-
Lang habe ich mir überlegt, ob diese kleine Begebenheit das Zeug hat für eine gute Papparazzigeschichte. Ich bin mir immer noch nicht sicher, aber ein bißchen merkwürdig war es schon.
Während meines Studiums und auch später arbeitet ich in einem Zeitschriften/Buchladen am Frankfurter Flughafen. Man sah (oder verpasste...) den ein oder anderen Promi. Unvergessen (denn es ist schon ein paar Jahre her) war der Auftritt von Fürstin Gloria von und zu. Ich saß hinter meiner Kasse und kassierte und hatte relativ viel zu tun. So konnte ich mich nicht im Laden aufhalten. Aus den Augenwinkeln sah ich jemanden in den Laden schiessen und vor der Abteilung Frau im Spiegel, Frau mit Herz etc. stehen bleiben. Sie wäre mir auch nicht weiter aufgefallen, wenn sie nicht auf einmal angefangen hätte lauthals zu singen. Und zwar diesen schrecklichen Radiowerbegesang, der damals lief: 'Das goholdene Blatt!' Dabei tänzelte sie ein wenig und las vor:'Fürstin Gloria wie sie wirklich ist.'
Das irritierte mich dann doch und ich schaute mir die Dame genauer an, aber ich erkannte sie nicht (ich sah sie auch nur von hinten). Einen Augenblick später trat ihr Gatte vor mich und erst da erkannte ich sie. Der Fürst kaufte meiner Erinnerung nach eine FAZ und er ist mir deshalb in guter Erinnerung geblieben, weil er ausgesucht höflich und freundlich war. So etwas begegnet einem nicht sehr oft, wenn man hinter einer Kasse sitzt- aber das ist ein anderes Thema.
Tja, und dann verliessen sie den Laden und ich beugte mich wieder über die Kasse und kassierte weiter.
-
Tja, die Fürstin benimmt sich anscheinend immer voll auf der Höhe ihres Benimm-Buches, wie sie es ja auch neulich mit ihrer unsäglichen Bemerkung über die schnackselnden Neger getan hat.
-
1A Geschichte das, es ist glaube ich auch die erste Geschichte hier wo eine Person beim Feststellen einer Selbst-Paparazzierung paparazzt wird.
Sehr selten ist auch eine Paparazzung der beiden zusammen - bekanntlich war der Fürst ja praktizierender schwuler Sado-Masochsit, seine angetraute, die Fürstin Gloria indes ist lesbisch, ihre Liason also eine dieser bewunderswerten Vernunftehen, wie sie inzwischen auch nicht mehr im europäischen Hochadeln praktiziert wird, das liegt an der Verarmung, solche Vernunftehen kann sich ja nur leisten wer mehr als 126 Zimmer hat.
(Beitrag wurde von honz am 16.07.2001 um 20:05 Uhr bearbeitet.)
-
Echt? Schwuler Sado Maso? Ich weiß nur, daß er seinerzeit reichlich hemmungslose Orgien auf St. Emmeran gefeiert hat. Gleich mal Freund Paule fragen, der war damals oft dabei und hat zussammen mit irgendwelchen Hoheiten aus dem Schlossfenster gepinkelt.
fabchief
-
Oh, das war mir auch neu. Habe mich allerdings nie so recht für diese Frau interessiert, war mir alles zu aufgesetzt.
-
-
oh danke, yellow, für die wuchtung.
heutzutage ist die fürstin meist in rom, aber wenn sie mal hierzulande weilt, dann ziehen sie eine fahne hoch am emmeramer schlossturm, so dass es die ganze einwohnerschaft würdigen kann. der fürst ist ja nun nicht mehr.
