auch in bielefeld kann man unvergessliche abende erleben. folgende geschichte müsste sich irgendwann im jahre 1997
zugetragen haben - genaueres ließe sich recherchieren. den abend war in der bielefelder skala die weltpremiere einer der
damals beliebten neuen deutschen komödien namens 'hinter gittern' oder so. ein phänomenaler flop, wir haben ihn leider
immer noch nicht gesehen. mitgewirkt hat viel prominenz, muriel baumeister, etc., wahrscheinlich auch ben becker, und
elke sommer und mario adorf. um letztere gehts. wir wollten auch ins kino (lichtwerk) und sind auf dem weg dahin schon
mal an der skala vorbeigegangen, um 'prominente abzugreifen'. (so haben wir damals geredet)
zugegeben, das fällt so nicht unter die rubrik zufälliges prominententreffen, aber die geschichte erhält gleich ein wenig
mehr zufallscharakter. da wir dann meinten, für das in menschenmassen rumgestehe und auf prominete warten zu cool zu sein, und außerdem unser kino wartete, sind wir einigermassen fix weiter ins lichtwerk. etwas später und noch schwer beeindruckt von dortigen found footage festival waren wir in ausgelassener stimmung und geil auf promis. zurück an der
skala war offensichtlich der film aus, aber herzlich wenig los. es waren nicht mal genug menschen da, um die absperrung vorm eingang vollends zu bedecken. wir standen also gleich in der ersten reihe, und dann ging es auch ganz flott. elke und mario kamen aus dem kino, und kriegten gleich von einer presseperson - achim meint, das war wohl eher wer vom kino - die anscheinend erfahrung mit medienwirksamen auftritten hatte, eine sektflasche, die es ans volk auszuschenken galt, in die hand gedrückt. also verteilte elke plastikbecher, und mario kümmerte sich um die flasche. als wir an der reihe waren,
war ersichtlich, dass elke ganz schön einen im kahn hatte. mario schien robuster, war aber mürrisch, wie achim sich zu erinnern weiss. der hatte wohl nicht so viel lust auf die sektaktion. neben uns waren besoffene arminiafans, die elke in ein
gespräch verwickelten. 'ej arminia, das musste mal geil finden!' elke war trotz alkoholpegel noch profesionelle verkäuferin 'jaja!' leider waren wir kleinen jungs vom land nicht in der lage, ein professionelles prominentengespräch anzufangen, achim gab nur ein 'danke, herr adorf' von sich, für das er sich heute noch schämt. wir waren's aber auch so zufrieden und sind glücklich nach hause.
am nächsten tag, (oder am übernächsten , falls obiges sich an einem samstag zugetragen hat) hab ich natürlich alle zeitungen überprüft, und im westfalenblatt war auf der ersten seite des lokalteils ein foto, wie mario uns einschenkt. überschrift siehe oben. gross.
(Beitrag wurde von michel am 05.04.2001 um 17:22 Uhr bearbeitet.)
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