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Thema: Deutsches Brauchtum im Ausland

  1. #1
    Moderatorin
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    kam gerade rein:

    Taipei, Oktober 2001
    Moin Moin, liebe Grünkohlfreunde,
    nachdem mehrere Taifune uns mit wochenlangem Schmuddelwetter das Norddeutsche Wattenmeer nach Taipei gebracht haben, wird es Zeit, die angenehmeren Seiten des Nordens zu genießen:
    Das Grünkohlkomitee Taipei lädt hiermit zum 2. Norddeutschen Grünkohlessen ein - am Freitagabend, dem 25. Januar um 19:00 Uhr im Amerikanischen Club in Taipei.
    Willkommen sind nicht nur Hanseaten, Seebären und Pfeffersäcke, sondern auch alle die südlich des Pinkelwurstäquators geboren sind und Freude am guten Essen und guter Stimmung haben.

    Es sieht ganz danach aus, dass wir auch in diesem Winter wieder eine stürmische Nacht verbringen werden, denn erste Berichte aus der Norddeutschen Tiefebene kündigen eine vielversprechende Grünkohlernte an! Es ist dem Komitee gelungen, eine nicht unerhebliche Menge vom edlen Gemüse zu reservieren ('Oldenburger Fiesling, Südlage'), die im November handgepflückt auf den Weg in den Orient gebracht wird.
    Auch konnten wir wieder einen Entertainer anheuern, der exklusiv für das Grünkohlessen in Taipei eingeflogen wird: Jochen Wiegandt, auch genannt 'Der Botschafter des Nordens', wird den Abend mit Seemannsgarn, Shanties und Dönnekens begleiten.
    Um Schiffbruch zu vermeiden, wird Zeremonienmeister Detlef Wolf uns durchsâ Programm lotsen und wie beim letzten Mal dafür sorgen, dass keiner unbeschwipst von Bord geht.
    Das 2. Norddeutsche Grünkohlessen kostet wie im vergangenen Winter NT$ 1.400,- bei Vorauszahlung und NT$ 1.600,- an der Abendkasse (Preise inkl. Mwst.). Dafür gibtâs das Grünkohlessen, authentische Vor- und Nachspeisen, viel klaren Schnaps, Beckâs Bier und gute Stimmung durch Jochen Wiegandt & Detlef Wolf.
    Sollten Sie tatsächlich zu denjenigen gehören, die Grünkohl nicht so gerne mögen, wird unsere Kombüse eine Alternative anbieten, sodass ganz bestimmt jeder auf seine Kosten kommen wird.
    Eine offizielle Einladung erhalten Sie von uns im Dezember ö bis dahin benötigen wir allerdings noch Mundpropaganda, damit wir auch in diesem Winter wieder ein volles Haus haben - also bitte weitersagen!
    Auf ein Wiedersehen im Januar freut sich das Grünkohlkomitee Taipei ö das natürlich jederzeit für Fragen zur Verfügung steht:



  2. #2
    Embedded Senator Avatar von DerCaptain
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    Offensichtlich kriegt man da unten eine Klapse, wenn man da länger weilt. DREA, achten Sie auf sich!
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  3. #3
    Moderator Avatar von honz
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    Also ich würde da sofort hingehen.

  4. #4
    Moderatorin
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    @Captain, Ihr Wunsch waermt! Sie koennten nicht vielleicht eine kleine Rettungsyacht fuer mich vorbeischicken, oder?
    @Honz, da wuerden die Gruenkohlfreunde vor Freude mit den Fuessen trampeln und den Faeusten auf dem Tisch trommeln. Ganz bestimmt. Haetten Sie vorher nicht vielleicht auch Lust auf die diversen Weihnachtsbasare, Gluehweingelage oder Nikolausfeiern fuer die Kleinen? Um Sprachprobleme muessten Sie sich uebrigens keine Sorgen zu machen. In dem Stadtteil, in dem die meisten Firmenvertreter und Abgesandten als 'German Community' zusammengerottet residieren, reicht selbst radebrechendes Englisch vollkommen.
    Das sprechen auch die Einwohner des selbstgewaehlten Ghettos uebrigens auch gerne miteinander, wenn sie bei Bratwurst & Brezn (frisch, aus deutscher Herstellung!) ihr Warsteiner- oder Becksbier trinken.
    Abgesehen von der Sprachfuehrung (die sich u.a. dadurch auszeichnet, dass 'fucking', adjektivisch eingesetzt, in nahezu jedem Satz vorkommt), ein paar chinesischen Antiquitaeten sowie einheimischen Fraeuleins in der Ecke, wuerde Ihnen kaum auffallen, dass Sie sich ausserhalb deutscher Landesgrenzen befinden. Wuerden Sie diesen Umstand im Gespraech herausstellen, empfaenden Ihre Gastgeber das allerdings als Beleidigung und koennten ungemuetlich werden.
    Natuerlich koennten Sie mich dann anrufen, aber bis ich in der Expat-Enklave eintreffen wuerde, waere eine Stunde vorbei, Sie saessen Becks-abgefuellt bei den einheimischen Maedels, und ich muesste Konversation mit Maennern machen, die Dinge sagen wie 'hey, maen, ju wuddent bilieef ziss fucking shit...'

    (Beitrag wurde von DREA am 02.11.2001 um 08:15 Uhr bearbeitet.)

  5. #5
    Member
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    Arme DREA. Wie lange mußt Du es dort noch aushalten?

  6. #6
    Moderatorin
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    Lieb gemeintes Mitleid, Naja
    aber sooo schlimm ist es auch wieder nicht. Zumal man sich von Dumpfdeutschen hier physikalisch problemlos fernhalten kann. Das ist ein Luxus, den ich in den Gross-und Kleinstaedten der BRD nicht haben werde.
    Um Ihre Frage zu beanworten: Die Dauer meines Aufenthaltes hier haengt von der Entwicklung der US/UK Mutterfirma ab. Beziehungsweise davon, wann ich einen passenden und angemessen bezahlten Job finde, der mir Berlin als Standort erlaubt. Je schneller, desto besser, klar, aber realistischer aber ist es, sich auf Mitte bis Ende naechsten Jahres einzustellen.
    So, und jetzt caradiere ich die Telefonnummer weiter oben. Denn um mich ueber Anrufe von Triebstau getriebenen Fremden (gestern offenbar auf das Posting hin passiert) zu freuen, nee, dafuer reicht es noch nicht mit dem Durchgeknalltsein.

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