ach ja: strassen lehren sich nicht, sondern leeren, sie unglücksmensch.
ach ja: strassen lehren sich nicht, sondern leeren, sie unglücksmensch.
ENDLICH mal einer, der Rechtschreibfehler anmahnt.
Fang doch bitte in den Jahrzehnte-Foren an. Sag Bescheid, wenn alle Stränge korrigiert sind!
Eskerchen, falls Sie ausnahmsweise mal was halbwegs Konstruktives beitragen wollen, beantworten Sie doch bitte diese Frage: Wen hat Brandauer geheiratet, nachdem seine langjaehrige Gattin Karin Katharina 1992 verstarb?
Das tut mir leid, die Frau war sicher nur eine befreundete Künstlerin. Und noch mehr leid tut mir, dass ich mich da oben verschrieb. Das tut mir jetzt echt leid.
Viel interessanter: Am nächsten Morgen das Klingelschild gecheckt: Es gibt 40 Namen, keinen Brandauer, eine Künstleragentur und das mysteriöse "Zimmer 13". Dort muß es passiert sein.
-> Er raunte dem Fahrer noch "Sie wissen Bescheid!" zu, bevor er ins "Zimmer 13" verschwand.
Geändert von Beiweiss (17.04.2003 um 18:27 Uhr)
werte anDREA, ich werde ihnen sicher nicht meine geheimen starinfoquellen verraten. und dass man hier konstruktiv sein muss, um sich zu wort zu melden, ist ebenso dämlich wie definitionsabhängig.
bettyford: ein rechtschreibfehler wäre zum beispiel "lerhen"; "leeren" dagegen ist schlicht und ergreifend ein zeichen für mangelnde nutz-eleganz betreffend der worte "leeren" und "lehren".
Gott, ist das scheiße. Hat mal jemand Zementschuhe da?
Seit die GDL regelmäßig streikt, ist das Bahnfahren sehr viel angenehmer geworden. Ich fahre ja immer nur die Strecke Köln-Berlin und zurück, die wird ganz normal weiter bedient, alle Züge fahren, sie sind nur sehr viel ruhiger, leerer, entspannter. Auf jedem vollkommen leeren Bahnhof sieht man dafür Kamerateams stehen, die keine Ahnung was filmen.
So leer die Züge auch sind, mich zieht es immer in den Speisewagen. Egal welche Tageszeit, ich trinke mir unfassbar gerne einen leichten Buzz an im ICE, sofort ist die Reise noch schöner, entspannender. Der Zugschwips ist der schönste aller Schwipse, die Landschaft rauscht vorbei, und man kann sie leicht bedödelt schön finden, weil sie ohnehin egal ist, weil, zack, ICE Geschwindigkeit und schon ist man woanders.
So sitze ich jetzt auch gerade wieder irgendwo zwischen Wolfsburg und Berlin und kann erzählen, dass mir zwischen Hannover und Wolfsburg Klaus Maria Brandauer gegenüber saß. Ich sitze an den Tischen für zwei Leute, er saß drei Sitze weiter, schaute mich also direkt an, weil niemand zwischen uns saß.
Ihm schräg gegenüber am Vierertisch ein älterer Herr mit dunklen Wildlederschuhen, lila Socken, dazu ein beiger Leinenanzug. Schnauzer, graue Locken, schwarze Hornbrille, vor ihm ein Macbook Air, auf dem er einen Text schreibt (macht er gerade noch immer). Man kennt ja die Exceltabellen und Anschreiben, die man so in Zügen auf den Monitoren sieht, das hier, würde ich tippen, ist ein Tagebuch oder ein Prosatext, den der ältere Herr schreibt. Neben dem Macbook Air liegt die Süddeutsche.
Als Brandauer sich hinsetzt, wird der Mann irre nervös. Brandauer bestellt einen Espresso und redet hinter vorgehaltener Hand in sein Handy. Seltsamerweise klingt es dadurch noch lauter, es hallt komisch, man kann jedes Wort noch klarer verstehen, er entschuldigt sich, aus Hannover einfach so abgereist zu sein. Aber nächstes Mal Hannover, da würde er alles gut machen. Dann legt er auf und entschuldigt sich fürs Telefonieren bei allen Anwesenden, sehr freundlich.
Im Mann mit den grauen Locken brodelt es mittlerweile, das Bein wippt, auf dem Monitor vor ihm tut sich rein gar nichts mehr. An Schreiben ist so nicht zu denken. Dann, alles egal, reicht der Mann Brandauer das Buch, das er gerade liest, zusammen mit einem Stift. Es tue ihm leid, er habe nur das, aber er sei so ein großer Verehrer, seit er Brandauer im Wallenstein gesehen habe. „Sie waren im Rollstuhl. Sie hatten sich verletzt, aber nach fünf Minuten hat man nicht mehr dran gedacht! Man hat den Rollstuhl gar nicht mehr wahr genommen!“ Brandauer erinnert sich, sagt ihm, dass Wallenstein ja auch auf einer Sänfte getragen worden sei, es hätte also gepasst, Rollstuhl haut schon hin. Der Mann versucht ihn in ein Gespräch zu verwickeln, es klappt aber nicht. Brandauer trinkt seinen Espresso schnell herunter, wünscht „schöne Fahrt“ und verschwindet in der ersten Klasse.
Da kommt die Kellnerin aus der ICE Küche und fragt: „Wo ist der denn hin?“ Der Lockenmann versucht zu erklären. Das sei ein berühmter Schauspieler, die seien manchmal so, in Gedanken verloren. „Berühmter Schauspieler, ja?“ „Ja, Klaus Maria (Pause.) Brandauer!“ „Aha.“ Der Lockenmann bezahlt den Espresso. Dann geht er in die erste Klasse und kommt kurz darauf zurück. Da kommt auch schon Brandauer und bedankt sich beim Lockenmann, das sei sehr nett, es täte ihm leid. Kaum ist Brandauer weg, kommt die Kellnerin wieder aus der Küche. Sie schaut Brandauer hinterher: „Jetzt hab ich ihn schon wieder nicht von vorne gesehen. Ich glaub, ich kenn den aber nicht.“
Das Buch, das Brandauer signiert hat, war übrigens „Katz und Maus“ von Grass.
Verstehe den Ablauf nicht vollständig. Der Lockenmann hat also Brandauers Espresso gezahlt und ist dann in die erste Klasse gegangen, um Brandauer zu sagen, dass er seinen Espresso bezahlt hat, worauf Brandauer ihm nochmal in den Speisewagen hinterherrennen musste, um sich zu bedanken, oder wie?
Warum Brandauer noch mal kam, hab ich auch nicht verstanden. Vielleicht war er am telefonieren und konnte mit dem Lockenmann nicht sprechen, vielleicht wollte er die Angelegenheit noch mal im Speisewagen für alle Anwesenden erklären.
Was mich wiederum beschäftigt: Wie kann Klede die Schuhart und Sockenfarbe einer zwei Tische vor ihm sitzenden Person erkennen? Ich habe mir gestern einen Speisewagen im Maßstab 1:1 nachbauen lassen, um das zu überpüfen, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das unmöglich ist. Ich glaube, da ist gehörig was faul! Womöglich war der Gegenübersitzer barfuß, und es handelte sich bei der Espressoperson nicht um Klaus Maria Brandauer, sondern um "bspw" George Clooney oder Bob Dylan.
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