Nein, keine Geschichte von Gerrit P.
Aus Max Goldt rauswachsen. Hmm. Ich sähe da eher einen Übergang von Phase 1:
* zur (ersten) Lesung hingehen wie zu einem Blinddate mit langem vorherigen Briefwechsel
* alle seine Texte immer wieder mit Lustgewinn lesen können
* Sich Bücher signieren lassen und "nur mal so aus Scheiß" Seine Wohnadresse ausfindig machen wollen
* Dem Autor Postkarten oder (schlimmer) Briefe schicken, wobei letztere schlimmstenfalls selbstgeschriebene Geschichten enthalten.
* Glauben, dass Leute, die gern Goldt lesen, allesamt wunderbare, humorvolle Menschen sein müssen, deren Seelen im Gleichklang schwingen.
* Seine gesamte Entourage mit Goldtzitaten nerven
* Und natürlich: Wie Goldt schreiben wollen
zu Phase 2:
* Zu Lesungen gehen wie zu Klassentreffen
* Nur noch manche Texte immer wieder gerne lesen
* Den Autor in Ruhe lassen
* Nur noch Gleichgesinnte mit Goldtzitaten erfreuen
* Einen eigenen Schreibstil entwickeln, oder es bleiben lassen
* Goldts Werk auf ewig schätzen, aber den Nobelpreis doch eher Thomas Mann gönnen