Jens, Walter (Eschenburg)

Zu den Gefühlen, die Leute füreinander hegen und wie sie diese zeigen, steht uns kein Urteil zu. Wohl aber dazu, wie eifrig jemand das Licht der Medienöffentlichkeit sucht, um gerade das breitzutreten. Da sind die Jensens ja immerhin noch keine Blitzlichtluder. Aber mir ging es mit W.J. oft genauso wie mit H.E. Richter, der ja auch zu allem, was in der Welt passierte, seinen Senf dazugeben musste. Dabei müssten die doch klug genug sein um zu erkennen, dass weniger manchmal auch mehr sein kann.
Wenigstens für die "Bunte" hätte Walter Jens sich zu schade sein sollen.
Meine Erinnerung an das gemeinsame Essen ist eine rundum harmonsiche.
Gruss 7

Ich kann nicht sehen, seven, dass ich ein Urteil über die Gefühle Anderer abgegeben habe, allenfalls trifft zu: über meine eigenen, die von Sympathie für dieses Paar getragen sind.

Jens und Richter verstehen sich wie Habermas und Walser als engagierte Intellektuelle, ein Typus, der im Zeitalter der zynischen Vernunft vom Aussterben bedroht ist. In den Medien sind reine Selbstdarsteller gefragter.

Den Auftritt in der "Bunten" habe ich nicht mitbekommen.

Zitat:

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Originally posted by Aporie
... Jens und Richter verstehen sich wie Habermas und Walser als engagierte Intellektuelle, ein Typus, der im Zeitalter der zynischen Vernunft vom Aussterben bedroht ist. In den Medien sind reine Selbstdarsteller gefragter.

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Aporie, da ich gebe Ihnen Recht. Gäbe es mehr von ihnen (und wären sie im TV präsenter), wäre das nicht schön? Ich wenigstens würde Walter Jens sogar beim Odyssee-Vorlesen zuhören (meinetwegen auch auf Griechisch); Leute wie er & Inge & Co. können gar nicht oft genug im Fernsehen auftauchen und Christiansen & Co. die Sendezeit wegnehmen.

In diesem Sinne beste Grüße.

Jens, Richter, Habermas, na, meinetwegen, da kann ich (wenn auch mit Mühe) zur Not noch hingucken und -hören. Auch wenn ich bei denen doch etliches an "reiner Selbstdarstellung" entdecken muss - Bärbel Schäfer für Zeit-Leser, na gut...
Aber bitte nicht Walser, den bitte nicht. Da halte ich es mit Bubis. Walsers deutschnationales Gefasel, der kaum verhohlene Antisemitismus, dieses eitle Gespreize in der Öffentlichkeit, mit der er sich auch noch zum Opfer linker Verschwörungen(!) stilisiert, das und noch viel mehr macht mir den Mann unerträglich und ich kann darauf auch noch näher eingehen, falls eine Diskussion gewünscht wird.
Gruss 7

Nein, eine Diskussion wird nicht gewünscht (hab das hier schon hinter mir), auch wenn nichts wahr ist von dem, was Sie Walser unterstellen.
Es gibt übrigens auch einen Walser vor dem Friedenspreis. Jedenfalls gehört er nicht zu denen, die in ihren Verlautbarungen bloss Gratismut beweisen.

Nein, Sie haben recht. Eine Diskussion erscheint auch mir sinnlos, da lasse ich dann doch lieber den Vorwurf der Unwahrheit auf mir sitzen. Aus welchem Runenkästchen stammt denn das Wort "Gratismut"? Aus dem selben wie die "Moralkeule"?
Nix für Ungut, Gruss 7

Theodor Wiesengrund Adorno, wenn ich mich nicht täusche.

Das wäre dann eins zu null für Dich!
Jetzt aber wirklich Schluss!
Gruss 7

Zur Information: Aporie ist einer Debatte um Martin Walser müde, da an diesem Ort das Thema schon erschöpfend behandelt wurde.

Umgekehrt: Das Thema ist müde und Aporie erschöpft.

Danke für den Hinweis, habe mit Interese gelesen, obwohl ich den Namen Walser ja nicht ins Spiel gebracht habe. Zu Walser (Martin!) fällt mir nichts ein...

Zitat:

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Zu Walser (Martin!) fällt mir nichts ein...

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Dann halt zu Walser (Robert!), der im Forum wahrscheinlich weniger automatische Reflexe erzeugt.