Das Café Rost in der Knesebeckstraße am Savignyplatz in Berlin war wahrlich ein wunderbarer Ort zum Paparazzen. Nicht nur,daß dort viele Berühmtheiten ihren Milchkaffee tranken, es waren, soweit ich mich erinnere, auch immer die netten und höflichen Promis. Die arroganten Möchtegerns gingen wohl schon damals in die Parisbar.
Die höfliche und diskrete Atmosphäre des Jazzcafés war vor allem auch dadurch geprägt, daß ich als Kellnerin die wichtigen Persönlichkeiten sowieso nicht erkannte und sie daher auch nicht mehr störte als die anderen Gäste auch.
Einmal aber, es war im Sommer '98 (oder früher?), war sogar mir sofort klar, daß ich es mit echten Stars zu tun hatte, denn sie drehten eine Filmszene direkt vor dem Café: Zwei Personen rannten in großer Eile auf die Straße, sprangen in ein Sportcoupé (fragt mich nicht nach der Autofirma)..ein schwarzes?...und rasten mit quietschenden Reifen davon. Das ganze etwa fünf oder sechs mal. Es war sehr beeindruckend. Der Fahrer war Jürgen Vogel (sagte mir die Köchin).
Anschließend setzte sich die ganze Crew, inklusive Herrn Vogel und seiner Freundin (Frau?) noch an einen unserer Cafetische. Naja, eigentlich setzten sie sich an drei Tische. Um ehrlich zu sein, sie räumten die ganze Terrasse um. Sie waren aber sehr höflich, denn sie fragten noch: 'Stört doch nicht, oder?' Dann tranken sie Kaffee und Apfelschorle, gaben Trinkgeld in üblicher geringer Menge und verabschiedeten sich mit 'tschüß'.
(Beitrag wurde von PiaMia am 30.05.2001 um 10:05 Uhr bearbeitet.)
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