Wollen wir nicht Walter Groebchens Redeverbot zur Bewährung aussetzen? Mit einer Bewährungsfrist von 35 Stunden? Und Andrea Maria zu seiner Bewährungshelferin bestellen? Fragt vorsichtig den Moderator der Betriebsrat.
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Wollen wir nicht Walter Groebchens Redeverbot zur Bewährung aussetzen? Mit einer Bewährungsfrist von 35 Stunden? Und Andrea Maria zu seiner Bewährungshelferin bestellen? Fragt vorsichtig den Moderator der Betriebsrat.
Walter Groebchen hat kein Redeverbot, hats nie gehabt, er war nur kurzfristig eingeschuchtert, er will uns jetzt nur provozieren,
pass mal auf, mein Geburtstagskind, wie er jetzt regieren wird, denn mit
(...)
gehts jetzt schlecht, er ist ja nicht nicht undumm, was bleibt ihm uebrig?
(...)(...)?
Oder irgendeinem anderen Zeichengimmick?
Bloed nur, dass ich das alles jetzt schon vorweggenommen habe, aber er BRODELT!,ES BRODELT IN IHM!, glaube mir, ich kenne ihn zwar nicht, aber soweit kenne ich ihn schon.
Er will wahrscheinlich sofort seinen Anwalt sprechen.
Ich kann Tschisi empfehlen.
PS.:Auch wenn er gar nicht reagiert, ist das ein Zeichen der Schwaeche, der Meta-Resignation
(Beitrag wurde von Tex Rubinowitz am 25.01.2001 um 03:03 Uhr bearbeitet.)
Ich schließe mich dem Antrag an.
Dann schlage ich vor, das man ihm noch rasch ein Redeverbot erteilt.
Warum?Der Mann ist gewaschen, gelaeutert, der Mann war in sich!
Stellt Euch vor, akbrehm kaeme jetzt hier so reingekrochen.
Ich fordere eingeschränktes Redeverbot für Walter Groebchen! Er ist ein Mensch, wie wir, das muss man auch mal bedenken! Und der Einwand des Staatsawaltes, Herr Groebchen hätte niemals ein Redeverbot bekommen, ist obsolet! Klar hat Herr Groebchen ein Redeverbot bekommen, das weiß der Herr Staatsanwalt so gut, wie ich. Sicher, Herr Groebchen hat sich so manches zu Schulden kommen lassen, das will ich gar nicht bestreiten. Aber steckte darin nicht auch viel Gutes? Nicht umsonst reibt sich der Staatsanwalt so sehr an Herrn Groebchen, der durch sein Schweigen doch offensichtlich sein Bedauern bewiesen hat! An dieser Stelle fordere ich für Walter Groebchen das RECHT auf Sozialisierung ein!
DER BETRIEBSRAT
P.S. Zur Bewährung ausgesetzt für 35 Stunden
Vielen Dank Tex, für Dein Vertrauen in meine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Juristerei - allerdings mache ich seit meiner Entdeckung von 'Emergency Room' eher in Arzt. Spezialgebiete: Thorax-Drainage, Intubieren und Schwester Carol.
Angelika: Dein resignatives Urteil bezüglich des Rollkragens schmettert mich zu Boden - ich hab wirklich an die Dinger geglaubt. Ich Idiot!!
Und lacoste: natürlich alles, alles Gute zum Geburtstag!
Erst einmal allen heutigen Geburtstagskinder einen herzlichen Glückwunsch!
Ja, leider ist meine Antwort zum Thema Verbreitung der Misteln in der Datenautobahn verschollen. Ich war so verärgert, dass ich anschliessend nichts mehr geschrieben habe, weil ich ja Abends in BE am Schiffbauerdamm zu Max Goldt gehen wollte und das gut gelaunt.
Also auf ein Neues:
Viele Pflanzen bilden attraktive Früchte aus, in denen sie ihren Samen verstecken. Es gibt auch welche wie die Erdbeere, die ihre kleinen Samen auf der roten Beere versteckt. Die Pflanzen ködern sozusagen mit leckerer Frucht, damit Tiere und Menschen sie aufessen und aus Versehen die Samen gleich dazu. Das kann in seltenen Fällen für den Menschen gefährlich werden, man denke an den berühmten verschluckten Kirschkern, der sich im Blinddarm festsetzt und eine Blinddarmentzündung verursacht, in der Regel aber wird der Samen ausgeschieden und bekommt sozusagen den Dünger gleich automatisch dazu geliefert.
Die Mistel bildet weisse, perlenartige Früchte aus, die im klebrigen Inneren kleine Samen enthalten. Menschen mögen diese Früchte nicht und das ist auch ganz praktisch für die Mistel. Sie möchte ihren Nachkommen ja auf den Ästen von Bäumen ein neues Zuhause geben.
Klar, es sind Vögel, die diese Beeren vertilgen. Natürlich besonders zur kalten Jahreszeit, wenn aus den fleischfressenden Vögeln wie der Blaumeise notgedrungen Vegetarier geworden sind, die allerdings immer noch ziemlich gierig auf tierische Kost bleiben (Meisenknödel bestehen aus mindestens 30 % Rindertalg! - daher der grosse Erfolg dieses Produktes bei den winterlichen Meisen).
Die anderen Vögel, die partout keine Vegetarier werden wollen, Vogel- und Sanddornbeeren verschmähen und lieber weiter Insekten und Kerbtiere vertilgen möchten wie Nachtigall und Storch müssen jedes Jahr deswegen extra nach Afrika fliegen.
Auf jeden Fall fliegt nun ein Vogel zur Mistel, isst ihre Beeren und fliegt dann später vielleicht zu einem anderen Baum. Dort muss er ganz dringend und Dünger und Samen fallen zufällig auf einen fünf Meter darunterliegenden Ast. Der Mistelsame, der nun spürt, etwas ist unter mir, beginnt seine Wurzel auszustrecken, das heisst, er bohrt sie in die Rinde. Er braucht Nährstoffe und Flüssigkeit und wo soll er sie bekommen, wenn nicht von da? Menschen nennen die Mistel deshalb auch eine Schmarotzerpflanze. Dabei nimmt die Mistel vielleicht nicht nur, vielleicht gibt sie ihrem Wirt, dem Baum ja auch etwas. Zum Beispiel ein Mittel gegen Krebs. Und wenn das von den Biologen auf einmal festgestellt würde, würde sie dann aus der Liste der Schmarotzer und parasitären Pflanzen entfernt werden? Ich glaube kaum.
(Teil 1) Fortsetzung folgt
Danke fuer den schoenen Vortrag, aber es fehlt eben das, was ich weiss, das Delikate.
Es ist naemlich so, dass der Mistelsame ueberzogen ist mit einer klebrigen Schicht, die auch nicht verdaut wird. Scheidet nun der Piepmatz den Kern aus, bleibt er am Po kleben, der Vogel benutzt dann einen Ast, um sich zu saeubern, Ast als Klopapier gewissermassen, der Kern bleibt am Ast, der Rest ist bei Wolfgang Mueller nachzulesen.
PS Also ich esse meine Erdbeeren immer ohne Kerne!
Ihr etwa mit?
Dass der Mistelsame klebrig ist, habe ich ja gewusst, aber warum, ist mir erst jetzt klar geworden. Danke Tex! Ich habe immer vermutet, dass der Vogeldung nach unten plumpst (bei Regen z.B.) und darinnen enthaltene Same am Ast kleben bleibt, weil der Klebeüberzug irgendwie nicht verdaut wird.
Welche Vögel essen besonders gerne Mistelfrüchte? Die Misteldrossel (Turdus viscivorus) höchstwahrscheinlich und wer noch?
Nun folgt der 2. Teil, damit nicht wie gestern geschehen, plötzlich alles verschwindet.
(II Teil)
Solange also nicht bewiesen ist, ob der Baum, der die Mistel auf seinen Ästen beherbergt, nicht auch etwas davon hat, gilt die Mistel als Schmarotzer. Es gibt auch erdbewohnende Schmarotzer, um nur eine zu nennen die Dreispaltige Korallenwurz, die ich auf Island fand. Eine polare Orchideenart, die kein Blattgrün entwickelt mit ihren Wurzeln Birkenwurzeln anzapft.
Wie schwer so ein einmal formuliertes Vorurteil wieder aus der Welt zu schaffen ist, zeigt die Flechte 'Isländisch Moos'. Vor 1869 hat man nämlich alle Moose und Flechten als eine Sache betrachtet und 'Moos' genannt. Als endlich 1869 der Schweizer Biologe Simon Schwendener herausfand, dass Flechten symbiotische Lebensgesmeinschaften von Pilzen und Algen sind und mit Moosen überhaupt nichts zu tun haben, war es zu spät. Die Flechte 'Isländisch Moos' hatte bereits ihren Namen, den sie bis heute behalten hat. Warum überhaupt Moos, Flechte und Simon Schwendner? Nun, Simon Schwendner ist auf dem St. Mattäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beerdigt, nur wenige Schritte von den Jacob und Wilhelm Grimm und ihren zwei Söhnen. Und Jacob Grimm hat sich ja eingehend mit Elfen und Zwergen beschäftigt, sein Interesse galt insbesondere den svart- und dökk‡lfur, wörtlich: den Schwarz- und Dunkelelfen, die er in der altisländischen Edda verzeichnet fand. Er hielt sie für eine spezielle Elfenart, während ein Zeitgenosse Grimms, der Münchner Rechtshistoriker Konrad Maurer davon ausging, es wären eigentlich Zwerge, eine spezielle Art halt. Tatsächlich ist es schwierig, da zu einem abschließenden Urteil zu gelangen. Aber auf jeden Fall zeigt sich da, wie ungeklärt auch heute noch vieles ist.
(Beitrag wurde von Wolfgang Mueller am 25.01.2001 um 19:18 Uhr bearbeitet.)
O.k. Da offensichtlich im Martin Luther-Strang einige Leute Interesse an Dämonen haben, erlaube ich mir, eine längere Beschreibung meiner zweiten Teufelsaustreibung hierein zu setzen, in der Hoffnung, dass Tschisi dann nicht wieder sofort nach einem neuen Betriebsrat schreit. Ich hab den Bericht schon mal veröffentlicht, ich hoffe, das macht nichts. Angelika, woher weißt Du, dass die Dämonen siebenfach zurück kommen? Warst Du auch schon mal beim Exorzisten?
Sorry, die Austreibungsgeschichte war doch erheblich zu lang. Wer sie haben will, kriegt sie gemailt.
(Beitrag wurde von lacoste am 31.01.2001 um 17:22 Uhr bearbeitet.)
Liebe Corinna,
das war ja mal wieder ne fulminante Story.
Glücklicherweise hab ich sie gerade noch gelesen, bevor sie weg war. Woher ich das weiß, mit den Dämonen? Lies mal bei
Onkel Matthäus nach, Kapitel 12 Vers 43 meine ich.