Merz, Friedrich (in seinem Element)

Merz, von Angela abserviert, dann vor wenigen Wochen kurz wieder ins Licht geholt, als die Sache mit Kirchhof in die Binsen ging, dann wieder ins Regal gestellt, nicht mal mehr als Minister im Gespräch.
Könnte tragisch enden mit dem, dachte man.
Aber er ist bester Laune als er mir entgegenkommt auf einer Treppe im Theater. (Nicht ganz zufällig die Begegnung aber zufällige Begegnungen gibt es hier eh nicht) Plaudert locker mit seinen Begleitern, lächelt, legt den Kopf schief, wenn er zuhört.
Als er später hinterm Mikro steht, genießt er sichtlich die ihm entgegenprasselnden Blitzlichter, redet wie geschmiert über sein Thema, ganz in seinem Element.
Als hätte ER die Wahl gewonnen.
Oder als wüsste er etwas, was wir nicht wissen.

Merz kann gar nichts wissen. Seine politische Triebhaftigkeit ist jeder Art von geistiger Tätigkeit überlegen. Ein bedauerliches zeitgenössisches Phänomen, dem "wir" demnächst noch häufig begegnen werden.

Ich fürchte das stimmt. Wir müssen dem Sauerland ins Gesicht blicken.

Den Mopedrockern.