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Thema: Mörder

  1. #13
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    Ich kannte (nein: kenne, NEIN: mehr als das; liebte; sie ist immerhin die Mutter einer gemeinsamen Tochter) mal eine Frau, die zog Mörder und Handtaschenräuber an wie Motten das Licht. Ich sage nur: Helmut Frodl. Jack Unterweger. Tony Wegas.
    Ich, äh... Läßt das Rückschlüsse zu?

  2. #14

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    In der Reykjaviker Diskothek '22' war ich mal mit einem Freund namens Hjörtur (dt.= Hirsch) verabredet. Irgendwann kommt mein blonder Hirsch und wir plaudern und trinken ein Bier (DM 14.-). Der Laden füllt sich und plötzlich stupst mich Hjörtur an und flüstert: 'Guck mal der da, der ist ein Mörder.' Was soll ich sagen, da stand ein ganz unauffälliger Mann im mittleren Alter zwischen Theke und Eingangstür, trank ebenfalls Bier und fiel gar nicht weiter auf. Aber da Island statistisch gesehen eine der pro Kopf niedrigsten Mordraten der Welt hat, ist ein Mörder hier sogar bis zum Ende seines Lebens prominent - ja etwas wirklich Besonderes. Jeder, aber wirklich jeder kennt Mörder, weil jeder in seiner Lebenszeit durchschnittlich höchstens 8 Morde erleben kann. Und ich glaube, Hjörtur war sogar heimlich stolz darauf, dass es nicht nur einen Präsidenten, einen Transvestiten sondern sogar auch richtige Mörder in Island gibt.
    Vor drei Jahren gab es dann den ersten Mord seit meinen Besuchen auf der Polarinsel(1990). Das Opfer (Arnar Arnarsson) war ein Mitglied der Heiden gewesen und die Beerdigung war die erste heidnische seit ungefähr 1000 Jahren. Ich war wohl der einzige nichtisländische Augenzeuge bei der Beerdigung, weil mich der Oberheide dazu ausdrücklich ermunterte (aber das habe ich ja alles im 'Raben' ausführlichst geschildert.) Letztes Jahr hat wieder jemand gemordet, war blutverschmiert verhaftet worden und kam dann doch wieder frei, weil er der Polizei irgendwelche Wahnsinnsgeschichten erzählt hat. Die konnten sich vermutlich auch nicht vorstellen, dass jemand die Mord-Statistik so durcheinander bringen würde. Jedenfalls wurde er nach einer Woche verhaftet, als man eine Leiche in einem Neubaugebiet fand.
    Im Mittelalter mussten zum Tode verurteilte Isländer (das Land war Teil der norwegischen, später der dänischen Krone) extra mit dem Schiff nach Kopenhagen gebracht werden, weil sich im ganzen Land kein einziger Scharfrichter fand, niemand wollte den Job haben. Ist das nicht sehr sympathisch?

  3. #15

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    WIe schon an anderer Stelle erwähnt, teile ich mit Jack Unterweger nicht nur die gleiche Heimatgemeinde, sondern habe ihn auch schon mit Essen und Trinken versorgt (gegen Geld), was aber schon einige Jahre zurückliegt, und ich noch nicht wahlberichtigt bzw in der Lage war einzuschätzen was ein Mörder ist.
    PS: Um allen Spekulationen vorzubeugen, ich bin nicht die Frau die ein Kind mit Herrn Gröbchen hat!

  4. #16
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    Ein bekanntes Pärchen aus Hanau hielt sich 2 Vögel. Charly und Emil hießen die, und sie lebten über Jahre glüclich und friedlich nebeneinander her.
    Eines Morgens hatte der Charly den Emil totgepickt. Der Tierarzt sah später in den Käfig und meinte, so etwas Brutales habe er noch nie gesehen.

  5. #17
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    Ich möchte mich auf diesem Wege bedanken bei der grossartigen Geschichte von La Coste, und mich entschuldigen, dafür dass ich gelacht habe bei der Stelle mit dem Zweimarkstück und der Staubsaugertülle. Das heisst doch Tülle?
    Auch hab ich nichts gegen Linkshänder, nur galt das damals wirklich als Makel oder Mal.
    Dank auch an Wolfgang Müller, für Wissenswertes aus Island.
    Und eine Frage an Kathi Meierhofer:
    Was heisst, Du warst noch nicht wahlberechtigt?
    Heisst das, dass Du Dir Deine zu bedienenden Gäste nicht auswählen konntest?
    Du musstest die Massenmörder bedienen?

  6. #18

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    Ja, das meinte ich erstens im Sinne des Alters, und zweitens war ich zu dieser Zeit sowohl finanziell als auch gesetzesmäßig von meinen Eltern abhängig, deshalb durfte/musste ich auch von meinen 5ten Lebenalter an dort Gäste bedienen, so war es auch nicht verwunderlich das ich damals J. Unterweger bedient habe, ausserdem brachte ihm eine gute Bekannte unserer Familie mit, und so sass er in unserer Küche und nicht im Gastzimmer.
    Genauere Informationen habe ich leider nicht behalten, ausser der Tatsache das er niemanden die Hand gegeben hatte, mit der Begründung das er gerade etwas gegessen hatte, und ich mir immer vorstellte, dass vielleicht Blut an seinen Händen klebt, den Spruch hab ich einmal gehört und in meiner kindlichen Phantasie gleich bildhaft umgesetzt.

  7. #19
    der hausm Avatar von anko
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    unter den vielen spannenden straengen ist es derjenige, der mich am staerksten beeindruckt hat - dank an tex & lacoste fuer diese geschichten.
    das war es auch schon - so long, anko

  8. #20
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    Unfassbar! Eine Fünfjährige bedient einen Massenmörder, also ,wems da nicht sogleich eiskalt den Rücken runterrieselt, der hat...ä...was eigentlich? Den Beruf verfehlt vielleicht?

  9. #21

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    Aber das haben wir doch schon aus so vielen amerikanischen Filmen gelernt, kleine blonde Mädchen werden normalerweise IMMER verschont von Massenmördern, einizge Ausnahme die mir spontan einfällt ist 'Es geschah am hellichten Tag' mit Heinz Rühmann und wie hieß der böse Mann? hab ich verdrängt!!

  10. #22
    Avatar von lacoste
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  11. #23
    Camembert Avatar von Edding Kaiser
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    Nun, da Tex dankenswerterweise den schönen Mörder-Strang (Mörder-Strang, hihi) begonnen hat, frage ich mich, ob ein Terroristen-Strang wohl Zukunft hätte. Hat mal irgendwer einem IRA-Aktivisten seinen Ausweis geliehen? Oder einen RAFler auf dem Dachboden versteckt? ? Jetzt könnt Ihr's doch sagen.
    Meine Top Three der eigenen Berührungspunkte mit der RAF wären:
    1. Ohrenzeuge der Schleyer-Entführung geworden zu sein (und Augenzeuge unmittelbar danach).
    2. Einmal schulfrei gekriegt zu haben, weil die RAF-Bombe, die das Gebäude des Verfassungsschutzes in Schutz und Asche gelegt hat auch unsere Schule ent-fensterscheibte.
    3. Mit einem Ex-Terroristen einmal auf einer Premierenfeier durchgesoffen zu haben.
    Das reicht nicht für einen eigenen Strang. Aber kommt, Ihr Lieben, da muss doch was drin sein von Eurer Seite!

  12. #24
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    Meine Mutter hat mal mit Hanns Martin Schleyer getanzt. Ich weiß nicht, wann und wo, und es ist naturgemäß ziemlich lange her. Gottseidank war kein Terrorist dabei, also hilft das überhaupt nicht weiter.

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