Dank, für die Einladung, ich komme gerne mit.
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Dank, für die Einladung, ich komme gerne mit.
Heisst Du DausB oder Kontrakt? Nein, Du heisst Gandhi und bist dem Tode geweiht.
DausB: Same place as always, ca. in einer Stunde?
(Beitrag wurde von Karlo Tobler am 23.10.2001 um 19:52 Uhr bearbeitet.)
Geht klar.
Für mich nur Saft, bitte. Ich bin im Dienst.
Ich komme heute später, Karlo, hab noch eine Verabredung.
Mit wem, oder geht mich das nichts an?
Cakes vs. Kekse (23.10., 15:30)
Och, Hilde,
immer muessen Sie das letzte Wort haben. Da bekomme ich einen ganz weichen Cakes von und werde mich nun verkruemeln.
Ich glaube der zitierten Quelle einfach mal unbesehen und werde heute Abend schoen das Bett vollbroeseln!
Candhi, sind sie ein Wiedergänger? Ihre Comic trägt bekannte Züge.
Was ist denn mit Ihnen los, warum drohen Sie mir nicht?
Sie sind nicht da.
Benzini möchte noch ein kleines, assoziatives Gedicht anfügen dürfen:
Benzini mag den Digest Reader
viel lieber als dies Immer-Wieder...
Ignorier-Taste: EIN
Andrea Maria, nicht verwandt mit Leibnic, sondern mit seinem Vorgänger Justus Georg Schottel, später Schottelius. Er erzog den kleinen Herzogssohn Anton Ulrich von 1638 bis 1646 (unmittelbar nachdem er aus seinem Studienort Wittenberg vor den heranrückenden Schweden geflüchtet war).
'Im Rahmen dieser Tätigkeit werden in diesen Jahren unter seiner Regie zahlreiche Schauspiele aufgeführt, so etwa das Neu erfundene FreudenSpiel genandt Friedens Sieg. in gegenwart vieler Chur- und Fürstlicher, auch anderer Vornehmen Personen in dem Fürstl: Burg Saal zu Braunschweig (...) von lauter kleinen Knaben vorgestellet.
(J.G. Schottelius, Der schreckliche Sprachkrieg - Horrendum Bellum Grammaticale, Hrsgg. v. Friedrich Kittler u. Stefan Rieger, Leipzig 1991)
Es waren keine Zeiten zum Teetrinken für kleine Herzogssöhne. Die wurden aufs Kriegführen vorbereitet. Der kleine Anton Ulrich wurde allerdings (durch Schottelius` verweichlichenden Einfluß?) selbst zum Dichter.
Schottelius hat sich zeitlebens auch mit existenziellen Fragen beschäftigt, zum Beispiel:
Das Gewissen ist es bärtig?
Ist es glatt / gekräust und schärtig?
Ei es lebet ja kein Mann /
Ders Gewissen schauen kan.
Sein Lebensthema war aber der blutige Kampf der Wörter, er wollte die deutsche Sprache rein halten.
Recht Vertrauen / Einigkeit /
Ewig unser BruderKleid:
Wer bei uns wil Trennung wagen /
Den soll Blitz und Donner schlagen:
Teutsch=sein / bleibt uns anbefohlen /
Unteutsch mag der Teuffel hohlen.
Das sind allerdings alles Aussagen von Figuren des Stücks 'Der schreckliche Sprachkrieg', insbesondere des 'alten Runer' (eine Art Druide, anscheinend eine sympathische Figur), sowie seines Gegenspielers, des arroganten 'Kunstnükker' (Nükke: heimlicher Groll).
Kinder / Kinder krieget nicht /
Alles uns durch Krieg gebricht:
Wolstand / Ehre / Glükk und Ruh
Sinket dem Verderben zu:
Stekket an das FriedensLicht /
Kinder Kinder krieget nicht
Das sagt der alte Runer, der auch dem mit 'Celtischem Gold' bestochenen Kunstnükker folgendes entgegenhält:
Wan solch Glükk dich vorn anlachet /
Unglükk hinten Gruben machet.
Dem dummen Kunstnükker gefällt das gar nicht, er läßt dem Runer Folgendes bestellen:
Es sollte der alte Pfaffe wissen / daß er nunmehr bei seinem Gnädigsten Könige in solchen Gnaden fest säß / daß gar leichtlich dem ohnmächtigen Scheisser / seiner kwakkelhaften Wahrsagerei ungeachtet / könte eine Prügel=Suppe zubereitet werden.
Der alte Runer ritzt seine Antwort auf ein breites Lindenblatt:
Auf HerrenGunst nicht bau /
Noch gutem Wetter trau:
Das Wetter nicht besteht /
Der Herren Gunst vergeht.
Hier noch ein Rat für's Forum (?):
Wer im Rathen ist zu hitzig /
Im Antworten allzuspitzig /
In Verrichtung gar zu witzig /
Dessen Ehr und Glükk wird ritzig.
So jetzt hab ich zwar wieder einen Vormittag vergurkt und den lockeren Teatime- Welfenstrang mit Barocklyrik beschwert, aber wenigstens mal reingeschaut in das Buch, das schon Jahre ungelesen bei mir rumliegt. Und Posten heißt verstehen, oder!? Den philologischen Teil hab ich allerdings nicht ansatzweise verstanden, wieso war die Sprache denn damals bedroht? Französisch war doch noch gar nicht in, geschweige denn Englisch. Frau Battisti? Elpenor?Jedenfalls Danke für die Anregung, Andrea Maria!
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Bücherforum: Gibt's auch noch.
(Beitrag wurde von Ignaz Wrobel am 24.10.2001 um 13:09 Uhr bearbeitet.)