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Thema: Goldt, Max 2

  1. #1
    Avatar von Elli Kny
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    Eines Tages tratschte ich mit Kurt Palm, einem bekennenden Gelangweilten und Theaterregisseur über die Langeweile.Nach diesem Gespräch bot er mir eine Rolle in einem Stück an, weil er ohnehin niemanden wusste und mir eh fad war.
    Die illustre 'Theatergruppe' tat dann so, als würde sie Theater spielen, das war für uns recht lustig.
    Es waren schon etliche Vorstellungen gut gelaufen, meistens mit nur kleinen Zwischenfällen. Endlich passierte einmal etwas.
    Wir schwitzten immer so auf der Bühne, auch Max Goldt.Ich hatte die meiste Zeit nichts anderes zu tun als zu warten und sprach hinter der Bühne den Text vor mich hin.
    Auf einmal hetzte Max Goldt hinter die Bühne, sichtlich erhitzt. Luxus waren wir nie gewohnt, es gab dort keine Handtücher.So kam es wohl, dass er sich sein glühendes Gesicht mit Klopapier trocknete. Als er wieder auf die Bühne eilte, war plötzlich eine peinliche Pause entstanden. Ich weiß nicht mehr wer etwas sagen sollte, aber Tex begann als Erster zu lachen. Das war ansteckend, alle bekamen einen Lachanfall.Das Stück stand praktisch still. Max hatte unzählige, winzige Klopapierfetzchen im Gesicht kleben, sie haben sich in den monströsen Bartstoppeln fest verfangen, das muss wohl witzig ausgesehen haben!
    War es das unerlaubte Lachen oder Sonstiges, jedenfalls bekam die Gruppe als Strafe absolutes Alkoholverbot vor den Vorstellungen von Kurt Palm verhängt. Eine unpädagogische Kollektivstrafe, ich lachte ja nicht einmal!
    Außerdem hat Max Goldt eines Nachts nach einer Vorstellung im Wirtshaus stehend, nur mit der Stirn an einer Säule gelehnt, geschlafen. Ich glaube, dieser Mann hat überhaupt sehr viel geschlafen! Ich hätte da ein Foto, da sieht man Max Goldt schlafend in einem Taxi, am Schoß, ebenfalls schlafend, einen jungen Mann, den hier jeder kennt. Leider, oder Gott sei Dank kann ich nicht scannen. Wie auch immer, der mächtige Bartwuchs kommt besonders gut zur Geltung.
    Dem Anko habe ich versprochen, ihn an dieser Stelle einzubauen. Schwierig. Es ist mir nur eingefallen, dass er sich dafür einsetzte, dass ich einen längeren Text bekommen sollte! Palm hatte ja mit seiner Streichregie meine Rolle praktisch in Nichts aufgelöst. Ja, und gestern sah ich Anko und halb Wien in 'Before Sunrise'.
    ------------------
    Elli Kny


  2. #2
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    also ich finde, diese geschichte gehört nicht hierher, weil sie nicht aus dem blickwinkel eines 'höflichen paparazzo/a' erzählt wird, sondern vielmehr ein professionelles (arbeits-)verhältnis zu einer prominenten person beschreibt. wärst du die putzfrau gewesen, die den theatersaal wischt, und hättest diese szene miterlebt, wäre das was anderes. aber so nicht!
    bob
    ich verweise auf meine max-goldt-geschichte ganz unten am anderen ende des forums
    (Beitrag wurde von bobbes am 26.01.2001 um 22:57 Uhr bearbeitet.)

  3. #3
    Avatar von Elli Kny
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    Wehe, wenn ich jetzt eine Mahnung kriege! Ich will keine. Schmeißt mich einfach kommentarlos raus!
    ------------------
    Elli Kny


  4. #4
    Coincidentia
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    Auf der Suche nach Kurt Palm und einem Urheberrechtsprozess die wunderbare Elli Kny finden.
    Auffi!

  5. #5
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    Max

    Hi Folks,

    ich erinnere mich an Max Goldt, da kannte man ihn nur durch den Song mit der "Königin mit Rädern unten dran". Ich lebte mal 10J. in Berlin, mein Mann und ich waren mal wieder in einem der Biergärten, wo sich Bekannte, Musiker, Schreiberlinge, Künstler der Stadt trafen. Man war u.a. mit Manne, von "Spliff" befreundet, Nena-Dunstkreis.
    Ich habe später auch mit dem "richtigen" Schreiben angefangen und mich sehr gefreut, dass der Max eine richtig große Nummer wurde als Schriftsteller.

    Mein Exmann behauptet heute noch:
    Su....damals...da im Biergarten, der Max wäre wegen Dir noch hetero geworden."
    *smile*
    Ein nettes Kompliment. Wenns auch nie so gekommen wäre.:)

    Der Max istn echt Netter, war unter vielen Begegnungen eine gute.

    lG
    Piratin

  6. #6
    Administrator Avatar von Graham
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    Wenn ich Maxens Texte lese, *smile* ich manchmal auch, seltener *laughe* ich.

  7. #7
    Nomember Avatar von maki
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    Der wievielte Kreis der Hölle ist wohl der "Nena-Dunstkreis"? Ist er nachtschwarz vor wuchernder Achselhaare? Was dünstet aus Nena überhaupt heraus? Ich bin ratlos, mir fehlen die Worte, aber das liegt sicher daran, dass ich kein "richtiger" Schreiber wie die Piratin bin.

  8. #8
    Administrator Avatar von Graham
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    Ich sah den Nena-Dunstkreis mal in Hagen in einem Cabrio (Mercedes) durch die Stadt fahren. Enthalten im Dunstkreis war die Sängerin selbst nebst damaligen "Boyfriend", einem Limahl (hätte dieser Locken gehabt) nicht unähnlich sehenden Menschen, von dem ich mir aber nur die Assoziation "Zebramusterhalstuch" gemerkt habe. Später erfuhren wir, dass es sich um Uwe Fahrenkrog-Petersen gehandelt hatte, der Mann hinter der Schießbude. Zurselben Zeit hatten die schönsten Frauen unserer Schule die unmöglichsten Freunde (Spinnebeine, Geruch, aber Moped). Vielleicht hätte mir das Zebramusterhalstuch ja geholfen, nie ausprobiert.

  9. #9

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    Hat noch wer den Link zu diesem Brisant-Beitrag mit Nena und Uwe Fahrenkrog-Petersen, Nena redet irgendwas über die damals neue Platte oder bekommt einen Preis oder beides, Uwe Fahrenkrog-Petersen steht neben ihr, in einem Zustand, den alleine anzusehen beinahe körperlich schmerzt, offenbar seit Tagen komplett auf allen Aufputschmitteln, deren er haftbar werden konnte, unvergessliche Bilder inklusive unkontolliertem Aufstoßen und vollkommener Unruhe seinerseits, also, diesen Link, gibt es den noch und vor allem: hat den noch irgendwer?

  10. #10

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    Uwe Fahrenkrog-Petersen war doch nicht der Mann hinter der Schießbude, sofern Schießbude Schlagzeug bedeutet.

  11. #11
    Administrator Avatar von Graham
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    In Anlehnung an die Mäuseorgel meinte ich natürlich die Umhängekeyboards, aber das ist auch egal.

  12. #12
    Large Member Avatar von vir
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    Umhängekeyboard ist ein prima Ausdruck, und ausserdem fällt mir gerade auf, dass ich die vor Jahren einmal das Scheisseste, was man sich überhaupt nur vorstellen kann, fand -das ist ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass eine total inne Gruppe das Teil demnächst wieder zum Bühnenleben erweckt. Letztlich ein schrecklicher Gedanke.

    Andererseits könnte eine dieser elektronisch-konzeptionellen Bands, die von den Zeitungen gerne als "die genialen Soundtüftler aus Bristol/Zürich/Rennerod" bezeichnet werden, einen Spritzer gute Laune verbreiten, wenn bei Bühnenauftritten eins der Mitglieder eine Umhängetastatur umhängen hätte, mit dem Computer durch ein Kabel verbunden natürlich, um damit gleich noch ein bisschen Retro-chic vorzuweisen.
    Die, hogenpops, die!

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