Seite der Tür ein Geräusch.
Das ist jetzt die Stelle, wo der Reststolz ins Spiel kommt. Als Arthur die Tür öffnete, blickte ich in ein zerstörtes und mit Reiskörner beklebtes Gesicht. Und dann roch ich ihn. Den Odem des Todes. Direkt aus Arthurs Wohnung. Denn dort hatte der Tod hineingekotzt.
Ich werde nie vergessen, wie Arthur mich ansah, während er merkte, dass ich merkte. Er richtete seinen einstmals so athletischen Körper ein wenig auf. Es war, als ob er mir zeigen wollte: ja, ich weiß, wie es geht, auch wenn ich es nicht mehr kann. Seine Augen waren glasig, fern - und doch ließen sie ahnen, welches Feuer hier einst loderte. Seine edel geschwungenen Lippen - sie zitterten, als sie schmerzvoll lächelten. Arthur war - das Sinnbild des Reststolzes! Ein tiefes Gefühl überkam mich. Es war das Gefühl der Freude, nicht in seinen Schuhen zu stecken.
Die Auflösung der Geschichte war, dass Arthur sich unter dem Einfluss der Spirituose ein Reisgericht gekocht hatte, das er nicht so gut vertragen hatte. Lange fühlte ich mich ihm wegen dieser Geschichte überlegen, vom rassischen her wie auch vom kulturellen. Das war eine schöne Zeit, doch sie ist lange vorbei. Ich und Shandy wissen nun, wie es ist, reisverkrustet und geschunden durch die Welt zu schleichen und Reststolz zu markieren. Und ich kann nur alle warnen, die sich jetzt sagen: "Hör ma auf zu jammern, du!" - ich kann euch nur warnen! Paßt bloß auf!
PS: Wenn es überhaupt etwas gibt, das mich tröstet, dann dass es dem Shandy momentan noch schlechter geht als mir. Gott gebe, dass das so bleibt!
Na, jetzt ist ja erstmal wieder Karneval da bei Euch im Rheinland, da könnt ihr euch mal schön erholen, der Shandy und du. Wird schon.
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