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nina hoger am kiosk
schon wieder köln.
ich weiß ja nicht wie ihr so zu euren familien steht, aber ich würde mir oft wünschen, daß ich aus einer großbürgerlichen künstlerfamilie stammen würde. da heißt es dann nicht: " studiere kunstpädagogik, die richtigen künstler leiden immer so viel, kannst doch dann kunsttherapeutin werden oder vhs-mal-kurse geben.", sondern dann wird man schon von vornherein in so ein erfolgreiches und ambitioniertes umfeld hineingeboren, daß man gar nichts mehr falsch machen kann, per se. also, die kinder die ich aus eben skizzierten familien kenne, professorentöchter, schauspieldirektorensöhne, kuratorenkinder usw. haben es meiner meinung nach oft leichter, sie werden in eine selbstverständlichkeit hineingeboren, die mir oft fehlt. wo sie genießen können, ist bei mir kampf. aber: das leben ist bekanntlich wie es ist und die feinen unterschiede eben auch. es gibt ja auch genügend gegenbeispiele von promikindern, die als depressive, hochverschuldete drogenwracks ihr dasein fristen, den ansprüchen ihrer eltern nicht gerecht geworden.
ich bin fan von hannelore hoger. sie ist eine ganz großartige schauspielerin, finde ich. mit würde gealtert, witzig, geistreich, sie hat stil und klasse.
köln hat unter anderem eine eigenart: man findet dort an jeder ecke einen kiosk.
köln ist außerdem eine medienstadt und so ist es nicht verwunderlich, daß ich eines tages, ich wollte mir zigaretten holen gehen, nina hoger am kiosk traf. ja, die tochter von hannelore, die jetzt meistens als fernsehkommissarin ihr schauspielerisches talent unter beweis stellt. sie ist spröde, sie ist nicht mainstream-schön, aber sie scheint offenbar mit ihren guten genen in köln zu leben. sie kaufte sich den "kölner express", keine zigaretten, der hund an ihrer leine schaute zu mir auf und sie verlangte eine flasche wasser. dabei vernahm ich ihre tiefe stimme, die sie von ihrer mutter geerbt hat.
sie machte einen durch und durch entspannten-schlenderischen eindruck, was bei mir die these bestärkt: mit talentierten und professionellen menschen aufzuwachsen, scheint nicht zu schaden und den weg für ein aufstrebendes leben zu ebnen.
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wer kommt hier aus der bronx und hat es gepackt?
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David Beckham, habe ich heute gelesen. Aber der ist auch Fußballer, irgendwo. das ist -glaub ich- anders. trotzdem: high-society
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Schröder und Stoiber auch, sagen beide gerade im Fernsehen, und das glaube ich ihnen auch.
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schröder ist der sohn einer alleinerziehenden putzfrau.
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Das gibt ihm auch seine Sweep-Credibility.
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Hat Schröder Kinder oder nur Frauen und Exen?
Ich frage nur mal so, weil ich mir gerade versuche vorzustellen, was Schröders Gene in Hannover - ob es da viele Kiosks und Medien gibt weiß ich nicht - was seine Gene an der Ecke, träfe man sie in Person, für einen Eindruck machen würden auf Frau Mantels Empfindlichkeit für feine Unterschiede.
Oder bliebe Putzfrau Putzfrau und toter Soldatenvater toter Soldatenvater auch wenn der Sohn Bundeskanzler ist? Oder hätte Schröder besser Frau Hoger geheiratet, was wäre dann?
Fragen über Fragen.
Frau Mantel, übernehmen sie.
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Ist überhaupt eine interessante Frage, wie die Leute mit ihren Genen zusammen leben. Ob sie sich gut verstehen, auch mal gemeinsam was unternehmen? Sich überwerfen und wieder versöhnen? Auf ein gemeinsames Ziel hin arbeiten oder sich gegenseitig das Leben schwer machen?
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Hallo Gen
Hallo Gen
Hallo gehn wir gemeinsam durchs Leben
Hallo Gen
Hallo Gen
Hallo gehn wir gemeinsam ins Licht!
Das ist lustig, wg. Halogenscheinwerfern.
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S`Gen gehört zu mir
Wie mein Name an der Tür
Und ich weiß, es bleibt hier
Nie vergeß‘ ich unseren ersten Tag
Nanananananana
Denn ich fühlte gleich, daß es mich mag
Nanananananana
Ist es wahre Liebe
Uhuhuu
Die nie mehr vergeht
Uhuhuu
Oder wird die Liebe
Vom Klonierer verweht?
Was wohl Genista dazu sagt?