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an diesem denkwürdigen tag ging ich zusammen mit einem regisseur, dessen assistent ich damals war, zum frühstücken in den pompösen speisesaal eines hamburger hotels.
an einem sehr großen tisch saß eine eine frau, die bei irgendeiner hamburger musikfirma arbeitete und die mir zufälligerweise ein paar tage vorher von einem gemeinsamen freund vorgestellt worden war. wir setzten uns dazu und redeten über theater.
nach und nach kamen ein paar müde und wortkarge musiker an den tisch und bestellen alle kleine teekännchen.
der regisseur erstarrt und flüstert mir zu: 'dreh dich nicht um! hinter dir sitzt heintje!' ich: 'wer?' er: 'heintje!!!' ich kenne heintje nicht wirklich, also dreh ich mich um. heintje ist ende 50 (oder sieht zumindestens so aus) und hat einen jungen dabei, der ziemlich so aussah wie der kleine heintje von damals.
der regisseur steht auf und lässt sich von heintje ein autogramm auf eine stoffserviette geben. für seine mutter.
ein neu angekommener musiker an unserem tisch kommt mir bekannt vor. an einem der benachbarten tische fängt eine gruppe englischer geschäftsreisender an zu tuscheln.
einer steht auf und fragt den neuangekommenen: 'excuse me, sir, are you jarvis cocker?' j.c.:'uhm.' geschäftsmann: 'wonderful, you`re a great musician.'
ich verstehe, dass ich gerade mit pulp frühstücke, die am vorabend beim scheeßel open-air gespielt haben.
jarvis cocker trinkt auch tee. und ißt eine scheibe pumpernickel, die er ganz dünn mit butter bestrichen hat.
als die englischen geschäftsleute nach und nach autogramme wollen, steht j.c. auf und sagt mit einer unendlich traurigen stimme:
'well lads, i think, i`ll have a second shave this morning.' und geht.
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Ich hasse das, wenn mir Leute sagen, 'dreh dich nicht um, da ist der und der oder die Frau da schielt', weil ich mich tatsächlich nicht umdrehe, die ganze Zeit nicht, noch nicht einmal verstohlen, so höflich und verklemmt bin ich.
andere Leute drehen sich sofort und unverholen um, auch nicht bewunderswert. Aber es nervt weil man dann immer so steif da sitzen muss und die ganze Zeit denkt, 'Drah di net um'.
Ach, und hallo hier, Herr Henrik.
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Eben noch dachte ich mit dem von Herrn Genista gebauten Relativsatz 'Den der Taubenfrass am Leben hielt' den ultimativen Titel für den Blockbuster des Jahres 2002 entdeckt zu haben. Und jetzt kommt - 'Dreh dich nicht um', gefolgt von Honz mit einer brillanten Kleinstudie an sich selbst.
Könnte der Hausmeister einen Strang eröffnen, in dem alle Beiträge mit 'Dreh dich nicht um' beginnen müssen?
Beispiel: Liz Tailor ohrfeigt Richard Burton vor dem Ceasar's Palace und sagt: 'Dreh dich nicht um, hinter Dir stehen etwa 33 Paparazzi'.
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bist du verliebt in honz?
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Meine Geliebte hat Augenwimpern wie Kinderstäbchenschrift.Seither mag ich alles, was schön geschrieben ist. Minnen am falschen Ort gibt zehn Strafpunkte.
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Kinderstäbchenschrift heisst das bei euch? Bei uns in Österreich heisst das Heinzelmännchenschrift. Maiuskeln lernt man hier erstmal über Namen wie OTTO, MAMA, MIMI. Wenn sich damit formidable Sätze basteln lassen, kleine Minidramen wie OTTO UND MAMA IM PARK, MIMI UND TIM IM BETT kommen eines Tages die sogenannten 'Heinzelmännchen'. Diese, auch für mein damaliges Verständnis von Typographie völlig vertrottelten Trolle sägten und klopften an den Buchstaben rum, bis sie zu sogenannten 'Heinzelmännchenbuchstaben' wurden. Ich konnte nie verstehen, warum man uns die Enstehung von minuskeln mit solch einer haarsträubenden Schwachsinnsstory erklären wollte.
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Würdest du für mich mal mit deinen Heinzelmännchen klimpern, Andrea Maria?
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Aber gerne!
klimpertMINITIM MINIMINT
