-
da fällt mir eine wirklich voll lustige Begebenheit ein, in der meine Oma drin vorkommt. Als sie noch ein ganz junger Backfisch war und in Kehl gewohnt hat, da ist einmal ein sehr feiner Herr und Pinkel nach Kehl gekommen und sie sollte ihn im Städtchen herumführen und ihm alles zeigen. Da kamen sie an der Nudelfabrik vorbei und meine Oma hat dem feinen Herrn die Nudelfabrik gezeigt und gesagt: "Und das hier ist die Naudelfabrik".
Denn sie kannte die große Welt nur vom hörensagen und dachte daher, das Wort "Nudel" sei gewißlich ein dialektisches, welches in der großen Stadt von den gebildeten Studienräten und Assesoren "Naudel" ausgesprochen werde.
Oft und oft hat sie uns diese kleine Geschichte erzählt, ja, es ist nicht gelogen, zu behaupten, daß sie geradezu nimmermehr müde wurde, sie immer und immer wieder zu erzählen, je älter sie wurde desto häufiger, wenn ichs nun im nachhinein so recht bedenke. Daher wir auch ausgiebig darüber geschmunzelt haben und das ist durchaus nicht übertrieben.
Es war jedoch, und das stimmt mich ein wenig traurig, eines der heitersten Anekdötchen aus ihrem Leben, welches im übrigen unermeßlich hart war. Und auch das ist nicht im mindesten übertrieben. Nun aber ist sie erlöst und wir beten gelegentlich drei Vaterunser für sie, oder auch schon mal ein Gegrüßet-seist-du-Maria.
-
Mein einer Opa hat mir mal erklärt unsere Nachbarn würden die Bezeichnung ihres Autos, Ford Granada falsch betonen. Nämlich Granada wie Canada.
Nun stehe ich dem Leben in all seiner Härte voll überfordert gegenüber.
-
ich freu mich schon darauf, meine eigenen kinder schlagen zu können...ihr auch?
-
Wenn ich Deine Mutter wäre....vielleicht, schwer zu sagen...
-
betty, du powervollweib, dich haben sie doch nur mit samthandschuhen angepackt und auf händen getragen, oder?
unsere nachbarskinder wurden immer mit fliegenpatsche geschlagen, weiß nicht, ob sie das jetzt an ihre kinder weitergeben...
-
Es gibt inzwischen doch ganz gutes Insektenspray.
-
Heute auf dem Weg zur Arbeit bin ich hinter einem Porsche 911 Carrera 4 Coupé (nachtblaumetallic) hergefahren. Auf der Heckscheibe stand ziemlich groß geschrieben "ABI 2002". Für einen kurzen Moment habe ich an meinen Eltern Kritik üben wollen. War aber nicht so schlimm.
-
Für einen Moment überlegte ich, meine alptraumhafte Kindheit hier im Forum en detail auszubreiten, dann entschied ich mich doch dafür, Flugblätter zu drucken und sie in meiner Nachbarschaft zu verteilen. In jedem Fall hätte ich Julias Wunsch so oder so entsprochen und das ist doch das Wichtigste.
-
Nein, dass man selbst keinen Porsche fuhr nach dem Abi, darf man seinen Eltern wirklich nicht zum Vorwurf machen. Ist es nicht viel schöner, sich diese Dinge selber zu erarbeiten? Und zudem wichtiger, dass die Eltern Zeit für einen hatten, geduldig waren, anstatt sich mit teuren Geschenken freizukaufen? Denk doch mal drüber nach! Ich bin meinen Eltern jedenfalls immer noch TOTAL DANKBAR dafür, dass ich immer Fahrrad fahren musste. Aus diesen Dingen lernt man doch für's Leben!
-
schlimm sind aber auf dauer ausschließlich immaterielle geschenke zu weihnachten: gutschein für eine massage von der mama usw.
da war ich schon auf die skiausrüstungen der anderen neidisch.
gebracht hat es mir, daß ich es nicht schlimm finde am existenzminimum zu leben.
-
Das ist ja auch was sehr schönes.
-
Und zwar in jeder Beziehung am Existenzminimum.