Meine Lieblingsgeschichte. Mal schnell raufgewuchtelt.
Meine Lieblingsgeschichte. Mal schnell raufgewuchtelt.
Hier muß nochmal gewuchtet werden. Es ist zu und zu schön. Doch.
_________________________
Ja, ich habe die Schweine im Garten gesehen!
weil das hier seltsamerweise noch nicht geschehen ist, möchte ich noch mal die autobiographie dieses grossen dummen mannes erwähnen: "ICH" (ullstein, dm 16,90) ein grandioses machwerk, das in jeden wohlsortierten giftschrank gehört!
"Nach diesen ersten Impressionen aus meinem wilden Leben, und bevor ich jetzt den Sprung wage von meiner wechselhaften Kindheit […] zum späteren Dolce vita, meinem mondänen internationalen Leben, möchte ich endlich meine raffiniertesten Rezepte preisgeben. Oft fragten mich meine Jet-set-Freunde danach, und immer blieb mir keine Zeit, ihren Privatköchen die Zutaten und die Rezepte aufzuschreiben. Ich weiß, sie sind mir dankbar für diese Auszüge. […] Kartoffelsalat mit Speck: […] Wiener Schnitzel: […] Palatschinken: […]"
ja, das ist ein lesenwertes buch, das mich sehr lachen machte.
seitdem muß ich immer an unschuldig in die hundeschule gebrachte edeltölen zu denken, wenn ich menschen mit koksain in der nase sehe.
Ja, schönes Werk, aber es gibt noch eine lächerlichere Autobiographie: "Ich, der Schöne Consul!" von Hans-Hermann Weyer.
Würde ja gern ein paar Highlights zitieren, habe es aber nach dem Lesen weggeschmissen. Wer's auf 'nem Grabbeltisch findet: Mitnehmen, lohnt sich!
kaum vorstellbar! danke für den tip, werde die augen offen halten.
sehr schön auch: "ICH HABE NICHTS GESCHENKT BEKOMMEN" von karl horst moik
(in zukunft lieber wegschenken als wegschmeissen. auch schlechte geschenke erhalten die freundschaft.)
Faszinierend auch "Faszination Kunst - Erinnerungen eines Kunsthistorikers", von Walter Koschatzky, dem langjährigen Direktor der Wiener Albertina: bergerhaft eitel, aber im Gegensatz zu "Ich" auch noch gänzlich ironielos.
Trotzdem sehr fein, z.B. wie Hofrat Prof. Dr. Walter Koschatzky überlegt, was er für einen todkranken Freund noch tun könne, um dann in aller Tatsächlichkeit im Unterrichtsministerium anzurufen um eine Ordensverleihung zu erwirken. Der Herr Bundesminister Piffl-Perzevic eilt ins Krankenhaus, hält trotz der Bedenken des behandelnden Arztes im Krankenzimmer eine Rede und zeichnet im Namen der Republik Österreich den Patienten aus. Dieser, laut Zeugen unendlich ergriffen, setzt sich noch einmal auf, hält seinerseits eine Dankesrede und stirbt.
Geändert von Wilfried Wieser (10.01.2002 um 21:44 Uhr)
Als ich gestern mit von Foerster und dem Erbsen-Kirk in der Bar sass, in der Lenin sich einst Notizen für eine eventuelle stattzufindende Revolution machte, da stellte sich heraus, dass die beiden Jungens weder usho noch diese Geschichte kennen. Unfickenglaublich.
Usho kam gerade in mein Zimmer, schlug mir auf den Rücken, ich meinte: ich kann jetzt nicht mit dir spielen, und sie sagte: Ich wollte dir nur DAS hier zeigen, und überreichte mir die Süddeutsche Zeitung vom 13.9.02, Seite 16, mit 3 Fotos eines grotesk aufgedunsenen Schriftstellers
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen