Vor eineinhalb Jahren wusste ich sehr wenig von der Existenz des grandiosen Trompeters Stefan Mross. An einem Tag im Dezember schlenderte ich ueber den Pforzheimer Weihnachtsmarkt. Vor mir lief ein junger Mann mit einem nervoesen Dackel. Der junge Mann rief staendig: 'Lumpi, da geh her.' Auf bayerisch. Ploetzlich stand ich neben dem jungen Mann. Er verspeiste einen Erbseneintopf, ich auch. Er sagte zu mir, der ich bestimmt 15 Jahre aelter bin als er, in einem Ton, in dem man mit kleinen Kindern spricht: 'An scheenen Weihnachtsmarkt habt ihr do.' Jaja, dachte ich. Der junge Mann schaute sehr, sehr verschlagen drein. Am uebernaechsten Tag las ich Zeitung. Und da erfuhr ich, dass am Tag zuvor Stefan Mross und Stefanie Hertel in der Stadthalle waren. Der Berichterstatter ueberschlug sich verbal fast, als er DIE Sensation des Abends berichtete. Ploetzlich, so schrieb er, habe Stefan Mross gerufen: 'Lumpi, dageh her.' Und dann sei ein kleiner Hund auf die Buehne gerannt. Und da wusste ich: Ich hatte Stefan Mross kennengelernt, ohne es zu wissen. Und vor allem: Ohne zu wissen, dass es ihn ueberhaupt gab. Seit diesem Tag bin ich ein grosser Fan von ihm und auch von Stefanie Hertel.
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