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Thema: Lindenberg, Udo

  1. #13
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    Die Idee, daß Udo Lindenberg eine tragische Figur sei, drängte sich mir zum ersten Mal auf, als ich ihn im Fernsehen bei einer Pressekonferenz einer Rock gegen Rassismus-Initiative sah, Seite an Seite mit einigen Söhnen Mannheims und ähnlichen Figuren: die ganze Zeit über bewegte sich Udos Hut leicht auf und ab, und für mich war nicht auszumachen, ob es sich um eine Folge chronischer, vielleicht obsessiver An- und Entspannungsbewegungen der Kopfhaut handelte, oder um das Wirken eines unter dem Hut verborgenen Mechanismus aus der Scherzartikelbranche - was einem leichten Verrat an der gesellschaftspolitischen Ernsthaftigkeit des Anliegens gleichgekommen wäre - bzw. aus der Implantationsmedizin (periodische Entlüftung des Gehirns?).
    Auch die Stahlplatte im Schädel von Beuys fiel mir zur Erklärung ein, die in Kombination mit einem intervallgesteuert aktivierten Magnetfeld im Hut einen solchen Effekt hätte ermöglichen können.
    Kann jemand (außer Herrn Cohn) Beobachtung und/oder Schlußfolgerungen bestätigen?
    Fanny
    (Beitrag wurde von Tiffany Nudeldorf MD am 15.11.2001 um 01:04 Uhr bearbeitet.)

  2. #14
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  3. #15

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    Ich habe nur ein Schlußsatz aufgesnappt. Stahlkappe. Ab 30 sind die hälfte der Männer auf dem Weg zur Glatze. Über Frauenhängebrüste, nicht der Öffentlchkeit sichtbar, wäre tragisch sich zu belustigen. Slotterdeijk spricht von Flaschen und Birnentitten .Ja. Und die Idee mit dem Hut ist für eine Woche o.k. ein Monat? Aber ein ganzes Leben. Clound tragen lebenlang die Frucht auf der Nase. Was sollen Warzenmenschen denn machen? Es gibt natürlich Operationsmöglichkeiten, den Hut wegzuschaffen. Nachts im Club beschloß ich, als ich hinter einem Zöpfchen stand, den unauffällig, die mUSIK WAR SCHÖN LAUT abzuschneiden. Ich beschloß Sklapfetischistin zu werden. Mein Partner hatte mich aufgeklärt. PC mäßig gab ich meiner Idee auf. Aber ich habe immernoch Lust. Lust den Omas und Opas die Krückstöcke wegzuhaune. Hier bitte schön, nehmen Sie doch mein Arm. Halten Sie sich an meinen Zöpfen fest. Seien Sie vergnügt. Das Leben ist kein Sanatorium. Wir sind noch jung und tragen Euch gerne in den Himel. Udo scheint falsche Freunde zu haben.

  4. #16
    [Member] Avatar von Herr Cohn
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    Aber wenn er dem Tisch naht und sagt 'Jungs, alles wird gut', kommt das doch von Herzen.
    (Beitrag wurde von Herr Cohn am 15.11.2001 um 16:27 Uhr bearbeitet.)

  5. #17

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    Hat den Udo zwei Herzen? Eins unter dem Hut, und eins unter der linken Rippe? Udo nuschelt: JNGS YLLS WRD WIDR GT... Vocale sind nicht seine Stärke. Der Vocalist wäre doch gerne Hotelpage geworden.

  6. #18
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    Seinen Hut - ist es SEIN Hut? - hab ich in irgendeiner Museumsvitrine gesehen, ich komm einfach nicht drauf, wo, wann und warum
    (Beitrag wurde von Herr Cohn am 15.11.2001 um 17:02 Uhr bearbeitet.)

  7. #19
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    Hydraulikvitrine im Deutschen Museum?

  8. #20
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    Hygienemuseum Träßtn - nein, ich komm nicht drauf.

  9. #21

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    Im Panoptikum auf der Reperbahn, da ist der Hut von Charlie Chaplin. Die Informationen, da Udo eine wie Pappfigur von Reperbahn ist, er latscht die Meile rauf und ab, vermischen sich und Herr Cohn denkt, da ist im Panoptikum Udos Hut persönlich.

  10. #22
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    Wie ich mit Udo Lindenberg in die Drehscheibe geriet

    Diese Geschichte ist schon etwas länger her, sie spielt nach meiner Erinnerung im Jahr 1975. Ich war ein Junge von knapp 15 Jahren, ging in Wiesbaden zur Schule und hörte eines Tages, dass mein Idol Udo Lindenberg zu einer Autogrammstunde in die Rhein-Main-Hallen kam, wo irgendeine Messe stattfand. Ich bin dann da auch hin, nur um ihn mal aus der Nähe zu sehen. Er stand in so einer kleinen Messe-Box hinter einer Traube von Fans und beantwortete Fragen. Udo trug einen Gürtel mit der Aufschrift "Panik", er hatte lange - und schon etwas schüttere - Haare und war noch ohne Hut und Sonnenbrille. Ich fand es damals originell, mir ein Autogramm in mein Lateinbuch geben zu lassen, so schrieb er neben eine Cicero-Abbildung: "Johnny Controletti von damals - Udo Lindenberg". Irgendwie kamen wir dabei ins Gespräch und er fragte mich, ob ich ihn ins ZDF-Fernsehstudio begleiten wollte, er hätte da am abend einen Auftritt. Damals hatte das ZDF in Wiesbaden einige Studios, von wo u.a. das Sport-Studio, aber auch "Die Drehscheibe" gesendet wurden.
    So gingen wir zu einem Hinterausgang der Rhein-Main-Hallen, wo ein Taxi wartete, mittlerweile hatte sich auch eine nette junge Dame zu uns gesellt, die im Auftrag seiner Plattenfirma alles um ihn herum organisierte. Wir fuhren also mit dem Taxi zum Studio und unterhielten uns die ganze Fahrt über. Er war sehr interessiert daran, was ich für Musik hören würde, welche Songs von ihm mir besonders gefielen, und ob er demnächst etwas weniger mit Gitarren und mehr mit jazzigeren Bläsersätzen arbeiten solle. Ich war überaus geehrt, dass meine Meinung (pro Gitarren, contra Bläser) für ihn irgendwie von Relevanz schien.
    Im Studio angekommen gab es zuerst eine Probe, er sang "Der Malocher aus dem Ruhrgebiet" von der "Votan Wahnwitz"-LP und er fragte mich, ob ich ihm in der Kantine einen Tee besorgen könnte. Ich war etwas enttäuscht, weil Tee nicht unbedingt das Getränk war, mit dem ich Udo Lindenberg gemeinhin in Verbindung brachte, aber er erläuterte mir, auch einer wie er könne nicht pausenlos nur Alkohol trinken. Außerdem müsse er ja noch auftreten und das etwas gereiftere Drehscheibenpublikum von seiner musikalischen Ausdruckskraft überzeugen. So holte ich also Tee, er stellte mich dann später der Drehscheiben-Moderatorin mit den Worten "und das ist Udos Mundschenk" vor. Nach der Probe und vor der Aufzeichnung hingen wir dann noch längere Zeit in der Garderobe ab, ich fragte ihn und die Dame von der Plattenfirma alles mögliche über das Musikbusiness, über das Panik-Orchester, die Single von Steffi Stephan ("Traumbaum"), warum Carl Allaut nicht mehr dabei sei, was aus Backi Backhausen werden würde etc. Dazwischen holte ich immer mal einen neuen Tee aus der Kantine ("Du bist jetzt persönlich verantwortlich, dass die Teeversorgung nicht ins Stocken gerät"). Während der Sendung dann saß ich in der sprichwörtlichen ersten Reihe und fand es obercool, dass Udo während seines Auftritts aus einer Whiskyflasche trank (keine Ahnung, was da wirklich drin war).
    Nach getaner Arbeit fuhren wir zu Dritt zum Wiesbadener Hauptbahnhof, von wo aus Udo nach Saarbrücken weiterfahren wollte. Da es noch etwas mit der Abfahrt seines Zuges dauerte, kaufte er am Kiosk eine "Bravo", um zu sehen, ob schon ein Interview mit ihm darin abgedruckt sei (es gab aber nur die Ankündigung für die nächste Ausgabe) Etwas enttäuscht lud er mich ins damals noch existierende Bahnhofsrestaurant ein, er trank ein Bier, ich eine Cola. Dann verabschiedeten wir uns und gingen unserer Wege.
    Ich habe mich später immer gern an diesen Tag erinnert, und an Udo als einen überaus netten, zugänglichen und humorvollen Menschen. Es war von ihm als einem damals sehr umjubelten Star sicher nicht zu erwarten, irgendeinem jungen Fan einen so ungewöhnlichen und eindrucksvollen Tag zu bescheren. Es war aber so, und das habe ich bis heute nicht vergessen.

  11. #23
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    ist zwar nicht die reine Zufälligkeit, dafür aber desto gehaltvoller.
    Da kann man nix dran aussetzen.

  12. #24
    Moderator Avatar von Ruebenkraut
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    ich wuchte mal

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