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Heute Nachmittag überquerte ich den Linzer Hauptplatz und sah, am Beifahrersitz eines silbergrauen BMW, telefonierend, den oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer. Hinter dem Fahrer saß ein Herr mit Papieren im Schoß, offenbar ein Sekretär. Eine belanglose Wahrnehmung, gewiss, aber in ihrer Gewöhnlichkeit so absolut, dass ich nicht umhin kann, sie wiederzugeben.
Es ist nämlich durchaus manchmal fein, wenn die Dinge so sind, wie man das von den Dingen erwartet. Immerzu die Braue heben zu müssen, weil man etwas informatives gesehen zu haben glaubt hebt ja auch die innere Unruhe, man muss verarbeiten, verdauen, verstehen.
Ich weiss, es gibt auch eine Position, auf der man gar nicht aufhören kann, sich zu wundern, über alles, auch über das vermeintlich Gewöhnliche, aber diese Position ist nicht zu halten, von niemandem, von einer solchen Position wird man hinweggefegt, früher oder später.
Wenn man also das Kunststück zuwege bringt, im Gewöhnlichen tatsächlich etwas zu erblicken, an das man sich gewöhnen kann, dann kann man sich auch an der Nichtabweichung erfrischen. Und Pühringer wich nicht einen Millimeter ab. Wo erwartet man, einen Landeshauptmann zu sehen? In des Landes Hauptstadt, womöglich dort sogar am Hauptplatz. Was tut ein erfahrener Mann? Er fährt weiter. Er telefoniert. Er hat Unterlagen dabei, er hat einen Sekretär und einen Fahrer. Ich habe es gesehen.
Im übrigen sieht Josef Pühringer aus wie der Sohn des Taufpaten eines ehemaligen Arbeitskollegen.
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Und wie der Herausgeber DER (es gibt nur eine )wiener Stadtzeitung 'Falter' Armin Thurnher, aber wie wollen sich jetzt unseren deutschen, schweizer, holländischen (Jürgen Brömmer) Beitragsbienchen ein Bild davon machen?
Können Sie Bilder dieser drei Herren vielleicht hierhineinschleusen?
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Der Herr ganz rechts ist Josef 'Pepi' Pühringer:
http://linz.orf.at/moff/images/moff-fam.jpg
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Danke aus der Schweiz für die erklärenden und auch etwas erschreckenden Visualisierungen.
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ich traf herrn pühringer im josef, das ist ein laden in linz, in dem man mittags gut essen und abends hervorragend frauen aufreisßen kann, auf dem gang zur toilette und konnte dann nicht anders: ich war so unhöflich und verwickelte ihn in ein für in unangenehmes gespräch. je mehr ich aber merkte, dass er sich nicht wohl fühlte bzw. er genervt darob war, sich gerade mit mir über politik zu unterhalten anstatt mit seinen freunden weiterzutrinken, noch dazu auf dem gang zur toilette, desto mehr gefallen fand ich daran.
während er mir also erklärte, warum ausländer auch nach 30 jahren in österreich kein wahlrecht oder gemeindewohnungen haben sollten ohne die österreichische staatsbürgerschaft zu haben, bekam ich ein wenig mitleid mit ihm und hätte ihn beinahe aus seiner folter entlassen. die überdurchschnittlich gute bezahlung erschien mir aber als ausreichende entschädigung und so ließ ich mir nach seinen obligaten 'so, jetzt muss ich aber wirklich gehen' jedesmal eine neue frage einfallen.
nach 20 minuten befreite ich den ob seiner offensichtlichen alkohilisierung glasbeäugten aus seiner qual und verabschiedete mich höflich.
wahrlich, ich beneide politiker in dieser sache nicht, sie sind nicht in der lage einfach, wie usereins, zu sagen: 'mein lieber herr, ich habe keine zeit, verpissen sie sich doch bitte schön! habedähre'.
die scheinen immer im wahkampf zu stehen.
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1. 'der sohn des paten' hört sich wundervoll an, haben wir etwa die ehrenwerte gesellschaft auch in linz etabliert?
2. er sieht ihm wirklich sehr ähnlich, nur sieht er nüchtern aus
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Korrigierend möchte ich anmerken, dass der hinter dem Fahrer sitzende Herr Papiere am Schoß liegen hatte und nicht wie oben behauptet im Schoß.
