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(Beitrag wurde von Wilfried Wieser am 05.08.2001 um 01:37 Uhr bearbeitet.)
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(Beitrag wurde von Wilfried Wieser am 05.08.2001 um 01:37 Uhr bearbeitet.)
@Lacoste: Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
ALLE IN DECKUNG!!!
Frau H aus B, reiz mich nicht!
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Aber wollen wir das wirklich?
Ich bin jederzeit bereit....
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Herr Weber auch.
@ Frau H aud B:
Und das mit Recht...
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Herr Weber auch.
denkt: Es ist schon spät. Drum besser wärs, daß nichts entstünde. Schade, das hätte ich ja doch gerne gehört.
Vera sieht ja wirklich aus wie ein Rußwurm. Ein bißchen so, wie ich mir einem Rußwurm vorstelle, jedenfalls. Hihi.
o.k.
Und Danke für die Info.
@Ignaz: Nein, alle Geschichten müssen nicht nach dem gleichen Muster sein. Darum geht es aber nicht.
Ich bin immer noch hin- hergerissen. Details (Material) der Geschichte gefallen mir fast alle gut.
Andererseits finde ich's als Ganzes sehr kunstgewerblich gelötet - ungefähr so auf Rätselspiel und 'kuriose Originalität' hin.
Vielleicht ist die Geschichte ein Bastard wirklich guter Geschichten - von ihnen hat es die Anlagen, aber die Konstruktion hat der ganzen Sache dann doch jäh die Autotür weggerissen?
Falls das jetzt noch verständlich formuliert ist...?
Mir dagegen gefällt, daß durch das Mäandern Frau Rußwurm noch weiter weg rückt. Man kriegt sie eh nur als Titel und Mauerschau, aber obendrein ist sie noch die logische Pointe einer Kette, die gar keine richtige Kette ist.
Allerdings, im Druck des Bartholmyschen Argumentierens, wittere ich eine Bruchstelle vor dem gehörten Gepfeif. Heinz steht da schon recht unbefriedigend als Entjungferer im Verkehr. Aber ihn gleich mit dem Kind auszuschütten deshalb? Den armen Heinz?
Und beinahe hätte ich gehörntes Gepfeif geschrieben. Wie das nun wieder kommt?
(Beitrag wurde von Herr Genista am 05.08.2001 um 02:06 Uhr bearbeitet.)
Der große Wieser, ein Titan.
Leute, ihr müßt die Gebüschkatze lesen, die schönste Geschichte von allen, im Große Geschichten Strang.
Wieser spürt Dinge, die wir nicht mal denken können. Er hat den Aufprall gefühlt, bevor andere ihn hörten.
Genau, die Gebüschkatze!!!!!!!
Ich finde, dass obige Geschichte schmerzhaft höflich ist, er erwähnt ihren Namen nicht, aus lauter Höflichkeit (er steht ja sowieso schon versteckt (aber sehr gut versteckt!) in der Überschrift).
Auch finde ich schön, dass der König der Erzähler (honz) den anderen König der Erzähler lobt. Jetzt muss nur noch der SLOWTIGER auftauchen, der dritte König. (Wieviele gibts eigentlich?)
Wilfried Wieser wird übrigens auch beim Wien Freak Out am 10.8. anwesend sein, und sicher gerne Rede und Antwort stehen, um wen es sich bei seiner Geschichte gehandelt haben mag
(Beitrag wurde von Reverend Tex am 05.08.2001 um 19:33 Uhr bearbeitet.)
Also das ist eine sehr schöne Geschichte. Ich mag sowas. Mögen andere das überkonstruiert nennen, mir gefällts. Aber ich mache ja auch Sex komplizierter als nötig.
Beim Ohrenarzt hab ich noch keine Promis gesehen, ich ging nur hin, weil ich ebenfalls von einem ewigen Pfeifen im linken Ohr geplagt werde, eigentlich schon seit meiner Kindheit, aber bedingt durch Streß inzwischen widerlicher als ein Pickelträger mit unz-unz-unz-Knopf im Ohr. Eines Morgens war es so schlimm, daß mein Gleichgewicht mich komplett verließ und ich aus dem Bett fiel, als ich aufstehen wollte: nicht Kreislauf, sondern schlicht ein Nicht-mehr-wissen-wo-oben-ist. Das Pfeifen war ein Dröhnen ungefähr in der Frequenz von Badewanne, und jedes Wort von mir oder anderen dröhnte nach. Natürlich suchte ich einen Arzt auf. Er hatte eine Praxis in der Hauptstraße, die ungefähr 1971 das letzte Mal renoviert worden war: ich kannte das Tapetenmuster noch als ein in meiner Kindheit verworfenes. Drinnen dann sehr alte und abgestoßene Emailmöbel, und darin das Doktorchen: ungefähr einen Kopf kleiner als ich, alt, tonnenförmig, aber wuselig, und mit einer sehr durchdringenden näselnden Stimme. Die war berufsbedingt, oder doch eher unterstützend. Er trug auf seinem runden Schädel einen Spiegel: so ein Stirnband mit rundem Spiegel mit Loch vorne, und daneben, aufgeklebt, eines jener lustigen Plastikgesichter, deren Augen aus zwei wackelnden Murmeln bestehen: eben für Kinder, die sicher ganz fasziniert hochschauen, mit für die Untersuchtung bereitwillig offenem Mund.
Ich schilderte wie üblich die Symptome, er frug ein wenig nach Drogengebrauch und Vorstrafen, dann aber sah er mich sehr prüfend an, legte mir seine wurstfingrigen, aber geschickten Hände an den Hals und näselte: 'Wetten, daß das gleich sehr weh tut?' und drückte zu.
Ich schrie.
'Tja, hab ich mirs doch gedacht! Ich schreib Ihnen jetzt eine Überweisung, damit gehen Sie da und da hin und lassen sich röntgen, und dann kommen sie mit dem Bild wieder zurück.' Nicht einmal ein eigenes Strahlenkanönchen hatte er also.
Als ich mit dem Foto meiner Innereien wiederkam, zeigte er mir, daß ich eine ganz schiefe Halswirbelsäule habe und die wahrscheinlich schon ewig Verspannungen zeitigt, die ich als Tinnitus höre. Ich habe so eine Ahnung, bei welcher Turnübung meiner Kindheit ich mir das geholt habe, war aber vor allem von seiner sicheren Diagnose beeindruckt. Nun, einen Hörtest machte er noch, bzw seine Frau, die mich dazu nach nebenan ins Wohnzimmer bat. Die krakelige Kurve entlockte ihm wieder Entzückensschreie: 'Sie hören ja das Gras wachsen!', ich habs also jetzt amtlich, warum ich dauernd das Ticken der Swatch 5 Reihen hinter mir hören kann.
Verschrieben bekam ich dann ein kleines Döschen, das mir derart verdächtig vorkam, daß ich den Apotheker um Übersetzung bat. Er schlug in einem großen Buch nach, und gemeinsam wunderten wir uns dann: es war Schierling, ich aber nicht Sokrates.
(Der Ohrenarzt war Dr. König. Er sollte ein Promi werden, falls er nicht inzwischen tot ist.)
Es ist derselbe Dr. König, der meiner Mutter vor vielen, vielen Jahren Kompressen mit heißem Kartoffelbrei empfahl. Gegen meine Mittelohrentzündung. Ich soll auch sehr geschrien haben, damals, und die Entzündung wurde schlimmer statt besser. Dr. König bot in seiner Praxis auch obskure 'Ozonbehandlungen' an, da saßen dann die von den vielen Abgasen ganz grauen Berliner vor primitiven Inhalatoren und sogen det jute Ozon in ihre Staublungen. Jeden Sonntag konnten wir, wenn wir es denn wollten, Dr.König beim Besteigen seines alten, kackbraunen Mercedes zusehen, den er unter der Woche in einer Remise auf unserem Hinterhof aufbewahrte. Nun ist Dr. König schon ein paar Jährchen tot. Prominent ist er nicht geworden. Wie sonderbar, ihm hier wiederzubegegnen!
So, jetzt habe ich das noch mal gelesen und muss sagen, die Geschichte gefällt mir gut. So ein bisschen verstehe ich noch, was mir erst einmal daran missfiel - die nicht sehr zwingende und dadurch gezwungen aufgepfopfte Rätselstruktur.
Aber wenn ich einfach mal vergesse, dass das Ganze als Rätsel um eine mir ganz unbekannte Frau Russwurm aufgebaut ist (vergess, vergess) - dann gefällts mir.
Zum Ohrentrouble:
Gerade vermeldete die (berliner) Presse, dass eines der (berliner) Urgesteine, Frank Zander, wegen eines Hörsturzes mehrere Tage das Bett hüten müsse.
Kürzlich, nachdem ich hier einen Pappen-Bericht über Frank Zander gelesen hatte, bin ich auf seine Homepage gebrowsert. Dort stand, er habe jetzt (aus der Erinnerung geschätzt) 2.800 Namen für seine Geburtstagskauf-CDs ins Studiomikro gesungen. (Es handelt sich um personalisierte Frank Zander Geburtstags-CDs - im Song singt Zander den Namen des Geburtstagskindes).
Also in Zanders Fall wahrscheinlich Ohrentrouble wegen Überarbeitung.
Oder war Frank Zander auch auf dem wiener Hüsker Dü-Konzert, damals im Messepalast?