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Thema: Kohl, Helmut

  1. #1
    Comandantina
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    schwupp.
    Geändert von Andrea Maria (06.02.2003 um 00:30 Uhr)

  2. #2
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    Nach DER Logik hab ich also auch schon einmal Claudia Schiffer eingeatmet, weil sie zufaelligerweise auch hier irgendwo auf diesem Erdenrund atmet. Aber ich finde ja Claudia Schiffer auch gar nicht sooo toll, sie hat nur dieses arglose, saubere, was ich auch gerne haette, was man ja auch bei Doris Day findet, vielleicht kommt die Faszination daher, dass man solche Engel gerne mal demuetigen moechte.
    Viel mehr verehre ich ja Valeria Bruni-Tedesci.

  3. #3

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    Mir sind Helmut und Hannelore Kohl sogar mal begegnet. Das war ein paar Monate nach seiner verlorenen Wahl 1998. Mit meinem Freund Matthias bin ich gerade im Raubtierhaus des Berliner Zoos spazieren als uns der Pfälzer Riese mit seiner Frau Hannelore an seiner rechten entgegenkommt. (Sie war also näher an den Käfigen dran als er.) Eigentlich habe ich ihn erst gesehen, als er nur zwei Meter entfernt von uns war. Für einen kurzen Moment trafen sich sogar unsere Blicke. Es roch wahnsinnig streng nach den Raubkatzen und Hannelore hatte eine hellbraune Felljacke mit so komischen Wirbeln an. Sie schaute mich aber nicht an. Kohl trug einen ziemlich schicken dunkelblauen Anzug, in dem sein wirklich riesiger Körper steckte. Beide waren allein, zwei Sicherheitsbeamte liefen zehn Meter hinter ihnen her. Ich flüsterte unauffällig, so daß Kohl nichts merken konnte zu Matthias: 'Guck mal, Helmut Kohl', denn Matthias hatte bisher gar nichts gemerkt, nur die Leoparden beguckt. Er schaute nach links und sagte: 'Tatsächlich.' Ganz hinten standen auch ein paar Zoobesucher und guckten dem Ehepaar stumm nach. Sie wirkten beide wie Erscheinungen. Ich glaube, Kohl hätte sich gefreut, wenn ich ihn um ein Autogramm gebeten hätte oder wenigstens 'Hallo' gesagt hätte. Vielleicht hat er ja sogar darauf gewartet.
    Übrigens ist dem Reinhard Wilhelmi, dem Nacktkellner aus dem Kumpelnest 3000 auch schon mal Helmut Kohl begegnet. Reinhard ging Mitte der 80er am KaDeWe (Kaufhaus des Westens) am Kudamm über die Straße als ein Pulk von Menschen auftauchte und plötzlich Kohl vor ihm stand und ihm die Hand reichte. Reinhard hat mir erzählt, er habe gekreischt, seine Arme hochgehoben und nach hinten geschleudert, so daß es nicht zum Handschlag kam. Wer Reinhard kennt, weiß, daß das die Wahrheit ist.
    (Beitrag wurde von Wolfgang Mueller am 06.01.2001 um 03:41 Uhr bearbeitet.)

  4. #4
    Moderator
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    Da fällt mir doch tatsächlich auch eine Begebenheit ein, sie ist allerdings Lambert zugestoßen. Der ist von Beruf Klarinettist und Saxofonist. Eines Tages trug es sich zu, daß mein Vater ihn bat, ihm musikalisch auszuhelfen. Man bräuchte einen Klarinettisten. Nun gut, der Schwiegervater konnte er schwerlich etwas abschlagen. Er fand sich also zur vereinbarte Zeit am vereinbarten Ort ein. Es stellte sich heraus, daß es sich um eine CDU Wahlveranstaltung handelte, zu der ordentlich aufgespielt werden sollte. Der Vatter hatte uns das tunlichst verschwiegen, denn erstens brauchte er einen Musiker, zweitens brauchten wir Geld,wie er meinte, und drittens wußte er, daß Lambert auf keinen Fall für die CDU spielen würde, wenn er es vorher wüßte. Wie auch immer, es war eh alles zu spät. Lambert also macht irgendeine Miene zum gutgemeinten Spiel. Kommt dann aber ganz richtig direkt hinter oder neben (so genau weiß ich das nicht mehr), also direkt bei Helmut Kohl zu stehen, und mußte in den Redepausen mitspielen. Mit dem Blasorchester. Er ist tagelang mit Schaum vorm Mund auf und ab gesprungen vor Wut, weil man ihn so hineingelegt hat. Zuguterletzt war er dann auch noch groß auf dem Zeitungsfoto zusammen mit Helmut Kohl. Das haben ihm meine Eltern aber erstmal verschwiegen, weil er sowiso schon genug getobt hat. Irgendwann ists dann aber doch rausgekommen. Da hatte er sich gottlob schon wieder beruhigt gehabt, hat aber nochmal einen schweren Rückfall erlitten, Wuttechnisch meine ich.
    (Beitrag wurde von Angelika Maisch am 06.01.2001 um 14:30 Uhr bearbeitet.)

  5. #5
    Moderator Avatar von Ruebenkraut
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    Zum Andenken an Hannelore, die hier in diesem Strang noch im Raubtierhaus spazierengeht, von Wolfgang Müller beobachtet.
    (Beitrag wurde von Ruebenkraut am 05.07.2001 um 21:18 Uhr bearbeitet.)

  6. #6
    Comandantina
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    Ja, schrecklich, das Schicksal der armen Hannelore Kohl. Vielleicht klingt das jetzt sehr arg: Leiden nicht Vampire auch an Sonnenallergie? Ist H.K. eigentlich schon auf Bisse untersucht worden?

  7. #7
    Moderator Avatar von DonDahlmann
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    Ich komm ja nun aus Bonn und dort habe ich das ein oder andere Mal, den ein oder anderen Politiker, bzw. dessen Frau in meiner Eigenschaft als freier Mitarbeiter diverser Lokalzeitungen bei diversen Pfarrfesten und sonstigen Banketten erleben können. So auch Hannelore Kohl, einmal zusammen mit Gatten.
    Neben H.K. wirkte sie völlig zerbrechlich, klein, fast verschüchert. Keine grosse Stimme, selbst die war verloren, und verlor sich noch mehr in den Platitüden des Small-Talks. Ich kann nur beurteilen, was sich in den zwei Momenten nebenbei aufgeschnappt habe, in den wenigen Sätzen, die sie mir in den Block geschmettert hat. Sie hatte eine sehr warme Ausstrahlung, neudeutsch ausgedruckt machte sie den Eindruck einer 'caring person', ein wenig die perfekte Politiker-Ehefrau, mit der erstaunlich festbetonierten Frisur. Was mir spontan nach dem Gespräch vor rund 12 Jahren einfiel war: der perfekte Gutmensch, zumindest nach aussen. Tatsächlich war ich wirklich leicht erschrocken, als ich hörte, das sie tot ist, vielmehr noch, das sie sich umgebracht hat, aber allermeisten darüber, das ihr Gatte ihre seelische Verfassung, offenbar in so weit nicht mitbekommen hat, das er nicht bei ihr war. Das finde ich nach über 50 Jahren des Zusammensein, eher merkwürdig.

  8. #8
    earning disabled Avatar von Ebbesand Flutwasser
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    'Hannelore Kohl stand zwar immer in dem großen Schatten, den ihr fülliger Mann warf, aber sie passte auf, dass sie nicht ganz hinter ihm verschwand.' schreibt Klaus Dreher in der taz von morgen (http://www.taz.de/pt/2001/07/06/a0092.nf/text).
    Sie hätte aufpassen müssen, den Schatten ihres Mannes gerade NICHT zu verlassen, auch nicht ein Stückchen.
    Was wäre der Literatur- und Filmgeschichte nicht alles entgangen, wenn der Graf Dracula auch eine so laxe Einstellung gehabt hätte?
    ------------------
    Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
    Yvonne Caldenberg

    (Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 06.07.2001 um 01:14 Uhr bearbeitet.)

  9. #9
    Embedded Senator Avatar von DerCaptain
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    Don, das fühlte ich auch, was wirft das für ein Licht auf ihren Gatten, vögelt seit 20 Jahren die Weber und die Frau bringt sich um. Er wird sich nicht wirklich noch um seine Frau gekümmert haben. Gottchen, ich werde wertkonservativ.
    ------------------
    'PROTECT ME FROM WHAT I WANT'


    (Beitrag wurde von DerCaptain am 06.07.2001 um 01:17 Uhr bearbeitet.)

  10. #10
    earning disabled Avatar von Ebbesand Flutwasser
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    Ob es wohl sehr schwierig ist, sich im Stockdunklen umzubringen?
    ------------------
    Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
    Yvonne Caldenberg

  11. #11
    Avatar von klesk
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    ebbe: probieren geht über studieren.

  12. #12
    earning disabled Avatar von Ebbesand Flutwasser
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    Sollte man diesen Strang aus Pietätsgründen nicht besser 'Faden' nennen - ohnehin die bessere Übersetzung von 'thread' - anstatt eben: 'Strang'?
    ------------------
    Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
    Yvonne Caldenberg

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