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Wun-der-bar! Vor allem der aktuelle Bezug. rapsak, bitte mehr solche Geschichten.
Das piefige Anti-Stockhausen-Gejaule, das jetzt anhebt, ist auf seine Art ebenso atonal, wie die Musik des Meisters - nur leider so porzellanzerdeppernd. Und außerdem klingt es irgendwie nach Gleichschritt in Glacé-Socken.
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lacht sich schlapp über beide Geschichten
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honzig? Captain willst Du Rapsak beleidigen?
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Hier findet ihr, was Stockhausen zu seiner 'Verteidigung' zu sagen hat.
http://www.stockhausen.org/message_from_karlheinz.html
Ob es ihm was nuetzt? Der Mann und sein Werk sind in diesem, seinem Lande ja schon immer von den meisten diffamiert, bewußt missverstanden oder - Hoechststrafe - belaechelt worden. Er kann einem wirklich leid tun.
(Beitrag wurde von rapsak am 22.09.2001 um 01:07 Uhr bearbeitet.)
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Hausmacherleberwurscht war eben aushäusig und hat sich eins auf Kosten des Hauses hinner de binne geschlache. zu meinm kumpel, dem stockhause kann isch jetzt escht nisch mehr viel sache, da müsst ihr den rapsak frache.
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Faktisch hat Stockhausen bis Anfang der 70er Großartiges geleistet, alles danach ist esoterisch-größenwahnsinniger Unfug. Seit 20 Jahren betätigt sich Stockhausen als von Gott Gesandter, indem er, das Genie, die 7 Tage der Schöpfung musikalisch herbeikomponiert. Er wird ungerechterweise als die Speerspitze der Tonband- und Avantgardemusik gefeiert, dabei gab es zu seiner Zeit eine ganze Menge großartiger Elektroakustiker.
Wegen seiner Frisur, seiner Rechthaberei und seiner Hubschrauberallüren ist er zum Popstar geworden. Darum hatte ich einmal in einem BBC-Interview nur über seine Frisur und Hubschrauber reden wollen. Die haben das alles weggeschnitten, es blieb nur das Wort 'Megalomania'.
Nichtsdestotrotz hat er in Hamburg genau das reflektiert, was die Medien aus dem Attentat - und überhaupt jedem Unglück bisher - gemacht haben. Nur traut sich das keiner auszusprechen. Das machte Stocki für uns, der mit dem Hau.
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So hat er es denn auch auf die Titelseite der Hamburger Morgenpost geschafft, die sich seit einiger Zeit bemüht, das Niveau der Bild-Zeitung zu unterlaufen.Natürlich als 'Befürworter der Attentate'. Den genauen Wortlaut habe ich nicht mehr präsent.
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Ueber Musik laesst sich streiten. Aber Stockhausen hat sich selbst NIEMALS als ein von Gott Gesandter bezeichnet. Das muss jemand anders gewesen sein. Ich bleibe dabei: was ich aus seinem Zyklus 'LICHT' gesehen und gehoert habe, beeindruckt mich.
(Beitrag wurde von rapsak am 22.09.2001 um 12:16 Uhr bearbeitet.)
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Schnapsak, warum müssen Sie immer alles falsch aufschnappen. Er selbst sagte das nicht. Wenn aber einer 'die Woche aus Licht' 20 Jahre lang komponiert, dann BETÄTIGT er sich wie der Schöpfer selbst. Ich wäre auch enttäuscht, würde er's nicht tun, denn es ist ja unser Stocki und die Welt und vor allem Deutschland wäre ärmer ohne ihn.
Er ist der Klaus Kinski der Klassik-Avantgarde und genauso liebe/hasse ich ihn auch. Nur die Frisur ist anders.
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Bin ja schon brav + versoehnt. Aber nennen Sie Karlheinz bitte nicht Stocki, wie dieses klavierspielende Wunderkind-Monstrum, das hier dauernd in Berliner U-Bahn-Hoefen rumhaengt, an Plakatwaenden.
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<abschweif>
was pascal von stocki angeht, verfüge ich über einen kleinen fetzen köstlichen insiderwissens, der mich eines tages in eines seiner konzerte treiben wird, nur um dort, just in dem moment, in dem der applaus abebbt, die hände zur flüstertüte zu formen und dem wunderknaben zuzurufen: das hast du fein gemacht, SCHNULLIMOPSI! denn, jawohl, so hat mutter von stocki sohnemann bekosenamt. die nächsten monate verbrächte er sicher beim seelenklempner, um mutterbeziehung und selbstbewußtsein neu stimmen zu lassen.
</abschweif>
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<hinzufueg>
Stocki, endlich wird der hier mal erwähnt. Wie alt ist der eigentlich inzwischen? Fünfunddreißig? Und schmust der gerne mal mit Manuel Werner, dem schnauzbärtigen Ars-Vivendi-Schmock von 'Fernsehen aus Berlin'?
</hinzufueg>