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Thema: Putin, Wladimir

  1. #73
    Avatar von Benzini
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    Ich hab den bedingungslosen Widerstand und Heroismus der ukrainischen Führung auch nicht verstanden, so langsam krieg ich aber ein Gefühl dafür. Das Referendum wär ein guter Weg, frage mich nur, wie das technisch durchzuführen sei.

  2. #74
    Avatar von ingwer
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    irgendwie verstehe ich tex frage nicht. eine strategisch wichtige stadt wie mariupol gibt man nicht einfach auf.
    und benzini, ich meinte mit propaganda die wirkung der bilder einer kapitulierenden ukrainischen stadt für die menschen in der ukraine und nicht für die in russland.

  3. #75
    Moderater Avatar von Murmel
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    Ich verstehe unsere Wohlstandsbetroffenheit nicht. Das Schlachten in der Ukraine wird jeden Tag schlimmer. Beim Chipsholen Windeln spenden ist keine Lösung, schont nur das Gewissen. Schrieb ich ja schon, dass es so oder so zur Einmischung des Westens kommen wird, kommen muss, je später, desto heftiger.

  4. #76
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    Der Bürgermeister von Mariupol kann meines Wissens dem in der Stadt stationierten ukrainischen Militär keine Befehle erteilen oder in dessen Namen kapitulieren. Darüber muss die Regierung in Kiew entscheiden, die aber sehr deutlich gemacht hat, dass sie keinesfalls ein Ultimatum der Russen akzeptieren wird. Der Bürgermeister selbst kann höchstens versuchen, die zivile Bevölkerung aus der Gefahrenzone zu bringen, indem er die Stadt evakuiert. Das wurde auch mit den Russen ausgehandelt. Aber es scheint, dass die Russen die Einwohner, die versuchen, die Stadt über die vereinbarten Fluchtkorridore zu verlassen, entgegen der Absprache immer wieder beschießen und bombardieren. Und es gibt Gerüchte, dass die Russen flüchtende Zivilisten gefangen nehmen und zur Zwangsarbeit nach Russland verschleppen. Mariupol liegt zwischen der Krim und den beiden separatistischen „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk und ist deshalb strategisch besonders wichtig, aber auch symbolisch exponiert, weil die Stadt sich 2014 erfolgreich gegen die Übernahme durch die prorussischen Separatisten gewehrt hatte. Außerdem bindet die Verteidigung der Stadt starke russische Verbände, die deshalb nicht andere Teile der Ukraine angreifen können.
    Je mehr ich über den Horror in der Ukraine lese, desto unverständlicher ist mir, weshalb Deutschland sich nicht für ein Energieembargo gegen Russland entscheidet, und zwar jetzt, und nicht erst in ein paar Monaten.
    Geändert von Saposcat (23.03.2022 um 09:20 Uhr)

  5. #77
    Avatar von marie battisti
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    Mich macht immer noch die Gedankenakrobatik der rechten Putinfreunde und Impfgegner fertig, die es richtig finden, dass Putin die "faschistische" Ukraine überrollt, aber die Maske für einen Eingriff in ihre Integrität halten. Also wenn ich rechts wäre, würde ich den Kumpels in der Ukraine zu Hilfe eilen und das Virus bis aufs Blut ausmerzen.

  6. #78
    Nomember Avatar von maki
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    Gestern beim illegalen Quarantänespaziergang in der Heimat entdeckt: Der Um-drei-Ecken-Nachbar, der früher ein "Gegen Stuttgart 21"-Schild auf seiner Garage hatte, und dann in ordentliche Klarsichtfolie gesteckte "Corona-gibt-es-nicht"-Pamphlete, hat jetzt einen "Deutschland raus aus der NATO"-Zettel ans Garagentor gepinnt. Wutbürgers gotta wutbürger.

  7. #79
    Avatar von Alberto Balsam
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    Zitat Zitat von ingwer Beitrag anzeigen
    Und es wäre eine herrliche Propaganda für Putin.
    interessiert ja keinen, und rettet Menschenleben und Städte, mich bringt das grad so auf, weil ich Odessa kenne und immer mochte und mag, steht und geht mir ein bisschen nahe gerade, und wenn sich deren Bürgermeister oder Oberbefehlshaber nicht ergibt, wird die Stadt zerstört, sie können auf einem anderen Weg sowieso nicht und nichts gewinnen, und das gleiche wird Lwiw passieren, und Moldawien dann auch noch gleich, ich find Schwäche (Aufgeben) viel stärker, weil danach Marionettenregierungen die Ukrainer noch solidarischer untereinander macht, aber vielleicht ahnt das Putin, einen brutalen Austausch der Bevölkerung wie unter Stalin kriegt er nicht mehr hin, also lässt er sich sowieso auf gar nichts ein, weil er ja die Fluchtkorridore und Krankenhäuser auch ignoriert, einen Neutralitätsvorschlag wird er auch nicht akzeptieren wie Aufgeben, also wird das wohl so weitergehen, wie in Syrien und Grosny, also völlig egal, was Selenski oder Klitschko macht, sie weren sterben und die Ukraine wird bald nicht mehr existieren

  8. #80
    Abebe Lowumbo Avatar von joq
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    Mich erinnert das allgemeine Weltgeschehen seit etwa 2018 an einen Besuch auf einer zweifelhaften Internetseite unter Windows 95 und ohne Firewall: Plötzlich geht ein mit Unrat und Viren angefülltes Browserfenster nach dem anderen auf, Strg+Alt+Entf ist wirkungslos, es wird pausenlos Schadsoftware nachgeladen und man weiß genau, dass man den Rechner nach dem erzwungenen Ausknipsen nicht wieder hochfahren werden kann.
    More gin in teacups

  9. #81
    Avatar von Benzini
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    Mich würde mal interessieren, wie diese Prognosen zustande kommen, welche Stadt Putin als nächstes einkesselt, viele sehen ihn schon in Chisinau, andere in Helsinki und einige sogar in Warschau! Ist das noch seriös? Ich meine, reicht das momentane "militärische Totalversagen" (Zitat FSB) nicht aus um, um ein etwaiges Einmarschieren irgendwo völlig absurd erscheinen zu lassen? Die Hysterie ÜBER dem schon Schrecklichen ermüdet mich.

  10. #82
    Avatar von Goodwill
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    Es gibt für die Zukunft Russlands und der Ukraine inzwischen die eine Perspektive: Putin muss weg sein vom Fenster. Je früher desto besser. Je weniger er seinen Nachfolger bestimmt, desto besser. Je größer der Umbruch in Moskau, desto besser.

    Bleibt er an der Macht, wird sich der Niedergang ewig hinziehen. Die russische Armee wird bluten aber nicht aufgeben dürfen. Die ukrainischen Städte werden in Schutt und Asche gelegt und die Menschen werden flüchten. Die ausfallenden ukrainischen Ernten machen viele Menschen hungrig. Aus Russen werden Geächtete. Und das alles wegen der persönlichen Empfindsamkeit und des Geschichtsbildes eines einzigen Mannes, der einsam seine Entscheidungen trifft und auf Teufel komm raus an der Macht bleiben muss. Seine Methode war immer, zu eskalieren. Damit ist er so weit gekommen.

    Nie wäre Tyrannenmord so wertvoll wie heute.

  11. #83
    Moderater Avatar von Murmel
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    Ein Glück, dass nach Putin sofort ein sehr weiser und friedlicher Mensch die Macht in Russland übernehmen würde.

  12. #84
    homo novus Avatar von Thersites
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    Nein, das wird nicht so sein. Aber es würde momentan schon jemand reichen, der Verträge und Abmachungen einzuhalten bereit ist und sie nicht nur als rhetorische Spielzüge für seine nächsten Schritte begreift.
    Geändert von Thersites (24.03.2022 um 15:32 Uhr)

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