Polykrates, Lordsiegelbewahrer ständig verloren geglaubten Niveaus! Berlin verlottert, Wien morbid, die Rettung kann nur aus der Schweiz kommen, Hort jahrtausendelang in meterdicken Stahlschließfächern gereifter Tobleroneriegel.
Polykrates, Lordsiegelbewahrer ständig verloren geglaubten Niveaus! Berlin verlottert, Wien morbid, die Rettung kann nur aus der Schweiz kommen, Hort jahrtausendelang in meterdicken Stahlschließfächern gereifter Tobleroneriegel.
Lieber honz
leider habe ich von Autos überhaupt keine Ahnung. Ihre Frage kann ich daher überhaupt nicht beantworten. Eine Heckflosse wäre mir aber aufgefallen, oder? Das Lenkrad jedenfalls war so ein dünnes, wo so Dellen für die Finger drin sind.
Der neue honz in Ehren, aber was man nicht genug preisen kann, ist der neue Polykrates!
Ein schönes Detail ist, dass das Männlein Mitglied einer Radballmannschaft war. Da könnte sonst nur noch eine Rhönradriege mithalten.
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Melodien für Gottkönige:
Edmund
Was für eine wunderschöne, subtile, hervorragend geschriebene Geschichte. Nach oben damit!
Dünnes Lenkrad? Kann eigentlich nur ein /8 oder ein W 111 (Flosse) sein. Ab nach Zürich, wo man noch mit so schönen Taxen umhergondeln kann.
Ich will nach Zürich, wo man solchen Männlein begegnet. Vermutlich kam kurz nachdem das Flossenlose Schlachschiff im Fahrradtempo abzuckelte das tatsächlich bestellte Taxi an, der Fahrer hatte ein großes Fragezeichen über dem Kopf und wurde seine Dylan-Geschichte schon wieder nicht los, weil ihm das Männlein zuvorkam. Das übrigens am Ende den Hügel nicht wieder herunterrollte in seinem Benz, sondern spurlos verschwand in einer Art Nebel oder Zigarrendunst. Und während es sich auflöste, summte es 'und du mein Schatz bleibst hier', rätselhaft verklingend.
Heckflossen und Lenkradbreiten...wie kann man sich angesichts so einer wunderschönen Geschichte mit derart profanen Dingen aufhalten?!Ich schäme mich meiner Hochwuchterei nicht, nein, das Männlein ist es wert.
Polykrates, bitte mehr davon!
(Beitrag wurde von Lodda de Luxe am 16.06.2001 um 23:50 Uhr bearbeitet.)
Wunderbare, ja wundersame Geschichte. Und doch... seit über dreizehn Jahren lasse ich mich jetzt mit dem Taxi in Zürich herumfahren und noch nie ist mir das sagenhafte Männlein begegnet. Vielleicht hat das Zwerggreislein gar nicht geflunkert, sondern...ahem... Polykrates? Oder dann war es doch eine Begegnung wie mit den von Tom Waits besungenen 'Big Joe and Phantom 309'? Nacht, Regen, Fahrzeug - es wäre ja alles dabei. Das wäre dann wirklich genial postmodern: Polykrates begegnet dem Geist eines Menschen der wiederum eine Elvis-Sichtung erlebt hat.
Ach ja, eine interessante forensische Einzelheit, die mich wirklich sehr beschäftigt, denn sowas kann man fast nicht erfinden (ausser man ist Hesse): Tatsächlich erfreut sich Radball in Oberhessen/Wetterau schon seit vielen, vielen Jahren unverständlich hoher Beliebtheit.
Nimmt einen Joghurtbecher vom Ohr und lauscht.
Hatte man das Wort forensisch gehört? Man hatte.
Polykrates selbst hatte vor einiger Zeit diese Geschichte erzählt, man hatte es aus seinem Munde gehört und es stimmte also, da gab es kein Vertun. Warum nur das Mißtrauen so um sich griff in letzter Zeit? Man hoffte nur, daß die Polizei sich nicht mitschuldig gemacht hatte, mit ihren Enthüllungen. Aber nun mußte man zurück zum Fall Murasaki.
Setzt den Joghurtbecher wieder ans Ohr und spannt die Schnur erneut.
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