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es war so vor ein paar monaten herum, damals war es noch kalt und egal wann man aufstand, stets finster, also so wie es bald wieder sein wird, aber eigentlich auch nicht ganz unangenehm ist. da eilte ich so gegen halb vier uhr nachmittags, von der umwelt durch kopfhörer abgestöpselt, und in der typischen körperhaltung frierender großstadtautisten schnellen schritts die neubaugasse runter. gesichtsausdruck irgendwo zwischen nachweihnachtlicher (postnataler??) depression und dich krieg ich auch noch auf ein paar flaschen wein zu mir hoch. sensoren waren also ausgefahren und ich in erhöhter aufnahmebereitschaft, zumal ich auch gleich bei dr. roland antanzen musste, (falls es jemand genau wissen will und distinktionsunterschiede bildungsniveau betreffend ausmachen möchte), sah ich auf der anderen strassenseite einen etwas älteren herren, dezent und sympathisch in schwarz gekleidet und durch längeres, lockiges haar, die bereits höhere stirn nicht gerade vorteilhaft betonend, schnell von der querstrasse in die neubaugasse einbiegen.
dumm war nur, dass durch bauarbeiten verkehrsschilder angebracht worden sind, die normalerweise nicht an diesen stellen positioniert sind. soll heißen todesfalle für leute, die die gegend blind kennen. so stand auch an besagter ecke, die der mann gerade im begriff zu umbiegen war, ein verkehrsschild, das normalerweise auf irgendeiner lastwagenladefläche liegen sollte. zack, doing, stirnreib. verstohlener, besorgter blick in alle richtungen. klappotetz war ein schas im wind dagegen. dann schnell weiter. aber mit einem kleinen grinsen im gesicht. diskret schaute ich weg, stellte ich doch fest, dass es sich bei besagtem mann um ludwig hirsch handelte.
ganz sicher bin ich mir dabei aber nicht, zumal ich doch auf der anderen straßenseite ging, aber ich wünsche es mir von ganzem herzen, ist dieses erlebnis doch der beweis, dass es nicht nur im stillen, besinnlichen licht ins dunkel bringenden advent, sondern auch im jänner an allen ecken und enden bei der österreichischen austropopprominenz menschelt.
nachprüfen kann ich es nun leider auch nicht mehr, und hätte sonst eigentlich nur noch eine marienerscheinung im angebot, aber da bin ich mir nicht so sicher, ob dies als paparazzigeschichte durchgeht.
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Und was ist mit dieser Geschichte? Warum dümpelt die unbeachtet da unten rum, das ist doch ein okayes Debüt, garniert mit Austrizismen wie eine Sachertorte mit, äh, Sacheremblemen aus Schokolade. Und außerdem, Ihr Katholen: Der Mann hat eine Marienerscheinung zu bieten! Also kommt mal husch, husch aus dem doofen Ihrwißtschonstrang raus und lobt ihn ein bißchen, damit er sie auch rausrückt!
(Beitrag wurde von Frau H aus B am 30.08.2001 um 14:13 Uhr bearbeitet.)
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Ja, bitte liebe/r nu de wolga rück doch raus mit der Marienerscheinung, du kannst sie ja notfalls bei den großen geschichten unterbringen.
Ps: Geschichte gefällt mir.
(Beitrag wurde von kathi meierhofer am 30.08.2001 um 14:17 Uhr bearbeitet.)
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Nicht doch, die Geschichte gehört hier hinein. Die MUTTERGOTTES ALLER PAPARAZZIGESCHICHTEN! Her damit!
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Muttergottes nehmen wir hier mit Kusshand nudelwolga! Eine Minimale Antwortzahl gilt in diesem Forum übrigens durchaus als Qualitätsbeweis. Ignorieren wird hier nämlich nicht beherrscht, anerkennendes Schweigen schon.
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Übrigens hatte ich gerade ein Aha-erlebniss als ich dein Pseudonym zusammengeschrieben gelesen habe. Obwohl ich mir nicht so sicher bin ob diesen Ausdruck auch unsere deutschen Freunde verstehen.
(Beitrag wurde von kathi meierhofer am 30.08.2001 um 16:13 Uhr bearbeitet.)
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freut mich sehr, dass Ihnen die geschichte gefällt.
die marienerscheinung werde ich demnächst verforumen. es müssen vorher nur noch ein paar technische sachen geklärt werden.
bis demnächst
ndw
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Ich möchte hier schon länger zweierlei melden: es freut mich, daß auch Ludwig Hirsch manchmal gegen Schilder läuft, wie ich noch nie. Und auch ich möchte gerne von der Marienerscheinung lesen. Danke.
