als ich mal auf sylt war, ist mir der ehemalige mönchengladbach-spieler günther netzer mit seinem fetten schlitten beinah über meinen fuß gefahren. 25 jahre vorher bin ich mit meinem fahrrad dem ehemaligen hsv-spieler peter nogly beinah über seinen fuß gefahren.
ist diese geschichte zu kurz?
Vielleicht findet die Geschichte ja noch eine Fortsetzung. Ich weiß nicht, ob man drauf hoffen soll.
Gibt es eigentlich schon einen Strang für Unfälle mit Prominenten?
Mein Papa hat einmal, in den Achtzigern, Günter Strack und seine Frau Lore in einem Frankfurter Restaurant gesehen. Während des Essens (italienisch) wurde Günter Strack ans Telefon gerufen. Seine Tochter wars, sie hatte einen Autounfall.
Günter Strack hörte ihr eine Weile zu und sagte dann in etwa:
O c h , m e i M ä d s c h e !
W a n n s n u r B l e s c h i s !
Danach gab er den Hörer noch an seine Frau Lore weiter, und seinen Teller hat er auch noch ³leergeputztã (Zitat Papa).
Lieber Herr Bauer,
diese Geschichte vom leider verstorbenen Herrn Strack ist von strahlender Schönheit. Besonders der spationierte Teil. Gleißend! Und dabei nicht ungewagt; Unfall der Tochter, das hätte auch schwer in die Hose gehen können.
also das netzer-geschichtchen ging in der tat weiter, und zwar so:
er mir also beinah übern fuß gefahren, ich geschimpft und gestikuliert, er in die bremse getreten, faust geballt und dann wieder gas gegeben. lustigerweise kam er ne halbe stunde wieder entgegen, diesmal fuhr er einigermaßen zivilisiert vorüber und winkte ganz freundlich. was ein netter mann. hat sowieso spätestens seit der letzten fußball-wm auch als co-moderator ein stein im brett.
Ein Freund von mir hat an seinem ersten Tag als Student in Tübingen, direkt nach der Einschreibung, mit seinem Auto um ein Haar Walter Jens übern Haufen gefahren. War ihm sehr peinlich im Moment, nach dem ersten Schrecken war er aber doch ein bisschen stolz.
Interessiert es irgendjemand, dass man diverse Fussballer von Casino SW Bregenz (jetzt nicht lachen, bitte!) manchmal im Café am Kunsthaus sitzen sieht?
Nö.
Ich bin Anfang der 80er im Volksparkstadion mal mit dem damaligen HSV-Trainer Ernst Happel zusammengestoßen. Er hat allerdings keine Reaktion gezeigt. Man könnte vielleicht auch sagen, ich sei von ihm abgeprallt.
Ich hab's befürchtet.
Also, ich finds ein bißchen interessant. Fußballer, die sich im Cafehaus treffen, sind mir neu und sympathisch.
Es gibt übrigens, liebe Wuggi, einen deutschen Fußballer, der so ähnlich heißt wie Sie. Ludwig Kögl, genannt Wiggerl.
Ich hatte einige Jahre lang das selbe Stammcafe wie Happel. Allerdings keine Kollisionen, nichts berichtenswertes, leider.
Herr Bauer, danke für ihr ein bißchen Interesse. Wiggerl Kögl ist mir selbstverständlich ein Begriff - ich bin ja nur wohnhaft in Österreich. Spielte er nicht bei Bayern? Und bei Stuttgart? Und Unterhaching gar?
Das Problem mit den sympathischen, im Café sitzenden Fußballspielern ist leider, dass sie gar nicht mal so gut sind und inzwischen auf dem Abstiegsplatz herumkrepeln - in der Amax-Liga gibt es nur einen!!
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