Subtilste Erotik.
Hätte damals schon das literarische Quartett geherrscht im Forum, hätte ich geschrieben:
Ein Meisterstück an Lakonie! Kein Wort zuviel und alles ist erzählt. Bewunderswert.
Eine wunderschöne Kürzestgeschichte.
Konfetti, also die Papierschnipsel, die man sich hier in Basel an der 'Fasnacht' anschmeisst, haben die gemeine Eigenschaft, sich in der Kleidung und Unterwäsche festzusetzen und langsam, trotz intensivem Absuchen und Waschen der Kleider, über's Jahr verteilt wieder aufzutauchen und einen an die ausgelassenen Tage zu erinnern. Vielleicht verhält es sich mit langen roten Haaren genauso.
Haben Sie Frau Dorn vielleicht letztes Jahr schon getroffen?
großartige und kraftvolle Geschichte.
Aber wo ist das Haar jetzt?
Hebst Du so was auf?
Gibt es eigentlich einen Strang über Reliquien?
Ja
ich halte das auch für eine tolle hauptstadtgeschichte!
Ich hab eben gelesen: ich halte das auch f¤”r eine tolle Haupthaargeschichte.
Im Harvey Keitel Strang gibt es eine unfassbare Geschichte von Angelika, da wandert ihr ein Haupthaar durch alle Kleider runter in die Socken und bohrt sich in ihre Fusssohle, so dass sie vor Schmerz nicht mehr laufen kann.
Und Angelika l¬Õgt nicht!
(Beitrag wurde von Walter Schmidtchen am 15.11.2001 um 13:25 Uhr bearbeitet.)
Werter Herr Wrobel,
Christiane und Frederik (Vahle) sangen viele Kinderlieder, die Anfang der Siebziger Jahre auf dem 'traditionell linken' Label PLÄNE erschien. Ein Lied lautet zum Beispiel Pampu (o.ä.):
Es war einmal ein Mann
der hieß Pupam.
Pupam hieß er,
einen Pups ließ er.
Da kam die Polizei
und nahm ihn mit, auwei!
Der Richter sprach:
'Der Bösewicht
verstänkre unsre Umwelt nicht,
jetzt kommt er rein ins finstre Loch
sonst stinkt der Kerl auch morgen noch.
Wenn's alle machten so wie er,
gäb's bald kein frisches Lüftchen mehr!'
Denn vor des Magens Eigennutz
kommt allemal der Umweltschutz!
Es war einmal ein Mann,
der hieß Pampu.
Der machte sein ganzes
Leben lang Schmu.
Er hatte 'ne große Fabrik vor der Stadt
unter hinter seiner Villa ein Luxusbad.
Doch die Abwässer von seiner Fabrik,
die flossen stinkend zum Fluss zurück...
Dem Bürgermeister war das nicht geheuer,
doch dachte er an die vielen Steuern,
die die Fabrik der Gemeinde brachte,
Pam Pu saß in seiner Villa und lachte
und sagte: So schnell mach ich keinen Stuß.
Mein Geld stinkt nicht,
allerhöchstens der Fluß.
Merke:
Den ersten schmissen sie ins Loch.
der zweite, der stinkt heute noch.
Beim Fritzgoogeln entdeckt. Spitzenmäßig auch.
Geändert von honz (02.11.2002 um 20:10 Uhr)
Ich muss leider gestehen, dass ich Thea Dorn sehr erotisch finde. Das ist mir ein wenig peinlich, weil ich Thea Dorn eigentlich gar nicht kenne, und schon gar nicht weiß, was die dame so macht. Aber ich habe sie heute in der Volksbühne gesehen. Nein, ich sah sie letze Woche schon im Fernsehen, als sie auf 3Sat mit irgendjemand einen anderen interviewte, aus einem riesigen Burgunderglas Rotwein trank und laszive Fragen zum dritten Reich stellte. Dachte ich bisher an Thea Dorn, dachte ich an Lea Rosh zwo, vielleicht sogar noch was älter, auf jedenfall dünn, verhärmt, gemein, untervögelt. Nichts dergleichen stimmt und ich entschuldige mich hier und jetzt bei Thea Dorn, dass ich so überhaupt über sie denken konnte.
Schon als ich ihren Namen bei 3Sat las, tat ich Buße und schaute die schreckliche Sendung mit den schrecklichen Fragen bis zu Ende, seelisch nur gerettet durch das Faszinosum, dass Frau Dorn gleichzeiig lächlen und aus riesigen Burgundergläsern Unmengen an Wein in sich reinschütten kann. Was sie dazu befähigt ist ganz allein ihr Mund, der von Gott alllein gezeichnet ist, und ungefähr vom linken unteren Augenrand bis zum rechten (oder andersrum) reicht. Da die Mundwinkel also eher an den oberen Wangen angetackert sind, kann sie gar nichts anderes, als Lächeln. Und das kann sie sehr gut, was sie auch weiß und deswegen schaut sie einen selbst dann mit leicht gesenkten Kopf an, läßt ihre Äuglein blitzen, wenn sie in eine Bulette beißt.
Ansonsten tat sie wohl das, was Thea Dorn auf Premieren eben so tun muss. Im kleinen schwarzen rumstehen, am Weinglas (Weißwein) nippen, den Kopf beim Lachen in den Nacken werfen und an und an eine Augebraue heben.
Ich zieh mich jetzt aus und schau mal nach, ob sie auch bei mir ein Haar deponiert hat.
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Geändert von Walter Schmidtchen (18.04.2003 um 12:17 Uhr)
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