Conchitta Dill
12.03.2008, 12:08
Die beiden besten Plattenläden, die ich jemals betreten habe, sind die Cob Records Läden in Bangor und in Porthmadog. Bangor ist eine Kleinstadt in Nordwales, Porthmadog ist ein Kaff, ebenfalls in Nordwales, ganz in der Nähe jenes Orts, in dem ich seit vielen Jahren lebe. Bei Cob Records gibt es noch echtes Vinyl, auch CDs, aber vor allem Vinyl, und die Typen, die dort arbeiten, sind nicht – wie in Deutschlands Vinyl-Läden – abgehalfterte, unfreundliche Zottelbärte, sondern junge, sympathische Zottelbärte mit ausgezeichnetem Musikgeschmack. Wenn ich zu Cob Records gehe und sage, ich will was Neues, was wie eine Mischung aus The Who, Dusty Springfield und Led Zeppelin klingt, dann dauerte es vielleicht 7 Sekunden, bis mir der nette junge Mann die LP einer völlig unbekannten neuseeländischen Band hinlegt, die exakt wie eine Mischung aus The Who, Dusty Springfield und Led Zeppelin klingt. Dies nur nebenbei.
Neulich war ich mal wieder in Porthmadog und selbstverständlich schaute ich auf einen Sprung bei Cob Records vorbei, um mir ein paar 7inches von Amy Winehouse zu holen. Einer meiner Jungs war dabei und traf im Laden zwei Freundinnen aus Nefyn, jenem Ort, in dem er vier Jahre lang zur Schule ging. Aimee Anne Duffy und ihre Zwillingsschwester Katy leben inzwischen in London, kommen aber immer mal wieder nach Wales, weil sie sich hier wohler fühlen als in London. Dazu muss man wissen, dass man in Wales alles hasst, was aus London kommt. Die Briefmarken mit dem Antlitz der Queen kleben wir hier grundsätzlich verkehrt herum auf die Briefumschläge und wenn im Fernsehen ein Länderspiel mit englischer Beteiligung kommt, brüllt der ganze Pub für den Gegner, selbst wenn dies Deutschland ist.
Aimee Anne sang schon als kleines Mädchen und hat vor kurzem eine Platte aufgenommen. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester, die sich immer kleidet wie ein Kakadu, sieht Aimee Anne eher aus wie ein Mädchen aus einer anderen Zeit. Graue Strickjacken, schwarze Pullis, Jeans. Dazu eine etwas missratene 80er-Jahre-Frisur. Die beiden Mädels, die inzwischen Mitte 20 sind, erzählten von ihren Katzen und gemeinsam erinnerten wir uns an die Geschichte mit dem Schaf, das vor zehn Jahren Duffys Garten in Nefyn umgepflügt hatte, weil es zu doof war, durch die Gartentür hinauszugehen.
Aimee Anne ist unter ihrem Nachnamen Duffy in Großbritannien inzwischen eine echte Berühmtheit geworden. Der zweite Superstar nach Bryn Terfel, der praktisch um die Ecke wohnt. „Das Aimee hab ich ganz bewusst weggelassen“, erzählte sie. „Ich möchte nicht mit der anderen Amy verglichen werden.“ Wird sie natürlich trotzdem, immer wieder, und dies völlig zu Recht. Nur mit dem Unterschied, dass es bei Amy inzwischen ja leider nicht mehr vorrangig um die Musik geht. Bei Duffy schon. Duffy ist seit gestern sowohl mit ihrer Single als auch mit ihrer CD auf Platz 1 der britischen Charts. Ich verspreche euch, dass sie in wenigen Wochen auch in Deutschland das Gesprächsthema sein wird. Ihre Musik ist sensationell, ihre Stimme noch etwas unausgereift. Auf einem ihrer Videos sieht man, wie sie meinen Lieblingsplattenladen Cob Records (http://www.youtube.com/watch?v=zlcRRnbqS8Y) verlässt. Merkt euch den Namen. Duffy ist klasse.
Neulich war ich mal wieder in Porthmadog und selbstverständlich schaute ich auf einen Sprung bei Cob Records vorbei, um mir ein paar 7inches von Amy Winehouse zu holen. Einer meiner Jungs war dabei und traf im Laden zwei Freundinnen aus Nefyn, jenem Ort, in dem er vier Jahre lang zur Schule ging. Aimee Anne Duffy und ihre Zwillingsschwester Katy leben inzwischen in London, kommen aber immer mal wieder nach Wales, weil sie sich hier wohler fühlen als in London. Dazu muss man wissen, dass man in Wales alles hasst, was aus London kommt. Die Briefmarken mit dem Antlitz der Queen kleben wir hier grundsätzlich verkehrt herum auf die Briefumschläge und wenn im Fernsehen ein Länderspiel mit englischer Beteiligung kommt, brüllt der ganze Pub für den Gegner, selbst wenn dies Deutschland ist.
Aimee Anne sang schon als kleines Mädchen und hat vor kurzem eine Platte aufgenommen. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester, die sich immer kleidet wie ein Kakadu, sieht Aimee Anne eher aus wie ein Mädchen aus einer anderen Zeit. Graue Strickjacken, schwarze Pullis, Jeans. Dazu eine etwas missratene 80er-Jahre-Frisur. Die beiden Mädels, die inzwischen Mitte 20 sind, erzählten von ihren Katzen und gemeinsam erinnerten wir uns an die Geschichte mit dem Schaf, das vor zehn Jahren Duffys Garten in Nefyn umgepflügt hatte, weil es zu doof war, durch die Gartentür hinauszugehen.
Aimee Anne ist unter ihrem Nachnamen Duffy in Großbritannien inzwischen eine echte Berühmtheit geworden. Der zweite Superstar nach Bryn Terfel, der praktisch um die Ecke wohnt. „Das Aimee hab ich ganz bewusst weggelassen“, erzählte sie. „Ich möchte nicht mit der anderen Amy verglichen werden.“ Wird sie natürlich trotzdem, immer wieder, und dies völlig zu Recht. Nur mit dem Unterschied, dass es bei Amy inzwischen ja leider nicht mehr vorrangig um die Musik geht. Bei Duffy schon. Duffy ist seit gestern sowohl mit ihrer Single als auch mit ihrer CD auf Platz 1 der britischen Charts. Ich verspreche euch, dass sie in wenigen Wochen auch in Deutschland das Gesprächsthema sein wird. Ihre Musik ist sensationell, ihre Stimme noch etwas unausgereift. Auf einem ihrer Videos sieht man, wie sie meinen Lieblingsplattenladen Cob Records (http://www.youtube.com/watch?v=zlcRRnbqS8Y) verlässt. Merkt euch den Namen. Duffy ist klasse.