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Lotta Krach
29.10.2022, 14:14
Seid froh und dankbar!
"Wie neidisch ich auf Menschen bin, die fluchen und abkotzen und ihrer Laune Luft machen, sich dabei komplett unangemessen verhalten, ihren Ärger, ihre Wut, ihren Frust rauslassen, ohne sich einen Kopf zu machen, wie das wohl auf andere wirkt. Wie egoistische, tobende Kleinkinder. Die ich selbstverständlich auch verachte. Weil sie tun, was ich mir nicht erlaube."
Ich habe Christine Koschmieder nur in ihrem Roman getroffen aber BÄM spricht sie mir aus der Seele. (Kleinkinder verachte ich allerdings nicht, ich hab aber auch keine eigenen.)
Urs Meier ist auch in Fleisch und Blut ein Geck. Skinny Jeans und hellbraune Halbschuhe dazu Frisürchen nach hinten und ein dunkelblauer Blazer, "modern" geschnitten.
Klaus Caesar
19.01.2023, 23:50
Wie heißt der denn dieser Typ noch gleich, der im Deutschen Theater neben mir sitzt? Dieser leicht verfusselte Schnauzbär mit den schlaubergerischen Äuglein? Günter Grass? Ach nee, kann nicht sein. Dann also Peter Sloterdijk. Peter Sloterdijk und ich tun so, als würden wir uns nicht erkennen. Keiner fordert vom anderen ein Autogramm, ein Selfie oder einen Blurb fürs nächste Buch. In Interaktion geraten wir nur, wenn Uli Matthes oder Moritz Rinke etwas Lustiges sagen. Dann lacht Peter Sloterdijk so ein verschlucktes, holpriges Hum-hum-hum-Lachen, dass nicht nur sein Sessel wackelt, sondern meiner gleich mit. Im übrigen hätte ich darauf wetten mögen, dass Peter Sloterdijk nach Pfeifentabak und Irisch Moos riecht, aber das stimmt gar nicht. Der Denker riecht neutral.
Zwei Reihen vor mir sitzen Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender, aber das muss man nicht erwähnen, die beiden sind ja eh immer da (http://www.hoeflichepaparazzi.de/forum/showthread.php?5289-Pappentheater-the-real-thing&p=500436&viewfull=1#post500436).
Sehr schön, es braucht hier wieder mehr Promi-Geschichten.
Wenn sich Eckart von Hirschhausen mit Leihfahrrad, hohem Tempo und rot marmoriertem Gesicht durch die Reinhardtstraße manövriert, hält man es für äußerst sinnvoll, dass er sich im Notfall selbst versorgen kann.
Hat er auch so eine Alkoholiker-Erdbeernase?
Gerhard Schröder und Frau Kim in der Peek&Cloppenburg-Filiale am Kröpcke, er trottet eher lustlos in 2 Metern Abstand hinter ihr her, in einem Cordanzug, der farblich irgendwo zwischen aubergine und cognac anzusiedeln ist, sieht, wie immer dieser Tage, etwas mitgenommen aus und sein Haar ist meiner Ansicht nach doch getönt.
Klaus Caesar
06.04.2023, 07:30
Ich habe es bis heute für mich behalten, aber jetzt muss es raus: Ich habe im Jahre 2017 mit eigenen Augen gesehen, wie Sigmar Gabriel in der Peek&Cloppenburg-Filiale am Tauentzien einen ganzen Stapel identischer Kingsize-Herrenanzüge kaufte. Peek&Cloppenburg, der Herrenausstatter der Ex-SPD-Parteivorsitzenden, das wäre ein zutreffender, aber womöglich nicht sehr zugkräftiger Werbespruch.
slowtiger
16.08.2023, 23:17
(Vor 2 h) Wir sitzen vor einem Café in der Bergmannstr, da kommt ein sanft strahlender Herr in einem roten Anzug am Arm einer Frau mit mächtigen roten Haaren vorbei. C. beugt sich vor und flüstert: "Das ist diese Sängerin, die kennt mich ja, ich durfte deshalb ja nicht laut sagen, was für ein schöner roter Anzug", und während wir klären, welche Sängerin das nun war, geht in der Gegenrichtung am Arm einer anderen Frau Ingolf Lück vorbei. Zumindest sagt einer Ingolf Lück, es werden weitere Nasen genannt, schließlich gegoogelt, tatsächlich, er wars.
Freewheelin_Biller
26.08.2023, 11:20
Julian Sands ist gar nicht vor ein paar Wochen beim Bergwandern verunglückt und tot, wie uns die Lügenpresse glauben machen will. Nein, er hat sich heimlich aus den USA davongestohlen, sich "ausgeklinkt" und inkognito das Rheinhotel in Andernach gekauft, ein paar Kilo zugelegt, und sitzt da jetzt in der Nachmittagssonne bei einem Gläschen Weißwein direkt vor der Tür.
Das mit dem Vor-der-Tür-Sitzen hatte man schon den Bewertungen bei booking.com entnehmen können, wo mehrere schildern, dass der Besitzer den ganzen Tag allein mit Weinchen und Rheinblick vor der Tür sitzt und außerdem seine Angestellten Scheiße behandelt. Auch letzteres manifestiert sich beim Eintreten ins Rheinhotel. Wunderbar abgeranzt, "hat schon bessere Zeiten gesehen, aber versprüht noch den Glanz früherer Jahre", riesige Lounge und Frühstückssaal, in denen sich seit 60 Jahren nix geändert hat. Frühstück zurzeit leider nicht möglich, weil er, äh, kein Personal habe, direkt oben in der Stadt gebe es aber jede Menge Gelegenheiten.
Der Besuch in Andernach hat zwei Gründe. Grund Eins ist der Andernacher Kaltwassergeysir, laut Wikipedia der höchste Kaltwassergeysir der Welt, der schon lange auf meiner To-Do-Liste stand. Grund zwei ist das Symposium der Charles-Bukowski-Gesellschaft, in die ich 2015 mal betrunken nachts im Internet eingetreten bin, ohne es bis dato zu einem der jährlichen Treffen geschafft zu haben. Freitag Abend geht es gleich mit einem formlosen Stammtisch los, und das ist ziemlich super. Rund ein Dutzend durch die Bank sympathische, interessante Leute, zwischen denen man sich gleich ausgesprochen wohl fühlt, obwohl man sie nie vorher getroffen oder gesprochen hat (im Gegensatz zu unserem MifeP-Forum hat die CBG kein Internetforum auf der Webseite, bis auf ein, zwei Leute sind auch alle mit Uraltsmarties unterwegs, die solche Sachen wie Whatsapp oder Instagram gar nicht können). Hatte so ein bisschen ein Feeling vom Tocotronic-Song "Ein Abend im Rotary Club" (https://www.youtube.com/watch?v=yYJiRKdFidc). Jedenfalls werde ich alles drauf verwenden müssen, die Vorgänge genau zu verstehen.
Andernach ist deswegen der Standard-Tagungsort der CBG, weil, für wer es nicht weiß, Charles Bukowski hier 1920 geboren wurde, bevor seine Eltern mit ihm drei Jahre später nach Los Angeles auswanderten. Mit seinem Patenonkel Heinrich ("Onkel Hein") hielt er zeitlebens per Post Kontakt, an Weihnachten wurden gegenseitig Pakete verschickt. Spektakulär auch der Brief, in dem er schreibt, dass er seinen Job bei der Post jetzt aufgegeben hat und versuchen möchte, sich als freier Schriftsteller durchzuschlagen. in fünf Wochen hat er dann "Post Office" runtergeschrieben. Sein Cousin Henrich Fett, der Sohn von Onkel Hein, hat die ganze Korrespondenz aufbewahrt. Da er dieses Frühjahr im Alter von 100 gestorben ist und lange Jahre Ehrenmitglied der CBG war, stand das diesjährige Symposium im Zeichen seiner Würdigung. 1978 war Buk dann sogar zu Besuch in Andernach, auf der "Ochsentour (Shakespeare never did this)" durch Deutschland. Residiert hat er da nicht im Rheinhotel von Julian, sondern im direkt daneben gelegenen "Anker", wo er sich gleich ein lebenslanges Hausverbot einhandelte, weil er gemeinsam mit einem Filmteam des WDR im Suff sein Zimmer zerlegte. Machte ihm aber nichts aus, weil er eh nicht nochmal nach Deutschland kam. Vielleicht hätten ihn seine Verwandten, die Fetts, in diesem Fall dann aber auch bei sich wohnen lassen, weil er sich dort sehr gut benommen haben soll. Es gibt schöne Fotos, wo sie alle beisammen im 50er-Jahre-Wohnzimmer sitzen oder das Kloster Maria Laach besuchen.
Am späten Abend nach dem offiziellem Programm trifft man sich noch direkt am Rhein, am erst vor zwei Jahren offiziell so benannten Charles-Bukowski-Ufer. Auch dabei hatte die CBG ihre Finger im Spiel. Es gibt Weinchen aus Pappbechern, nette Gespräche, dem Alten hätte es ziemlich sicher gefallen.
Eher Scheiße dann am nächsten Tag der Besuch beim Kaltwassergeysir. 18 € für ein letztlich enttäuschendes Sprudelteil, für das man inklusive alternativlos aufgezwungener Bootsfahrt drei Stunden Zeit aufwenden muss. Nachdem wir endlich wieder angelegt haben, prostet uns Julian Sands mit seinem gut gefüllten Gläschen zu, als wir am Rheinhotel vorbei gen Bahnhof ziehen.
Alberto Balsam
26.08.2023, 11:28
Beruhigend vielleicht zu wissen, dass Hank bei seinem Trip den Kaltwassergeysir ignoriert hat
Kalfater
26.08.2023, 12:20
(Ah, da haste Falko also kennengelernt, check.)
Freewheelin_Biller
26.08.2023, 12:36
(Yep.)
Auf dem Gehsteig in der Luisenstraße kommt mir ein Mann mit einem albernen Gesichtsausdruck entgegen, er kommt mir vage bekannt vor. Er trägt einen dunkelblauen Anzug und eine riesige H&M Tüte, die mit schmutziger Wäsche gefüllt ist. Er bemerkt meinen Blick auf die Tüte und lächelt übertrieben freundlich. Clown, denke ich. Im Hausflur fällt es mir dann ein: Armin Laschet.
Ruebenkraut
28.08.2023, 20:38
Wie hast du erkannt, dass schmutzige Wäsche in der Tüte war?
Man konnte in der Tüte zusammengeknüllte Henden sehen und ein paar Häuser weiter ist eine Reinigung.
Ruebenkraut
29.08.2023, 19:32
Herrliches Bild: Laschet wird mit schmutziger Wäsche gesehen.
Vor dem Gasthaus Steman sitzt heute Mittag tatsächlich Dirk Stermann, und er guckt mich an, als würde er mich kennen und nicht ich ihn, und viel später fällt mir ein, dass ich ja "HAHA: STERMANN IM STEMAN!" hätte kreischen können.
Zur Zeit fallen mir ziemlich die Haare aus, nicht beängstigend, aber deshalb erwähnenswert, weil sie ja heutzutage kurz und weiß sind, und das auf meiner Kleidung so aussieht, als hätten mich Lotta Krachs Katzen besucht. Die Haare wachsen gnädigerweise wieder nach, aber sie rieseln mir weiterhin vom Haupt und selbst wenige von ihnen sind auf einem dunkelblauen Pullover auf zehn Meter Entfernung zu sehen! So geschmückt schritt ich kürzlich die Wilmersdorfer Straße hinunter, und da saß an einem kleinen Tisch vor einem Getränkeladen Rattelschneck, vor sich eine Flasche Bier. Ich setzte mich zu ihm, und er sagte natürlich sofort: "Du hast da was!“. Dann versuchten wir uns in Konversation, was nicht einfach ist. Ich glaube, ich habe keinen Satz zu Ende gebracht, weil er immer Zwischenfragen stellt oder Kommentare loslässt, die ich nicht verstehe. "Achtung! Promisichtung!!“ zischte ich. Ben Becker radelte heran, lehnte seinen 'Drahtesel' an einen Baum und betrat eilig den Laden. Er wirkte schlecht gelaunt und schaute uns argwöhnisch an, vielleicht überlegte er, ob wir ihn erkannt haben. "Ich muss!“ sagte Rattelschneck, und wir erhoben uns. Dann hat er mir noch sorgfältig meine silbernen Haare vom Pullover gesammelt. "Vorsicht, Busenalarm!“ rief ich. Inzwischen kam Becker mit Bierflasche aus dem Laden, ich deutete auf den Stuhl, auf dem vorher Rattelschneck gesessen hatte: "Voilà!“ sagte ich, und mürrisch nahm er Platz.
Dann gingen wir unsrer Wege. Bis heute erinnere ich mich gern daran, wie lieb es war, von Rattelschneck gelaust zu werden.
Ruebenkraut
14.09.2023, 17:48
Einfach zu gut!
MrMachin
15.09.2023, 12:36
Und ich dachte, Rattelschneck wären zu zweit, das sähe sehr hübsch aus, wenn die zwei Schneckis Elinor lausen.
Kleines, langweiliges "Übrigens": Sie sind ja ein Comicduo, so wie Dupuy&Berberian oder Katz&Goldt, und Goldt meinte mal, das sei das einzige Wort mit "CDU" drin, und es gebe keins mit "SPD", aber er wußte nicht, daß der Editor Emacs einen eigenen Lispdialekt enthält.
Klaus Caesar
15.09.2023, 12:58
Ein Bekannter von mir sieht dem Fernseh-Meteorologen Uwe Wesp derart ähnlich, dass er jederzeit als Wespdouble arbeiten könnte.
Dass Rattelschneck ein Duo ist, wusste ich früher gar nicht, viel später erst erfuhr ich es, da war es aber längst zu spät, denn Marcus hieß bei mir bereits für immer Rattelschneck.
Lotta Krach
15.09.2023, 19:26
Die andere Hälfte ist Patensohn meines Vaters.
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Alberto Balsam
15.09.2023, 19:46
am Anfang waren sie sogar ein Trio, nein, sogar ein Quintett, aber ihr erstes Buch "Ich hab keine Bremse, ich hab keine Bremse, Ich hab keine Bremse, mir egal, mir egal, mir egal" haben sie zu Dritt gemacht
Saposcat
15.09.2023, 19:59
Marcus Rattelschneck wohnt entweder in meiner Straße einen Block weiter oder er hat sein Büro hier, falls man das bei Zeichnern so nennt, und seit vielen Jahren sehe ich ihn alle paar Monate auf der Straße oder beim Späti. Er wirkt dabei immer ziemlich in sich gekehrt und konzentriert, betrunken habe ich ihn noch nie gesehen, anders als Birol Ünel, der vor seinem Tod auch eine Weile in dieser Straße wohnte und öfter bei dem Späti einkaufte. Ich würde gerade gern ein bisschen 'Titanic'-Nostalgie empfinden, aber es will mir nicht recht gelingen, obwohl ich ja durch das charmante Superdingsbunny von U_St und Alberto vor einer halben Ewigkeit auf dieses Forum aufmerksam wurde.
Alberto Balsam
15.09.2023, 21:01
das ist jetzt allerdings etwas überraschend, was man da auf der Startseite lesen kann:
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marieke - 21.11.2006, 10:24 Uhr
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MrMachin
15.09.2023, 22:56
Und Kopfweh heißt auf Niederländisch "hooFDPijn", passt ja auch wieder. Sagt man bei Zeichnern nicht "Atelier"?
Freewheelin_Biller
16.09.2023, 09:10
Ganz schön anstrengend diese Parteiensuche in Wörtern, heute deswegen die ganze Nacht kein Auge zugemacht und deshalb gehöriges Schlafdefizit.
Klaus Caesar
16.09.2023, 09:27
Das Problem kenn ich, aber ein Teller Cognacsuppe hilft meistens.
Wortparteiensuche ist was für Ödbären, wenn nicht sogar für Ödpandas.
Saposcat
16.09.2023, 09:47
Diese Besessenheit grenzt ja schon an Schlafpönitenz.
Freewheelin_Biller
16.09.2023, 11:34
Leider hat's in Schweden heuer wieder viel geregnet, der letzte Bullerbüsommer liegt schon lange zurück.
MrMachin
16.09.2023, 11:38
So ein Spökes!
U_Sterblich
22.09.2023, 13:08
Mir sitzt im Speisewagen grad so eine blonde Nachrichtensprecherin gegenüber und muss sich mit einem Herrn unterhalten der sie erkannt hat, der ist sehr freundlich und gebildet, aber trotzdem, was für ein Horror, überall angelabert zu werden und nicht in Ruhe im Speisewagen sein Süppchen löffeln zu können.
Gut dass wir Höflichen Paparazzi dazu eine Gegenbewegung bilden!
Freewheelin_Biller
22.09.2023, 13:13
Das passiert Dir dann ab dem 17. Oktober auch andauernd.
Gut, dass wir nur höflich fotografieren.
U-St, hast du dich ihr mit einem Kaffee, einem Sektchen oder einem Stück Kuchen genähert? Augenzwinkern oder mehr so à la Schlemihl (Sesamstraße)?
Alberto Balsam
10.04.2024, 13:30
Hamburg, Marinehof, Lokal, seltsam dichte Ballung von Musikern, vormittags Jochen Distelmeyer, wartend auf seinen Sohn, zunächst den Raum scannend, jemanden begrüßend, indem er mit den Zeigefinger auf ihn deutet, wie Trump das vom Podium mit einem imaginären Fan seiner Bewegung auch macht, Sohn kommt, lange, theatralische Umarmung, damit es jeder im Raum mitkriegt, "da ist Liebe drin", dann Abends im selben Lokal Frank Spilker (Sterne), Manuel Muerte, der Zauberer und Tulip, die singende Tulpe, aber da saß man nur und musste nicht mit dem Zeigefinger in den Raum stechen, und am nächsten Morgen, Timo Blunck (Palais Schaumburg/Zimmermänner), seltsam fahrig wie seltsam klobig gleichermaßen, er kam mit Hund, und das interessante war, dass, auch wenn der Hund unter meinem Tisch lag, er seine Beine immer so vorsichtig unter seinem Tisch bewegte, um den imaginären Hund unter seinem Tisch nicht zu treten, Blunck trug weisse Socken von Carhartt, goldgesticktes Logo, für das Volk unterm Tisch wie der Fingerzeig von Distelmeyer, ich bin da
Die Wucht
09.06.2024, 11:23
Aus meiner heutigen WhatsApp-Korrespondenz:
"Lieber Dingens, vorhin kam ich vom Wahllokal am Ende meiner Straße, als Khola Maryam Hübsch mit Mann (arrangierte Ehe) und drei kleinen Kindern aus dem Nachbarhaus kamen. Sie hat mich freundlich angelächelt und gegrüßt, ohne dass ich sie vorher gegrüßt oder auch nur gesehen oder erkannt hätte. Merkwürdig, oder? Wollte ich Dich nur kurz wissen lassen. Hab einen schönen Sonntag. Wollen wir außerdem das Beste für die Wahl heute hoffen. Liebe Grüße"
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Freewheelin_Biller
23.08.2024, 10:34
In Fortschreibung von #1011: Diesjähriges Symposium der CBG in Augsburg, durchs zweite Erscheinen nach letztem Jahr gleich mal gehörig street cred erworben, rundherum großartig, wieder die gleichen entspannten, etwas abseits des mainstreams vor sich hin tuckernden Leute aus allen Ecken der Republik, die einerseits immer noch ohne großen Optimismus an der Veröffentlichung des Triple-Jahrbuchs 2017-18-19 basteln, mit denen man andererseits prima nach dem Symposiumsprogramm das ein oder andere Bierchen trinken kann. Heimlicher Star diesmal, deshalb im Miniaturenstrang, Verlegerlegende Benno Käsmayr vom Augsburger Maro Verlag, der vor genau 50 Jahren auf geschnorrtem Papier das erste Bukowskibuch in Deutschland verlegte, als kein großer Verlag hin haben wollte. Wundervoller Typ, Seele von Mensch, der eine Anekdote nach der anderen von früher raushaut. Mitgebracht hat er außerdem noch ein paar Exemplare der Erstauflage der "Ochsentour", im Internet nur für zwei-dreihundert Euro antiquarisch erhältlich, die er für 10 Euro vertickt und nur sehr widerwillig auf Wunsch auch signiert. Nächstes Jahr wieder Andernach, 2026 Berlin, dann vielleicht in der Hasenhirnschänke.
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