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Thema: Mathieu, Mireille, Lindenstraße und Ingolf Lück

  1. #1
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    Wer ist es eigentlich Wert, von Paparazzi heimgesucht zu werden? Oder anders gefragt: wo beginnt eigentlich die Promi-Schwelle? In einem anderen Strang wurde schon mal kurz angedeutet, dass die Leute, die in den Daily Soaps Texte ablesen bei der Zielgruppe möglicherweise bekannter seien als Mireille Mathieu und schon deshalb den Rang eines Stars einnehmen. Ich muß zugeben, dass ich mich an Mireille Mathieu kaum noch erinnern kann.
    Meine Französichlehrerin hat immer behauptet, sie sei unglaublich dumm und würde in Frankreich überhaupt nicht für voll genommen. Nur im deutschsprachigen Raum, wo niemand verstehen würde, wie blöd ihre Texte seien, hätte sie Fans und würde als Supersupersuperstar angehimmelt und nach Autogrammen gefragt. Das muß allerdings in den 70er oder 80er Jahren gewesen sein. Hat in letzter Zeit jemand was von Mireille Mathieu gehört? Lebt sie noch, singt sie noch? Wir wurden damals von der besagten Lehrerin aufgefordert, Edith Piaf zu hören. Das war wirklich ein guter Rat! Manchmal lernt man in der Schule eben doch fürs Leben. Obwohl die Leherin uns damit nur die französischen Krächzlaute näherbringen wollte.
    Worauf ich aber eigentlich hinaus will: ich hatte in meinem Leben einige flüchtige Begegnungen mit Prominenten, die ich hier jetzt schildern möchte. Ich habe mal für zwei Jahre in Köln gelebt. Da sind mir ständig die Darsteller aus der 'Lindenstraße' über den Weg gelaufen. Von den ganzen Soaps ist das die einzige, die ich regelmäßig gucke, deshalb erkenne ich die Gesichter auch im Alltag wieder. Durch meine Straße lief öfters Carsten Flöter, der ewige Medizinstudent (jetzt ja endlich mit gefälschtem Doktortitel Nachfolger von Dr. Dressler). Mal allein, mal ein Köfferchen hinter sich herziehend, einmal Arm in Arm mit seinem Freund direkt vor meiner Haustür. Außerdem fuhr Momo Sperling ab und zu mit dem Fahrrad durch die Straße. An einer Bushaltestelle traf ich einmal Berta Griese und am Neumarkt sah ich Iffi Zenker, mit der einen Hand einen Kinderwagen schiebend, in der anderen in ein Handy quasselnd. In Wirklichkeit ist sie übrigens noch viel häßlicher als im Fernsehen, die Maskenbildner leisten ziemlich gute Arbeit.
    Auch einige andere Darsteller sah ich durch die Straßen Kölns wandeln. Weil ich mir überhaupt nicht sicher bin, ob diese Leute tatsächlich prominent sind, habe ich die Eingangsfrage gestellt, wer denn überhaupt das Prädikat ³prominentã tragen darf. Meiner Ansicht nach ist noch lange nicht jeder, der mal eine Zeit lang im Fernsehen zu sehen ist, prominent und so superwichtig, dass er/sie ständig auf irgendwelchen Titelblättern oder in der Bild-Zeitung auftauchen darf. Dazu würde ich gerne die geschätze Meinung des Forums hören. Wem sollen wir, als höfliche Gelegenheits-Paparazzi, eigentlich in diesem Forum huldigen?
    Die lustigste Begegnung in Köln hatte ich übrigens mit Ingolf Lück (falls er es tatsächlich war). Ich stand in einem Supermarkt gerade an der Käsetheke als nebenan im Frischfleichbereich ein hypernervöser Kunde auftauchte, der alle vorhandenen Rouladen haben wolle. Die Verkäuferin hat einen Riesenberg an Fleisch zusammengetragen, was dem Kunden, den ich, vor allem wegen seiner Nase und der Stimme, für Ingolf Lück hielt, aber nicht gerreicht hat. Er hat immer wieder nach mehr Rouladen gefragt, die er ganz dringend bräuchte. Anschließend stand er an der Kasse hinter mir und hat mir vor lauter Nervosität seinen Einkaufswagen mehrfach in die Kniekehle gefahren.

  2. #2
    Avatar von Christopher Wurmdobler
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    aber in deutschland singt mirelle mathieu doch deutsch, da versteht die zielgruppe ihre texte doch eh!
    cw

  3. #3
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    Wer könnte Mireille Mathieu vergessen.
    Ich sage nur: die Innenrolle! Die Innenrolle!
    Was wollte wohl Ingolf Lück mit all den Rouladen? Mußte unwillkürlich an den Anrufer in der WDR-Nachtalk-Geschichte 'Domian' denken, der sich regelmäßig Frauen aus Hackfleisch bastelt und sich daran vergeht.

  4. #4
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    sorry, aber kann man sich an hackfleisch'frauen' wirklich 'vergehen'? auch auf die gefahr hin, dass ich wieder in die besserwisserecke gestellt werde: meiner meinung nach ist der begriff auf lebewesen anzuwenden (menschen, tiere, pflanzen), was aber keineswegs die normabweichung des anrufer anzweifeln soll. gab es informationen über den eventuellen verzehr des materials?
    ------------------
    ... personalpolitik ist die kunst, mitarbeiter so schnell über den tisch zu ziehen, dass sie die reibungshitze als nestwärme empfinden. by spiesser alfons

  5. #5
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    Du hast unrecht, Kölnbeobachter!
    Wahrigs Wörterbuch:
    sich an jmdm. vergehen eine böse Tat, 0bes.1 ein Sittlichkeitsverbrechen an jmdm. verüben; sich gegen eine Vorschrift, ein Gesetz vergehen; eine V., ein G. übertreten .
    Und wenn man sich gegen ein Gesetz vergehen kann, kann man sich durchaus auch an Dingen wie zum Beispiel Hackfleischfrauen vergehen.
    Ich hätte da einen schönen Namen für: Hackepetra.
    (Beitrag wurde von Beautyfullooser am 14.04.2001 um 11:52 Uhr bearbeitet.)

  6. #6
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    Herr Wurmdobler spricht mir aus der Seele. Man hat Madame Mathieu verstanden, da sie vorwiegend deutsch sang. Das war ja das Furchtbare. Und zur Innenrolle gehörte untrennbar das bestärkende Kopfschütteln und die gefletschten weißen Zähne bei hohen, langanhaltenden Schwelltönen. Gerne wurde sie verbraten von Kulenkampff und Thoelke, mein Vater guckte verklärt und wir drei Frauen in der Familie gingen mal auf's Klo oder in die Küche.
    Große Freude bereitet es mir, Herr Mentaler Rheinlaender, dass jemand mal wieder die Lindentraßen-Lieblinge ins Spiel bringt. Es gab da schon mal zwei hübsche Stränge, empfehlenswerte Lektüre für jeden Sonntags-18Uhr40-Gucker. Wohntest Du denn in der Kastanienallee, dass Du die alle trafst? Und war Momo auch im echten Leben Fahrradkurier?
    Hackepetra ist zauberhaft!
    (Beitrag wurde von wuggi am 14.04.2001 um 13:15 Uhr bearbeitet.)

  7. #7
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    mirelle mathieu ist das abgrundtief böse.
    sie ist der satan!
    bob

  8. #8
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    Ob sie dazu nicht zu dumm ist?

  9. #9
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    Also, die beiden Listra-Stränge muß ich mir jetzt wohl erstmal schleunigst reinziehen. Das merkwürdige an der Serie ist ja, dass sie eigentlich in München spielt, aber die Darsteller, vor allem die Kinder und die Nebenrollen, einen nicht zu überhörenden rheinschen Slang sprechen. Ich habe gerüchteweise gehört, dass Carsten Flöter (wie auch immer der in echt heißen mag) in Köln in der Lindenstraße wohnt. An der Straßenecke Lindenstraße/Hohenstauffenring ist mir beinahe mal Dirk Bach mit seinem amerikanischen Straßenkreuzer über die Füße gefahren. Der sah übrigns im Auto gar nicht so klein aus, wie er zu sein scheint. Entweder ist er ein Sitzriese oder er hatte ein Kissen untergelegt.

  10. #10
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    An Mirelle Mathieu kann ich mich nur noch ganz, ganz schach erinnern. Hatte die nicht so eine Topffrisur? Was ist eigentlich mit der Innenrolle gemeint? Ich glaube, ich bin zu jung, um das zu begreifen.
    Ach ja, hatte MM, also jetzt nicht d i e MM, sondern die, über die in diesem Strang fabuliert wird, auch irgendeinen Spitznamen? Bzw. Spatznamen, der Spatz von ..., oder so?
    (Beitrag wurde von Mentaler Rheinlaender am 14.04.2001 um 18:41 Uhr bearbeitet.)
    (Beitrag wurde von Mentaler Rheinlaender am 14.04.2001 um 18:42 Uhr bearbeitet.)

  11. #11
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    Der Spatz von Avignon, wenn ich mich richtig erinnere.
    Und mit Innenrolle ist diese vermutlich dauerhaft implantierte Frisurform gemeint.

  12. #12
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    Wenn 'demoiselle' Spatz heißt, stimmt das. La demoiselle d'Avignon, wie man auf ihrer Homepage nachlesen kann. Übrigens eine der schlimmsten Internet-Seiten überhaupt, was das Design angeht. Peinlich, peinlich. Aber die Fotos sind sehenswert.
    ------------------
    et hätt noch immer jotjejange

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