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OK, nach Conchitta und Shandy hat dieser Beitrag kaum eine Chance lange oben zu bleiben, aber es ist der 500ste hier im Forum, jedenfalls nach Angabe der Übersichtsseite.
Vor einigen Jahren war ich Teilnehmer auf einem sogenannten Kongress (ab wann heißt eine Tagung Kongress, ab 500 Teilnehmern oder so? - hier waren es fast 1000) in einer süddeutschen Stadt. Schirmherrin (besser: Schirmfrau) war die damalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Am Eröffnungsabend gab es einen sogenannten Empfang. Die Aussicht auf Sekt und 'Häppchen' klang für mich damals noch recht nett.
In dem Saal stand alles dicht an dicht, man berührte mit den Füßen seinen Vordermann. Weil ich das Glück habe, recht groß zu sein, konnte ich wenigstens über die Haarschöpfe schauen und mir auch noch mit langem Arm aus der dritten Reihe was vom Buffett angeln. Neben mir stand plötzlich eine recht kleine Frau, vielleicht auch schon längere Zeit, ich hatte sie erst nicht wahrgenommen. Als ich sie näher betrachtete, stellte sich raus, dass es Rita war. Rita, die eine halbe Stunde zuvor noch eine kleine Ansprache gehalten hatte und sich jetzt 'unters Publikum' mischte. Bei ihrer Körpergröße war es wirklich ein 'untermischen'. Sie richtete das Wort an mich. Merkwürdigerweise war sie überhaupt nicht promimäßig drauf - und ich hatte auch überhaupt kein Lampenfieber. Es ergab sich ein ganz normales Gespräch, in dem sie mich fragte, was ich so mache, weshalb ich auf dem Kongress bin. Nach einigen Minuten mischte sie sich weiter...
(Beitrag wurde von Ruebenkraut am 11.05.2001 um 21:06 Uhr bearbeitet.)
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Rübenkraut, vermutlich schaffst du es wirklich nicht so leicht, die beiden Kampfstränge lange zu toppen. Aber wer weiß.
Immerhin, der 500. Beitrag, ist doch auch schon was. War sie eigentlich sympathisch, Frau Rita? Sie wirkt immer so unglaublich steif im Fernseh. Und mal wieder zeigt sich:
Die Prominenz ist meistens winzig.
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Ich dachte, das wäre schon rausgekommen. Ja, sie war sympathisch. Ich war sogar ziemlich überrascht, dass sie so 'natürlich' wirkte und auch kein bisschen Politikerslang brachte. Vielleicht war das ja nur 'Professionalität', aber sie schien wirklich interessiert an ihrem Gesprächspartner.
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Ich möchte mich auch dem Chor der Gratulanten für den 500sten anschliessen.
Ich hätte allerdins gedacht, sie spricht Dich an wegen Deiner Länge, ob Du ihr mal ein Würstchen im Schlafrock reichen könntest.
Die heissen doch so, diese in Blätterteig gebackenen Partywürstchen?
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Dochdoch, Rübe, das kommt schon rüber. Wollte mich nur noch mal vergewissern. Sie redet immer so, als ob ihre Zunge stark belegt wäre. Du hättest aber noch ein bischen warten müssen, Rübenkraut, bis sich einer der Hauptstränge wieder über dich geschoben hat und erst dann antworten. Das wird nämlich nicht so einfach, die Giganten auf Dauer niederzukeimen.
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Würstchen im Schlafrock? Ist wohl was fürs 60er Jahre Forum. Nee, so lange ist es nicht her.
Und ich hätte ihr natürlich mit den Häppchen (Kannapees, Submarines) geholfen, aber ich glaube, sie war schon versorgt bzw. wollte nix.
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KAMPFSTRÄNGE NIEDERKEIMEN
Lacoste würde solche Formulierungen zu Wochensiegern adeln, sie ist aber jetzt beim Pappenkongress in Berlin beim isländischen Friseur, und flirtet mit Joachim Lottmann, also mach ich das jetzt.
Ich finde übrigens, sie (RS) redet, als hätte sie einen sauren Bonbon im Mund. Oder eine verfaulte Lychee.
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Schade, daß dir nicht noch irgendein kleines, gemeines Detail aufgefallen ist. Schön ware es z.B. gewesen , wenn der Heiligenschein von Frau Prof. Gutmensch Süssmuth in den Wurstsalat gefallen wäre. Aber Du bist wahrscheinlich auch so ein kleiner gebauchpinselter Langweiler (wie wir alle im Angesicht wahrer Bildschirmprominenz)und warst mental überwältigt von der unglaublichen Normalität dieser Frau. Die Vermutung bez. der verfaulten Litschis dagegen hat mir ausnehmend gut gefallen - ich werde die Frau in Zukunft mit ganz anderen Ohren wahrnehmen(bzw. ertragen)- ein Fall von praktischer Lebenshilfe!
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Ignaz Wrobel
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Jaja, Ignaz, genauso isses. Das Blöde dabei: wenn diese Promis später im Fernsehen wieder ihren Senf absondern, kann man sie garnicht mehr richtig ätzend finden, weil man hat sie ja erlebt, 'wie sie in Wirklichkeit sind'.
Noch was: Wirds hier jetzt üblich, in der Nachfolge unseres Moderators sich die Aliasse anderer Künstler als Pseudonym zu wählen?
Phantasiemangel?
(Beitrag wurde von Ruebenkraut am 12.05.2001 um 11:31 Uhr bearbeitet.)
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Auf einer Tagung (höchstens 25 Teilnehmer) saß ich mal Jürgen Koppelin (FDP) gegenüber, der glasige Augen hatte und anlässlich erbetener Stellungnahmen gedämpft-näselnd daherschnöselte. Außerdem rauchte er unentwegt, was mich Mundgeruch vermuten ließ.
Aber sowas ist doch eigentlich vorhersehbar und langweilig. Geschichten über Begegnungen mit unprätentiösen, sympathischen, glaubwürdigen, also rundheraus netten Politikern finde ich viel besser. Also mehr davon, bitte.
@Ignaz Wrobel
Wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen, dann verzichten Sie bitte auf das Wort 'Gutmensch', mit dem in letzter Zeit viel garstiger Missbrauch betrieben wurde. Danke.
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MfG,
Edmund
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Keiner merkt, wie obszön Tex daherredet! Wenn ihr wüsstet, was Tex mit Lychees eigentlich meint. Ich kanns Euch leider nicht erklären, sonst müsst ich hier am Arbeitsplatz erröten, aber schaut halt mal im Gemüseforum.
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Wie nett, Herr Rübenkraut, daß sie mich gleich bei meinem Erstbeitrag einer Antwort gewürdigt haben, vielen Dank! Zumal ich gar nicht so höflich zu Ihnen war, wie der Titel des Forums es doch angenehmerweise nahelegt. Daß man Prominente plötzlich mag, nur weil man Ihnen einmal flüchtig nahegekommen ist, ist ein Phänomen, das mich auch wundert. So kann ich z.B. an keinem Buch von Sybille Berg mehr ohne eine gewisse Sympathie vorbeigehen, seit sie auf dem Berliner Theatertreffen bereit war, mit mir und meiner damaligen Freundin gemeinsam in die Kamera zu grinsen und uns auch, glaube ich, 'süß' o.ä. fand.
Das Pseudonym 'Ignaz Wrobel' zeugt tatsächlich von einer gewissen spontanen Phantasielosigkeit meinerseits um vier Uhr morgens. Andererseits - daß es von Leuten wie Dir erkannt wird, hat doch was, oder?
Herr Edmund, auch Sie kann ich verstehen, 'Gutmensch' ist zu abgenudelt und mißbraucht, etc. Mir fällt aber nichts besseres ein für diese noble Unangreifbarkeit gewisser Menschen, die garantiert auch ihre verfaulten Litschis im Keller haben.
