Schneider, Florian von Kraftwerk

im hot lotion/b72 faellt mir eine sich aus dem altersschnitt nach oben abhebende person mit schicken bundfaltenhosen und einem schwarzen jackett auf, das haupt ist geschoren. besonders interessant ist seine ueberaus dicke nackenfalte, sie sticht hervor und neckt mein auge.
die person dreht sich um. oh himmel! es ist florian schneider von kraftwerk!
ich spreche 'hallo', er auch. schoen.

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grenzfurthner

Warum fragt man dann nicht, was ein Heiliger in einem vermieften, vermufften Kellerlokal macht, auch wenns nicht direkt in einem Keller liegt, unterirdisch ist es doch irgendwie.

ein dachsbau halt.
aber ich glaube, dass ihn electric indigo hingeschleppt hat, die stolzierte da irgendwie herum.

Die Videokünstlerin Akiko Hada hat mir mal Florian Schneider im Kumpelnest 3000 vorgestellt. Wir haben ein wenig geplaudert, ich fand ihn sehr nett. Er wollte aber kein Aufheben um seine Person und stand die ganze Zeit dort (wahrscheinlich) völlig unerkannt in der dunklen Ecke vorne rechts unter dem Pappschild 'Terror + Natur'.

florian schneider wurde in köln mal gefragt, ob sie denn an einem neuen album arbeiten würden. er antwortete schnippisch 'wir arbeiten nicht mehr - wir lassen arbeiten'... läßt tief blicken: monate später waren die expo-remixe auf dem markt.

Und ich dachte, ich könne Herrn Schneider glauben, er verbringe seine Freizeit im Kreise seiner Familie fahrradelnd am Rheinufer. Dabei treibt er sich in finsteren Lokalen anderer Städte herum.

Florian Schneider ist ein lustiger Geselle. Der war auf unserer letztjährigen WG-Party zu Gast. Eigentlich wollte ich meinen Kumpel Atom Heart (a.k.a. Se–or Coconut), der in einem unserer Wohnzimmer ein Live-Set zum Besten gab, überraschen, indem ich Herrn Schneider über eine Bekannten einzuladen gedachte. Hatte nicht geklappt. Dafür klingelte Atom an der Tür, Florian Schneider im Schlepptau, um mich zu überraschen. Der Mann kann höchst amüsante Geschichten erzählen, sodass man vor Schenkelklopferei gar nicht mehr dazu kommt, das Glas zu heben. Prost.

Nein! Du bist ein Kumpel von Atom Heart? Ich bin ein Fan von Atom Heart!

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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

Tex! Atom Heart!!!
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

ich bin im Vorprogramm von Atomheart aufgetreten in der Volksoper in Wien, nein falsch, er war vor uns, mit uns waren SAND! Nach uns ? vergessen

Mein Sohn! Immer fleißig und nie zuhause.
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Don't forget to brush your teeth!

(Beitrag wurde von Atom Hearts Mother am 07.08.2001 um 00:50 Uhr bearbeitet.)

Atom Heart ist einer der Drei Heiligen Schmidts: Arno, Mark E. und eben Uwe. Gepriesen seien ihre Namen!
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

Ein Fall fürs Mikrophon-Forum (lieber neuer Herr Brown: dahinein kommen seltsame Zufälle und anderes schwer bis nicht Erklärbares): An dem Tag - heute -, an dem ich mich im Pappenchat (#paparazzi.de) dingbats nenne, nach dem Stück, das wiederum Atom Heart nach dem bekannten Font benannt hat, taucht ein Freund von ihm hier auf.
Würd mal sagen, Herr Brown, sie haben im morphogenetischen Feld auf den Klingelknopf gedrückt (sie waren zwei Stunden früher als ich da, aber ich habs erst vorhin gelesen) und ich habs gehört.
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

grenzfurthner sie sind nicht ganz korrekt in ihrem erinnerungsvermögen.
sie wurden auf herrn schneiders anwesenheit erst aufmerksam, nachdem ich sie darauf aufmerksam machte, nachdem er mir (nicht wissenden, wer den herr schneider sei) von frau indigo ganz indiskret vorgestellt wurde.
ihre hallo-attacke war somit eine hinterhältige...

Buenas,
Na fein, Herr Ebbe-Flutwasser-Dings-Bumbats. Freut mich, Sie kennen zu lernen.
Gerade erst habe ich ein Liner Notes-Nähkästchen angelegt, da bleibt Herbie anno 1974 musikalisch ganz schön auf der Strecke nach Hoffmanns-Tal, ui ui.... Daher extra und -clusiv für Sie aus meinen Memoiren folgende schöne Erinnerung, frisch aus dem Jobfolder geplaudert (die anderen bitte mal kurz weghören):
'...zu jener Zeit hing ich mit einigen kreativen Maschinisten herum, zu denen auch Atom gehörte. Wenn überhaupt, waren wir fein verteilt als Partikel in verschiedenen Welten steckengeblieben, aber die meisten hatten sich aus dem Orbit der Nostalgie, bzw. des hermetischen Muckertums befreit. Besonders Atom - schon immer seiner Zeit voraus - hatte vielmehr die Saat zu einem visionären musikalischen Terraforming gestreut. Tatsächlich hatte jeder eine Vision, Atom aber als einziger ein Konzept, ach was - dutzende!
Ich kann mich noch gut an unsere von Wein beseelten und schallendem Gelächter erfüllten Abende erinnern, in denen Atom lapidar seine Ideen zum Besten gab: wie musikalische Anekdoten, die aus der Zukunft vorbeischauten, um zu prüfen, ob wir schon bereit für sie waren, verblüfften sie uns immer auf's Neue, was wir mit freudiger Erregung und fast naivem Vergnügen quittierten. Nach der gebührenden Schenkelklopferei wurde es aber plötzlich ganz still, denn wir ahnten: mit Sicherheit würden wir innerhalb kürzester Zeit akustische Meisterwerke serviert bekommen, die uns an diese Situationen als historische Momente erinnern würden. Wir kamen ins Schwelgen und Sinnieren.
Während die meisten also versuchten, vor sich hinzurevolutionieren und sich kindlich an Sounds erfreuten, welche von geschwätzigem Equipment generiert wurden, das ausser Kontrolle geraten war oder gerade starb, behielt Atom die Kontrolle. Geduldig begann er, für das virtuelle, kaum greifbare Eigenleben unterschiedlicher Stromspannungen ein riesiges, musikalisches Terrain als Klangschutzgebiet abzustecken, in dem sie sich tummeln durften. Gewährte man dergestalt den Sounds alle Freiheiten, gewöhnten und rieben sie sich aneinander und entwickelten bald eine gemeinsame, emphatische Schwingung in der Vielfalt ihrer Wellenformen. Hier generierten sich Noten in Hülle und Fülle und fermentierten den Funk. Wir wussten damals noch längst nicht, dass sich dieses Terrain mal als sagenhafte Disco Duro manifestieren würde: als Nirvana für Cut& Paste-Adepten...'
Soll ich dem Herrn Coco-Schmidt-Nuss-Carbon was ausrichten?
Hasta la alta vista: Jamez Dino Marr—n
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Lieber Herr Marr—n,
auch schön, Sie kennenzulernen!
Fragen Sie den Herrn Atom (tm), wie er das macht, daß er so fleißig ist, ob das Scientology ist oder Kokain oder etwas ganz anderes. Ich will auch fleißig sein, weiß aber nicht wie.
Und richten Sie ihm aus, er soll die vergriffenen Rather-Interesting-Sachen neu auflegen, meinetwegen mit einem Aufdruck 'Für Zuspätgekommene'. Und er soll die Finger vom Hip Hop lassen, das ist sein Kryptonit.
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Herr Flutwasser ist ein fan boy.

(Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 08.08.2001 um 00:35 Uhr bearbeitet.)

Well,
Fleissigkeit resultiert daraus, immer frische Konzepte auf Lager zu haben, ökonomisches Arbeiten zu kultivieren und den schönen chilenischen Sommer im Studioraumschiff zu verbringen, auch mal mit lieben Gästen, ausserdem den versmogten chilenischen Hauptstadtwinter im scientologyfreien Studioraumschiff zu verbringen.
Flanger say: 'No heroin!'. Und das Kokain vom Szenedealer Washington scheint zwar so rein, dass man es auch in die Suppe oder Ceviche tun kann, aber wir lassen lieber die Nasen davon, denn sonst kriegt man den typisch chilenischen Laberflash, der in Mantras um ein egozentriertes Thema kreist und aufgrund der schludrigen Sprechweise in diesem Land sowieso im Gekreisch der Kormorane aufgeht. Klingt das etwa nach Musik aus der Disco Duro? Na also.
Vergriffene RI-Releases, nur raus damit; na, da liesse sich evtl. was mit dem guten alten, aber hässlich-blauen (den gibt's leider erst in schönem grau, seitdem ich den blauen habe) Freecom-Brenner machen. Covers muss man sich halt dazudenken, aber die gibt's möglicherweise als jpgs auf der Atom/RI-Seite. So weit ich weiss, kann man sich aber bei emusic oder so einen runterladen: alle RI-Alben gegen Gebühr.
Und, Hip Hop, das muss ich hier allerdings bemerken, kann gar nicht arg genug zershreddert werden. Kryptonit Ultra.

Übrigens, Frau Schmidt-Mutter,
(Ihr Namenswitz resultiert natürlich aus einem Reverse Joke Engineering): zahlen Sie ihm halt mal ein Flugticket.

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Und?
Hat Florian denn noch niemand hier aus dem Forum verklagt? (Macht er sonst ganz gerne)
Also lieber schweigen, oder ersatzweise durch Anwaltzahlungen arm werden.
Er mag ja nett sein wie er will, aber so gehts ja nicht !
(Am besten man löscht präventiv den ganzen thread, dann besteht auch keine Gefahr mehr)
*ducken und weg*
pyro

Ah,
der Pyrolator - angenehm! Lese ich da in Ihrer Empörung den Hypertext geweiteter Pupillen?
In diesem Forum tummeln sich ja doch Namen, die deutsche Musikweltgeschichte geschrieben haben. Zählen eigentlich auch Erlebnisberichte von prominenten Begegnungen, die im Netz stattgefunden haben?
Ich hätte freilich und prinzipiell nichts dagegen, mich für Kraftwerk in ein Angestelltenverhältnis zu begeben, zumal ich als Konzeptfanatiker und ehemaliger Robotics-Experte das System Kraftwerk ausschliesslich als hermetische Elektroboter-Institution schätzen gelernt habe. Ausserdem muss ich nicht weinen, wenn mir mal die Schnürsenkel aufgehen, bzw. wenn mir lediglich ein Dreisternehotel ohne Pool reserviert wird. Vertraglich müsste man freilich einen Verklagungsklauselriegel vorschieben.
Und solange Herr Schneider seine halbseidenen Bonmots zum Besten gibt, kann man zur Kaffeepause auch mit der profanen Wurstbrötchenkultur vorlieb nehmen.
Nie war ich Fan der Truppe (word!), zumal mich, als heranwachsender Bube elektronische Musik in den Siebzigern eher fröstelnd gemacht hatte - wahrlich: ich fürchtete mich vor diesen Klängen, die schier aus dem luftleeren Raum zu konglomerieren schienen oder was weiss ich woher.
Ist es übrigens nicht so, dass sich in D'dorf permanent die musikalischen und menschlich verkrachten Promi-Wege untereinander kreuzen, und sei es nur während des Ganges zum Anwalt? Wäre doch mal einen Crossover-Thread wert.

Lieber Herr Brown,
natürlich kann Hip Hop nicht genug zershreddert werden. Mir schien nur, daß gerade diese Musik den atomschen Shredder etwas beschädigt, die XXX war nicht wie sonst 150%ig gut (sondern vielleicht nur 90).
(Wird es zunehmend kryptischer, liebe Mitlesenden? Sollen wir diesen Dialog ins Private verlegen?)
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

Das langweilt keineswegs, Herr Flutwasser, im Gegenteil. Habe zwar noch nie wtwas von Atom Heart gehört, dieser Kontext hier läßt mich aber ahnen, dass es mir gefallen könnte.

Also gut,
dann werde ich mal so ganz langsam eine Geschichte als Beginn eines neuen roten Fadens vorbereiten, welche die halbseidene Pro- und Contraminenz der (deutschen) visionären Knusperelektronik in Südamerika vereint. Starring: ein Japaner. Und was für einer. Huiuiui (*Verbeugung*). Aber leider bin ich genauso wenig fleissig wie Herr Flutwasser. Wortgebilde tendieren dazu, der Erdbeschleunigung von 9.81m/sec (Quadrat? Wer ist hier Physiker?) zu erliegen, unter Berücksichtigung der Massenträgheit des Autors. Daher:
Geduld.
Übrigens, PeterLu: Atom Heart hat bisher schätzungsweise 180 Tonträger unter fast ebensovielen Aliasen veröffentlicht, kein Witz.
Und Flood: warten's mal das neue Flanger-Opus ab; ich sag' nur: 200%...
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Can God Rewind?

verdammt, vergesst mir die nackenfalte nicht.
wenn atom heart so eine schoene nackenfalte hat und tex auch, dann meinetwegen.
aber ueber die kraftfalte vom werk kommt nix.

Back to the roots:
In Stellvertretung aller ahnungslosen Anwesenden auf unserer WG-Party vom letzten Jahr: Die Nackenfalte stand allein gelassen in diversen Ecken rum, warf das eine oder andere hornige Auge auf eine indische Schönheit, die ich nicht kannte (wie überhaupt ich den Grossteil meiner Gäste nicht kannte) und ward ansonsten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen, da ich höflicherweise Herrn Schneiders Anonymität bewahrte. Möglicherweise fiel er auch der Unauffälligkeit anheim, weil die Falte gen Zimmerecke gerichtet war.
In beliebter Stille-Post-Manier drang jedoch folgende Kunde als Feedback auf unsere illustre, weitläufige come-and-go-Runde aus dem Konzeptclub 'Robert Johnson' zu Offenbach: '...in der soundso-Strasse gibt's 'ne Party, da legen zwei von Kraftwerk auf...'
Ein paar Parties und ca. ein Jahr zuvor, nämlich auf der kleingemütlichen Festivität eines meiner Kollegen, wurde Herr Schneiders Präsenz ebenso geheimgehalten, sodass ich selbst erst ein Tag später von seiner Identität erfuhr, was mich fast erschütterte.
Florian Schneider ist eine rechte Partymaus.
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Can God Rewind?

:
(Beitrag wurde von James Dean Brown am 22.08.2001 um 17:37 Uhr bearbeitet.)

He, Herr Flutwasser,
aus gegebenem Anlass was privates: am 02.01.2010 habe ich endlich eine offizielle, atomisierte Antwort auf Ihre Frage vom 08.08. bekommen, nämlich folgende:
>Fragen Sie den Herrn Atom (tm), wie er das macht, daß er so
>fleißig ist, ob das Scientology ist oder Kokain oder etwas
>ganz anderes. Ich will auch fleißig sein, weiß aber nicht
>wie.
sag herrn flutwasser: 'es sind die gene und da kann man nix fuer'
Schön' Tach noch.

Das ist ja hier ein Paparasierplaissier. Sozusagen. Und zudem gibts auch noch äußerst interessante Spekulationen:
Scienetology, Kokain.... Ich bin überzeugt
er läuft selbst nach Genuss von 500 Hektolitern symbiotisiertem Baldrian-Kamillentee noch auf Hochtouren. Ein Phänomen, das zugegeben, der Generation Golf vielleicht nicht ganz so vertraut sein mag.
Wie wärs mit einer neuerlichen Spekualtion ?

Danke, lieber James Dean Brown, jetzt hab ichs vom Meister persönlich, daß ich nix dafür kann. Mutter! Du bist schuld! Deine beschissenen Couchkartoffelgene haben mir mein Leben versaut!
läßt sich zurücksinken, seufzt
PS: Frau Evarella, auch ich wollte nur mein Phänomenbestaunen zum Ausdruck bringen. Der sog. Generation Golf gehöre ich nicht an, sondern der Generation Guter Jahrgang, nämlich derselben wie Atomú* (und doppelt schlimm, daß ich noch immer nichts auf die Reihe kriege), Jürgen 'noch so'n Tier' Roth, Verona Feldbusch, Lara Croft und nicht zuletzt Patricia Arquette.

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[SIZE=1]* wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht. Die Websites des Herrn lassen seine Biographie mit seiner ersten Veröffentlichung beginnen. Und wenn man 'Atom', 'Heart' und 'geboren' googelt, stößt man u. a. auf Goethe und Doro Pesch.</font size>
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

(Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 23.08.2001 um 00:34 Uhr bearbeitet.)

Fanboykreischen Oh mein Gott, und jetzt entdecke ich, daß es schon längst ein neues Werk gibt, seit Ende März, 14 Footballers In Milkchocolate, und ich habe es noch nicht!
Und warum? Weil hier seit drei Monaten ungelesene De:Bugs herumliegen und weil amazon das Ding falscherweise unter Fax führt und nicht unter Rather Interesting. Und was sonst soll man als Suchbegriff verwenden?

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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

(Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 23.08.2001 um 00:35 Uhr bearbeitet.)

Um die schon maulenden Kraftwerkfans milde zu stimmen und Peter Lus unausgesprochene Bitte nach einer Empfehlung nachzukommen: Wenn Du Kraftwerk magst, dann erwirb zuerst Se–or Coconuts El Baile Alem‡n, das sind nämlich Coverversionen von Kraftwerk. Sollte in Hamburg problemlos zu bekommen sein. Ist aber etwas untypisch für Atom Heart, weil er selten covert. Nimm die erste Se–or Coconut gleich dazu (oder hinterher), dann hast Du einen besseren Eindruck von seinem Werk. Wenn Du danach süchtig bist, harren weitere 140? 160? 180? Veröffentlichungen deiner. D. h. sie harren nicht, man muß sie suchen, rauben, kopieren.
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

(Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 23.08.2001 um 08:53 Uhr bearbeitet.)

Ebbe, guter Jahrgang,
von wegen untypisch - Atom covert prinzipiell und konzeptionell ständig, indem er gut geklautes, fragmentarisches Liedgut auf seiner sonnigen Harddisk revitalisiert, rearrangiert und rekollidiert. Merkt kaum einer.
LB (Lassigue Bendthaus) - 'Pop Artificielle' (auch Atom, nämlich eins seiner ca. 180 Aliase) ist hingegen ein weiteres Meisterstück in der Disziplin des echten, Note-für-Note-Coverns-und-Transformierens. Suchen, kaufen, rauben, kopieren, beg, steal or borrow, PeterLu! Die '14 Footballers' packen übrigens die reine Samba-Keule aus.
Statt Suchbegriffe zu verwenden, lässt man sich einfach regelmässig frische News und aktuelle Projekte aus dem Universum des Meisters über den Atomverteiler in die heimische Inbox zwiebeln. Da entgeht einem nichts mehr. Aber ich glaub', das gehört nicht wirklich hierher, deshalb sollte man vielleicht prominente Informationen dieser Art auf die private Ebene verlagern.
Immer hilfsbereit: Brown.
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nur für Fans

Lieber James Dean,
ich hatte 'covern' im engeren Sinne gemeint, also so, daß man es wiedererkennt und vor allem, daß die Autoren des Originals das Geld abgreifen - und, wie im Falle Kraftwerks, auch noch gnädigst die Veröffentlichung der Coverversionen zulassen müssen oder können oder auch nicht: Wie war das noch mit Radioaktivität?
Aber Sie haben recht, wir müssen uns ins Private zurückziehen.
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Hr. Flutwasser ist ein lieber Spatz.
Yvonne Caldenberg

Lieber Ebbe,
Ihr Privatgemach ist unauffindbar, deshalb noch folgendes: Don Schneider war nicht nur gnädig, sondern höchst interess- und amüsiert bezüglich der konzeptionellen Idee des Herrn Coconut. Trimmradler Hütter wurde in diesem Fall weder gehört noch gesehen; dessen Standpunkt fällt unter die Rubrik 'egal'. Eigentlich klingt 'El Baile Aleman' vice versa so, als ob originale Latin-Traditionals ausgegraben wurden, die irgendwann mal von den Düsseldorfern Elektrobotern gecovert und als heisser Scheiss verbraten wurden.
(Stop) 'Radioactivity' (!) befindet sich wegen der Brisanz des Themas nur auf der japanischen Lizensierung des Albums - 'ausgerechnet!' möchte man ausrufen -, was möglicherweise darauf hindeutet, dass die Japaner eindeutig Galgenhumor erster Kajüte besitzen.
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nur für Fans

Die Lügenpresse berichtete, Kraftwerk hätten verboten, daß Radioaktivität aufs Album kommt.
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Nur für Megahardcorefans

Wer gibt denn einen Deut auf die verachtenswerte, sich anbiedernde Musikjournaille, welche die niedrigste Kaste im Musikbiz darstellt wie
wir alle wissen: eitle Promotext-Wiederkäuer, frustriert-verhinderte Musiker,
gleichgeschaltete Legastheniker... Höfliche Pappen wissen immer mehr, weil sie unbemerkt, diskret lauschen und die Essenz von Information dezent rezipieren, reflektieren, sublimieren. Oder Don Schneider fragen. Wenn Kraftwerk verbieten, dann alles gleichzeitig. Japaner haben ausserdem immer den Exotenbonus im Ausnahmestatus des Releasemodus.
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nur für die abgebrühtesten unter den Megahardcorefans

Werter Herr Ebbe,
unlängst schon wollte ich Ihnen Ermutigendes mitteilen. Allein die
Müdigkeit, 16 Std. Galeere am Tag, hielt mich ab.
Also, was nich is kann ja noch werden...
und Gene sollen ja höchstens zu 50%
beteiligt sein. Also so circa 25 % von der Frau Mama. Ich könnte was zu den 25%
AH schreiben. Mag aber keine Anwälte.
Nur soweit: Fleißig? Aber: Ideen!!
Also trösten Sie sich bitte. Wie siehts denn mit denen von Ihrem Herr Papa aus? Da hat AH vielleicht den Fleiß her.

AHs Fleiss stammt von Ebbes Vater? Oh, tschuldigung, da hätt ich wohl besser vorher den kompletten Strang gelesen.
brummelnd ab

Nana, Evarella, Schlagzahl in der Galeere erhöhen und besser zielen: nur raus damit, seit wann hält man sich hier zurück? Vor Anwälten müssen Sie sich in diesem Fall nicht fürchten, obwohl atomú aus Rödelheim stammt; der hat aber wegen notorischer Ausübung von Fleiss keine Zeit, Foren zu lesen.
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Atom Heart's Anwalt

Gestern sah ich ihn an der Ampel stehen.
Perfekt getarnt mit Schirmmütze und
tres-schickem grünen Cordanzug Marke
Frankonia oder so ähnlich. Mein Papa sagte immer, einen schönen Mann kann nichts entstellen. Das gilt auch heute noch.
Nun und dann fiel mir ein, ich könnte mal wieder einen Beitrag leisten. Seit dem 11.9 is nix mehr mit Galeere. Also in Anknüpfung an meinen letzten Beitrag:
Im Grupello Verlag 'schöne Bücher für kluge Leser' so der Slogan des Verlagshauses, ist ein Gedichtband von der Frau Mama erschienen. Es lohnt sich, diesen zu erwerben.
Post-expressionistisch, sozusagen.

Eva van Diemen (das ist: Evamaria Schneider-Esleben), geboren 1922 in Berlin, kam 1938 mit ihrer Mutter an den Bodensee; 1946 Heirat mit dem Architekten Paul Schneider-Esleben, lebt seit 1949 in Düsseldorf.
Alle Bücher von Eva van Diemen:
Wären Worte nicht (1998)
Ê

Als ich das letzemal bei Ihr war, wir hatten Essen für ein gemeinsames Dinner mitgebracht, wollte sie mir Ihren Gedichtband allerdings um die Ohren hauen.
Die Dame hat Temperament. Mein Vergehen: Der grüne Tee, den sie mich zu kochen in die Küche schickte war zu stark. Nun ja nicht jeder ist ein Profi in grünem Tee aufbereiten. Ich sah das Teekochen allerdings nicht als gewollte Respektlosigkeit ihrem sensiblen Magen gegenüber an. Und dann wollte wir nach Hause, sie wollte aber nicht das wir gehen. Und dann war auch noch mein Schweizer Freund Philip Bruckner etwas frech zu ihr. Sein Vergehen: Philip hat in seiner Familie auch Promis z.B. Philip Johnson der New Yorker Architekt, sein Großvater Werner Sombart war der erste Professor für Nationalökonomie in Deutschland, übrigens ist sein Werk 'Liebe und Sex im Kapitalismus' von 1913 immer noch aktuell , ein Onkel Philips ist der Creutzfeld........der mit dem Jacob...... dann hat seine Mami auch in Berlin an der HDK in den 30 zigern studiert..........
Also Philip konnte voll mithalten in dem Wettbewerb 'wer ist der wertvollere Mensch'..........
und das durfte ja nicht geduldet werden. Also bekam mein Söhnchen 137 cm groß, das beste Söhnchen von die ganze Welt, sollte übrigens jeder Sohn sein, von der Dichterin einen richtigen Zusammenschiß. Er wußte nicht wie ihm geschah. Die Wirkung der Triade über die
Unnützlichkeit von Kindern: Er saß 1 Stunde mucksmäußchenstill am Rande des Sofas. Triaden sind Kinder heute ja nicht gewohnt. Er war so schwer beeindruckt, dass ich ihm versprechen mußte, das wir dort nie mehr hingehen.
Als wir endlich in Sicherheit waren und er sich traute seinen Mund zu öffnen, bat er
Philip und mich ihm zu erklären, wie eine so liebe freundliche Dame, das war sie bis zum Tee, plötzlich so böse werden konnte.
Das konnten wir ihm nicht beantworten. Er fragte 'was war denn echt, das Geschimpfe oder das Nette'. Das konnten wir ihm auch nicht erklären.......

Applaus für das kluge Kind!
- Da es so klug ist, wird es Euch eines Tages die Antwort auf seine Frage geben.