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Als dieses schöne Stück zum ersten Mal hochgewuchtet wurde, war ich noch zu grün zum Mitloben. Das sei hier nachgeholt. Die Fettaugen aus dieser hervorragend zubereiteten chinesischen Suppe hat Honz schon gelöffelt. Beschränke mich daher auf: treffliche Wortwahl, verblüffende Wendungen und starker Abgang.
Ich will nicht verhehlen, dass ich Ihren Stil hier sehr schätze, Aporie!
Andrea, Du kannst nicht gleichzeitig den Stil von Aporie und Finnegans Wake schätzen
Walter
Du stinkst! (uns an)
(Beitrag wurde von Giorgio Scherl am 20.10.2001 um 23:44 Uhr bearbeitet.)
Warum Herr Schmidtchen? Danke Andrea Maria.
Finde den Beitrag sehr amüsant und spannend geschrieben! Habe früher bei der SZ gearbeitet und da sah man Giovanni di Lorenzo auch ab und an über den Hof laufen oder in der Kantine, was beweist, dass er anscheinend viele Geschmacksfehltritte aushält was Essen angeht. Wusste garnicht, dass er als Prominent gilt?! Juhu, dann hab ich ja noch einen in meiner Sammlung!
Fast noch Freitag. Weil Schönhuber gerade von Güterabwägung redet. Alles ist so ungerecht.
"Mir läuft ein metaphysischer Schauer über den Rücken."
Wirklich nicht, um zu provozieren: Aber Schönhuber ist der Sympathischste. Di Lorenzo eigentlich auch noch gut, dann aber abgeschmiert mit den Hooligans und dann auch gegenüber Schönhuber, wo er ihm Ruhmsucht vorwirft (zitiert aus dessen Biographie), als unterschiede er sich damit von irgendeinem der Anwesenden. Der brabbelnde Thierse, oder ganz schlimm Kresnik, der bekanntlich nicht denken kann, und, wie man sieht, nicht mal reden, deshalb ja Tanztheater (zur Information, wir sehen gerade NDR, Talkshow von 1990). Auch gut: Schönhuber verurteilt als einziger die beiden Hooligans (Blutige Krawalle Mailand, WM 90), die als Knallchargen aus unerfindlichen Gründen auch noch in die Sendung mußten. Und was für welche: was für Höschen, was für Hemdchen, Vorstadt-Popper, aber dann Hackfressen. Di Lorenzo: "Was machen Sie beruflich?" "Student." Draußen vor dem Fenster Standardautonome, in die Außenkamera sagt einer, Polizisten würden mit ihren Hunden, nachdem sie ihnen den Maulkorb abgenommen hätten, Demonstranten schlagen, ist aber auch alles egal - was mich gerade beschäftigt, ich frage mich, wo die Glatzen heute sind? Nach dem Mauerfall praktisch KEINE Talkshow ohne Glatzen, sogar im Tagesschau-Interview. Wahnsinnig unangenehm immer, weil selbst unter Spektakelgesichtspunken völlig unergiebig, Motto damals: Dialog suchen, nie für die Gesellschaft verlorengeben. Und ich dachte immer, das hört nie auf. Nun hat es längst unbemerkt aufgehört, warum? Jemand mitgekriegt, daß es nicht unterhaltsam war? Kann ich mir nicht vorstellen. Vernunft ausgebrochen? Geheimes Medienabkommen? Nein. Rechte Gewalt ausgestorben? Bißchen unwahrscheinlich. Also wo sind die Glatzen, honz?
Highlight, Schönhuber zu Zwerenz: Sie werden mir doch nicht böse sein, daß ich einen Bestseller geschrieben habe.
Geändert von Stimmen (28.02.2004 um 18:24 Uhr)
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