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Thema: Penck, A.R., Larry Hagman, Barney Geroellheimer und andere

  1. #13
    Avatar von lacoste
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    Cool! Endlich meldet sich die erste Leiche zu Wort!

  2. #14
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    Nein, nicht der der telefoniert hat ist eine Leiche, sondern der MIT dem er telefoniert hat. Wer synchronisiert jetzt eigentlich Ernie? Und werden die Teletubbies auch synchronisiert, oder werden die untertitelt?

    (Beitrag wurde von tex am 10.01.2001 um 00:34 Uhr bearbeitet.)

  3. #15
    der hausm Avatar von anko
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    @ Gerd Duwner
    tex spielt hier auf eine theaterstueck aus dem jahr 1990 an, das er inszeniert hat und bei dessen besetzung ihm geholfen habe. wir versuchten beruehmte synchronsprecher zu gewinnen - ich telefonierte mit herrn duwner, der mich in der stimmlage von barney geroellheimer fragte, ob er mir den barney geroellheimer machen solle. dann schlug er vor, er wolle liebend gerne gemeinsam mit dem synchronsprecher von john wayne auftreten (name leider vergessen).
    wir sahen uns schon riesenerfolge feiern. dann sagte barney geroellheimer, was er so verlange - und wir nahmen bei wolfgang pampel zuflucht, der den vorteil hatte, den jr ewing von wien aus zu mimen.
    das stueck, in dem duwner auftreten sollte, hiess 'boswell und johnson'. da es zu muehselig waere, die ganze geschichte nochmals zu erzaehlen, poste ich hier einfach einen text, den ich dazu schon mal geschrieben habe. er geht so:

    Briefe aus dem Bergwerk (57. Lieferung)
    (...) Nur gut, dass wir schon vor
    10 Jahren hingegangen sind und ein Festival namens 'Klaeglichkeit & Uebermut' veranstaltet haben. Wir, das sind
    Tex Rubinowitz, Fritz Ostermayer und ich.
    Hoehepunkt des Festivals war ein Theaterstueck, das in einem
    zwei mal zwei Meter grossen Pappendeckelbuehnenbild spielte
    (made by Usho H.). Es sollte das Abteil eines Zuges der
    Deutschen Reichsbahn darstellen. Darin sassen die Wiener
    Lokalberuehmtheit Franz Suhrada und Wolfgang Pampel, der Synchronsprecher von J. R. Ewing. Die beiden Schauspieler trugen original vermuffte Rokokoperuecken, Gehroecke aus Trevira und Sportschuhe, weil das Budget fuer die Kostueme, je weiter sie vom Kopf entfernt waren, immer schmaler geworden war.
    das rund fuenfzigminuetige Theaterstueck stellte an die beiden
    Mimen die hoechsten Anforderungen, denn sie mussten:
    - die Fahrt in einem dahinrumpelnden Zug mimen
    - ihren Text, den Tex R. auf einer alten Schreibmaschine
    mit schwachem Farbband getippt hatte, von einem Packen
    Papier ablesen,
    - dem eigenwilligen Einfall von Tex R. tief empfundenen
    Ausdruck verleihen.
    der Einfall hatte darin bestanden, das Buch von James
    Boswell ('Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen. Mit dem
    Tagebuch einer Reise nach den Hebriden') mit einer
    DDR-Broschuere aus den 50er Jahren zu verquicken, in der
    erklaert wurde, wie man einer gewissen 'Derb-Ruessler-Plage'
    Herr werden konnte.
    worum es ging, weiss ich nicht, weil sich mir der Inhalt des
    Theaterstuecks schon vor sieben Jahren nicht erschlossen
    hatte. Und das, obwohl mich Regisseur Tex R. in einem
    Lehnstuhl plazierte, der neben dem Pappkartonbuehnenbild
    stand. Dort sass ich und las die Zwischentexte ab, gekleidet
    in einen schwarzen Privatanzug und immer wieder im schwachen Licht der Buehnenbeleuchtung die Zeile verlierend.
    das einzige, was nachhaltigen Erfolg erzielte, war der
    Auftritt des Redakteurs einer angesehenen Wiener
    Tageszeitung (Christoph Winder) und des Autors und Regisseurs des Stuecks, Tex
    R. Ersterer spielte eine Staublaus (Voll-Trevira), zweiterer eine Thueringer Rostbratwurst (Ganzkoerperkostuem), die zu erschiessen Aufgabe von Wolfgang Pampel war.
    als es ans Erschiessen ging, zwaengten sich die beiden
    Schauspieler aus dem Pappendeckelbuehnenbild und
    schuettelten den Schmutz der langen Reise aus den
    Sportschuhen. Dann kramte J. R. Ewing einen Revolver aus
    seinem Wams und zielte auf die zitternde Rostbratwurst.
    laut Textbuch musste sich nun der andere Schauspieler
    (Boswell) zwischen Ewing und die Wurst werfen und ausrufen:
    'Nein! Machen sie die Wurst nicht kalt!', was das Unglueck
    aber nicht verhindern konnte. Mit einem schwachen 'Plopp'
    schoss der Stoepsel aus dem Revolver und toetete die Wurst.
    Daraufhin entstand eine laengere Pause, waehrend der
    Publikum und Schauspieler dem Revolverstoepsel dabei
    zusahen, wie er elegisch an einer Schnur hin und her
    pendelte, die ihn mit dem Schiesseisen verband.
    waehrend der ganzen Szene waelzte sich der Redakteur
    fortwaehrend im Buehnenvordergrund und versuchte sich
    letztgueltig in seine Rolle einzufuehlen, was ihm so gut
    gelang, dass er das 'Plopp' versaeumte.
    #
    Abschluss des Festivals dann vor dem sowjetischen Denkmal am
    Schwarzenbergplatz. Titel der Veranstaltung: 'Klaegliches
    Feuerwerk'. Es bestand folgerichtig aus einer einzigen
    chinesischen Rakete, die umgerechnet drei Mark gekostet
    hatte. Die Kehrseite von Tex R. diente ihr als
    Abschussrampe.
    als sich die Rakete schliesslich bratzelnd und unter
    Hinterlassung kleiner Brandwunden in den nachtschwarzen
    Wiener Himmel erhob, sah sich die Polizei, die die kleine
    Menschengruppe seit einer Viertelstunde umkreiste,
    endgueltig zum Eingreifen genoetigt.
    der bekannte Regisseur Kurt Palm hatte sich geweigert, dem Abschlußfeuerwerk beizuwohnen, weil es sich dabei, wie er lautstark kundtat, um eine Verhoehnung der sowjetischen Armee handle, die Oesterreich befreit habe.
    in diesem Sinne
    ENERGIE!
    Ihr Anko Ankowitsch

    (Beitrag wurde von anko am 10.01.2001 um 13:20 Uhr bearbeitet.)

  4. #16
    Member
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    John Waynes Stimme hiess Herbert Marquise oder so aehnlich.
    Und wer spricht Ernie jetzt?, man stellt Fragen,keiner antwortet, alle schweifen ab ins Private, was ist denn das hier fuer eine Disziplin?

  5. #17
    Avatar von Elli Kny
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    Das 'klägliche Feuerwerk' war grauslich anzuschauen, ich hoffte, nie mehr daran erinnert zu werden.
    Außerdem will ich noch einmal um eine neue Geschichte gebeten werden.

  6. #18
    der hausm Avatar von anko
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    frau kny!
    sie koennen sich keinesfalls vor dieser geschichte verabschieden - wir haben schon mehrfach gesehen, wohin verdraengung gefuehfrt hat. ausserdem war das feuerwerk die wirkliche quintessenz des gesamtfestivals - mal abgesehen von ostermayers trauermarsch-konzert ums konzerthaus.
    und nun: hiemit ergeht eine hochoffizielle bitte nach einer neuen geschichte. ich erwarte persoenliche benachrichtung und erwaehnung darin
    ihr ankowitsch

  7. #19
    Moderator Avatar von honz
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    Geröll aus der Steinzeit. Habe ich gerade zum ersten Mal gelesen.

    Endlich auch die Ur-Version des Knyschen Traumas gefunden. Werde nastürlich sofort verlinken, jetzt wo man so schön blau machen kann.

    Man muss alles wie ein Spinnennetz verweben, dann könnte man bequem durch das gesamte Forum reisen, sich von Link zu Link angeln, alles bekäme eine neue Logik, einen neuen Zusammenhang, man zappte von Posting zu Posting, Stränge ganze Foren hätten keinen ursürünglichen inhaltlichen Sinn.

  8. #20
    Embedded Senator Avatar von DerCaptain
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    Stränge ganze Foren hätten keinen ursürünglichen inhaltlichen Sinn.
    Ja, herrlich.

    Digital Immigrant

  9. #21
    Moderator Avatar von DonDahlmann
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    Stimmt

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