Zu gefährlich! Ich habs alles einzeln gegessen bzw. in Kombination mit anderen Lebensmitteln (Butter zu Brot, Thunfisch zu Nudeln, Mandarinen pur).
Druckbare Version
Zu gefährlich! Ich habs alles einzeln gegessen bzw. in Kombination mit anderen Lebensmitteln (Butter zu Brot, Thunfisch zu Nudeln, Mandarinen pur).
PLUS führt das FUCHS-Gewürzsortiment, und da ist kein Kurkuma und das andere mit 'T' dabei.
Aber, um zurückzukommen, Ebbesand: Der Spruch 'Don't judge a book by its cover' scheint auch auf Einkaufswagen und ihre menschlichen Begleiter zuzutreffen.
Stimmt, lieber Ruebenkraut. Zumal ich nämlich durch meine schon anderswo erwähnten vermaledeiten Nahrungsmittelallergien keinerlei Fertigprodukte essen kann und einen großen Teil meiner Nahrungsmittel für teuer Geld im Reformhaus kaufe und bei PLUS sehr wenig, eben Obst (Mandarinen sind ja eh immer Glücksspiel, da kann man im Billigladen genau so Glück haben wie im teuren) und Gemüse, den erwähnten Dosenthunfisch und vielleicht noch Bratöl und das wars dann schon.
(Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 21.04.2001 um 00:19 Uhr bearbeitet.)
Reformhäuser - das sind doch die Bioläden aus der Zeit unsrer Großeltern?
Ich hatte fast vergessen, dass es sowas gibt, als ich kürzlich im Urlaub jemanden kennenlernte, der Redakteur des Reformhaus-Kundenblattes war. Ein ganz vernünftiger Mensch. Seither gehe ich auch öfter dort was kaufen, auch wenn das Verpackungsdesign der dortigen Produkte noch immer was altertümliches hat.
Als ich vor einigen Jahren - die Nahrungsmittelallergien sind nicht von Geburt da, sondern kamen angeflogen - gezwungen war, mein Eß- und Einkaufsverhalten umzustellen, bin ich auch in einen Bioladen, und es war dort genau so, wie Wiglaf Droste es mal beschrieben hat: muffig, selbst die Zeugen Jehovas versprühen mehr Lebensfreude.
Im Regal hinter der Kasse standen Körperpflegeprodukte, darunter auch ein bestimmt superduper umweltfreundliches Haarshampoo, das nur einen Nachteil hatte: es wirkte nicht - wie an der Verkäuferin deutlich zu sehen war.
Das Reformhauspersonal ist das genaue Gegenteil: Leuchtende und glänzende Gesichter, die permanent zu brüllen scheinen: 'Hallo, ich ernähre mich gesund und bin gesund! Und deswegen auch gut drauf! Wenn du zum Aldi gehst, vergiß das Prozac nicht!' usw.
Vor allem hat aber ein Vollkornbäcker im Reformhaus eine Verkaufstheke, und der ist Gott.
In der Kleinstadt, aus der ich stamme, gab es auch ein Reformhaus, und das Inhaberehepaar entsprach dem Klischee: hager, ungeschminkt und mit einem hohen Kleidungsanteil aus Gestricktem. Vielleicht, so wurde gemunkelt, waren sie Vegetarier.
Einen nachgewiesenen (Müll durchsucht?) Vegetarier gab es, er wurde uns Kindern als warnendes Beispiel vorgehalten: Er wohnte trotz höheren Alters noch bei seiner Mutter; sie war es, die die - heizungslose! - Wohnung verließ (durch Tod), er wurde anschließend bucklig, murmelte beständig leise vor sich hin und starb schließlich ganz.
(Beitrag wurde von Ebbesand Flutwasser am 21.04.2001 um 00:53 Uhr bearbeitet.)
aldi, mandarinen-fisch, katzenmusik, igelmusik, reformshampoo, einkaufswagen. ich glaub, ich bin auf der falschen baustelle. kinder, werdet wesentlich! schämt ihr euch eigentlich ein bisschen wenigstens, dass ihr nicht nur in geldbeutel und supermarktkörbe linst, sondern auch im restaurant auf nachbartellers? das goldmäxchen wolte doch nur erzählen, dass die katze ihm immer über den weg gelaufen ist.ich finde das hintersinnig. das hat was vom hase-und-igel, findet ihr nicht? jetzt redet ihr stattdessen vom ökoladen.goldmäxchen, die soltest du nächstesmal nicht einfach so ziehen lassen. stelle sie!!! dein igelchen
Ach, das mit den Ökoläden ist doch längst alles gar nicht mehr so schlimm. Inzwischen kann man dort Bier, Schnaps und Zigaretten kaufen und begegnet nur ganz selten Mitmenschen im Elchpulli. Geht mal wieder nachsehen, kauft eine Schachtel Zigaretten und lasst ein paar angestaubte 80er-Jahre-Vorurteile da - vielleicht gibts ja sogar Pfand für die.
Du hast völlig recht. Am Ökomarkt Lausitzer Platz wird gescherzt und die Bedienungen sind superfreundlich. Ich kaufe jeden Freitag dort eine Biobratwurst bei der Synanon-Fleischabteilung und Gemüse beim Frauenkollektiv vom Lande. Das ist übrigens kein Scherz, auch wenn das vielleicht für manche Ohren so klingt.
Aber was hat das eigentlich mit Angelika Milster zu tun?
Ich glaube, der Zusammenhang dieses Stranges ist durchaus komplexer, als vordergruendig Denkende und Fuehlende ahnen.
Ich deute hier nur an, dass MG alles Wesentliche uebers Einkaufen, Schlangestehen, den Warentrennstab etc niedergelegt hat.
Oder war es Axel Hacke?
Was den Stab anlangt: den nannte Max Goldt einst, wenn mich das alte Graue nicht trügt, Ware-Kunde-Zuordnungshölzchen. Genau so sollte er finde ich auch genannt werden.
Und um auch noch meinen Senftuben in fremde Einkaufswägen zu legen: das Hineinstarren in dieselben ist eine der wenigen Freuden, die der Einkauf im Warengrab bietet. Warum kauft der schüchterne junge Mann drei Flaschen Wein und ein Überraschungsei? Was gärt in ihm? Was muß er erdulden, wenn er nach Hause kommt? Wovon ernährt er sich sonst so?
Aber noch schöner als in fremde Einkaufswagen zu gucken ist, fremde Einkaufswagen zu greifen und durch die Gegend zu schieben, weil man sie für einen kurzen, glücklichen Moment für die eigenen hält. Der Moment der eigenen Irritation, begleitet meist von entsetzten Wageneignern, die zur Verfolgung satteln, ist, wenn er mir alle Jubeljahre unterkommt, ein schöner. Hat das sonst wer erlebt?
Für die aufmerksamen Leser die Fangfrage: Woher stammt Herr Genista?