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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Droste, Wiglaf am Ende, davor Kosmos, Kannibalismus und GV (ohne Groupies)



Die Wucht
20.10.2005, 20:37
Ende 1999 gab es bei Biolek eine Bärbel, die Wunscherfüllung durch den Kosmos propagierte. Bei Angabe des Lieferdatums werde alsbald geliefert, ansonsten könne es länger dauern. Die Fassungslosigkeit suchte mich heim, wie jemand es wagen kann, sich anscheinend völlig ungehemmt und angstfrei mit derartigem Schwachsinn breit zu machen. Wenige Tage nach dieser Sendung legte ich eine mehrjährige Fernsehpause ein, um mich von weiterem Quotenquark abzuschotten, aber noch hatte ich mit meinem Ärger über diesen Kosmoskram zu tun. Einem Ohrwurm gleich schlang sich die Bärbelbehauptung durch meine Tage und Nächte, mischte sich bei allem ein und es wäre wahrscheinlich noch heute so, wenn ich mich nicht zum entschlossen Handeln durchgerungen hätte. Mir fiel nämlich ein, dass ich mal irgendwo gelesen hatte, handeln sei wichtig. Erfahrungen würden rulen, sowas in der Art. Ich stellte mich also, wie es das Bärbel’sche Regelwerk vorsah, abends ans offene Fenster und gab eine Bestellung auf. Dabei bemerkte ich irritiert, dass der Kosmos bereits in der Nachbarschaft begann oder sie jedenfalls irgendwie am All und allem teilhatte und hoffte, dass jetzt gerade alle Fernsehgucken und mich nicht beachteten. Nachbarschaftliches Belauschen war nicht die Art kosmischer Aufmerksamkeit, die ich für richtig hielt.

Ich ersuchte den Kosmos um einen Herzenswunsch: Ich wollte ich Mann zum Verlieben, Lieferdatum spätestens Silvester 1999/2000, Lieferort Berlin, kein Student etc. pp. und Eigenschaftszeug. Durch den Gegenangriff kehrte Ruhe ein. Der Bärbelwurm verschwand aus meinem Kopf.

An die Bestellung dachte ich nicht mehr. Anders der Kosmos. Bei der bald folgenden Silvesterfeier in Berlin wurden gleich zwei Männer geliefert. In einen verliebte ich mich schneller, als mir lieb war, in den anderen einige Zeit später, aber das ist eine andere Geschichte (Osang, Alexander und Dittfurth, Jutta). Der gesuchte Mann fand sich zwar wie bestellt in Berlin, kam aber aus einem anderen Land. Der zweite Mann lebte in Berlin, war aber Student, wenn auch ohne Studentenausweis. Die Spitzfindigkeit des Kosmos sollte nicht unterschätzt werden.

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joq
20.10.2005, 21:27
und _wann_ geht es weiter?

Die Wucht
20.10.2005, 21:34
So kam es zu einer kurzen Liebesgeschichte, die letztlich keine wurde, mit dem Schweizer Nicolaus, genannt Nicki. Wir befanden uns im Flirtstadium, als er mich zu sich nach Zürich mit Skifahren in Davos einlud. Von Verliebtheit geschwächt sagte ich zu und bekam Sekunden später Angst vor der eigenen Courage. Jetzt einen Rat kriegen, dachte ich. Die Ratssitzung mit meiner Freundin und Kollegin Karolina brachte zwar das gewünschte Resultat. Aber eben, es gab ein Aber. Seit geraumer Zeit war sie getrieben vom Wunsch mich zu bemannen. Jeder Mann meines Alters, den sie zu Gesicht bekam, wurde von ihr in höchsten Farben und buntesten Dingsbumsen gelobt. Ein Beispiel unserer Gespräche:
- Wie findest Du Philippe?
Ich habe gerade keine Lust auf Beziehung und was soll ich überhaupt mit einem Franzosen?
- Es schult - oder wie sagt man (sie ist Polin) - die Fremdsprachenkenntnis sehr, wenn man bereits beim Aufwachen in der Sprache des Partners reden muß
Ich will im Bett nicht französisch reden.
- Er hat eine sehr aufrechte Körperhaltung, das magst Du doch.
Ja schon, aber nicht immer.

Dialoge dieser Art gab es viele. Aus heutiger Sicht muss ich wohl einräumen, dass ich meine Zweifel die Reise nach Zürich betreffend schnellstmöglichst ausräumen wollte und mir die dafür geeignete Gesprächspartnerin aussuchte. Ob ich zürichmäßig zurückrudern sollte, liess Karolina als Thema nicht gelten, nicht mal theoretisch. Sie meinte, es sei wie bei Jura und dem ganzen Rest: Entscheidend sei eine gute Vorbereitung. Das klang logisch und fühlte sich ahnungsweise richtig an.

In meiner inneren Auseinandersetzung ordnete ich alles dem Primat der Logik unter und ließ mir von Karolina ein Kondom schenken. Das klingt etwas merkwürdig, aber Karolina ist nicht nur eine Frau der Logik. Für den Aberglauben hält sie immer ein Plätzchen in ihrer guten Stube frei. Damit kam sie mir sehr entgegen. Ich verriet ihr meine damals sehr vitalen, inzwischen Gott sei Dank überwundenen, Vorstellungen, es verhindere das erste Mal mit einem Mann, wenn ich vorher Kondome kaufen würde. Um mich aus meinem (und ihrem Bemannungs-) Dilemma zu befreien, fragte sie mich, ob die Verhinderungswirkung auch einträte, wenn sie mir ein Kondom schenkte, was ich verneinte.

Das Vorfeld des verlängerten Wochenendes mit Nicki trug schon längst nicht mehr meine Handschrift, so dass ich es nur ganz natürlich fand, ihr den Rest der Vorbereitung zu überlassen. Sie wollte zu meinem Schutz die Handynummer von Nicki, um mich über sein Handy zu erreichen, indem sie ihm an mich gerichtete Fachfragen vortäuschte, mittels des dadurch eingeleiteten Hörerwechsels mich fragen könne, ob mit mir alles okay sei. Das klingt nicht nur kompliziert. Dass sie mich zu diesem Zweck ebenso gut auf meinem Handy anrufen könne, war für sie kein Argument. Es ging wohl darum, Nicki durch Kontrolle zu verunsichern oder sowas in der Art.

Die Wucht
20.10.2005, 22:43
Während der Zugfahrt von Stuttgart nach Zürich hielt der Zug in Rotenburg, dem Ort, an dem Jahre später Ereignisse stattfanden, die dem deutschen Strafrecht zur Entwicklung verhalfen, wofür dankbar sein kann, wer will. Eine weitere Kannibalismuskonsequenz war zudem, dass Sendezeit für den rührend gestrigen Begriff "beschimpfender Unfug an einer Leiche" erübrigt und einer von Jamba weichgekochten Öffentlichkeit zur Abwechslung angeboten wurde. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich für einige Minuten meines Lebens ein paar Hundert Meter vom Kannibalen entfernt befand, der gerade am Rechner saß und seine Suchanzeigen im Internet hochlud, müßte ich auf der Stelle eine andere Geschichte schreiben, in der Droste nicht vorkommt. So weit soll es nicht kommen.

Nickis Wohnung bot mir die einbauküchigste Küche der Welt. Dort mit den ernst gemeinten schwyzerdütsch gesprochenen Nachrichten allein gelassen, schaute ich aus dem Fenster auf die gegenüberliegende Wand. Die Küche war innen eingebaut und außen optimal zugebaut, totaler Perfektionismus, Wände, überall. Ich fragte mich, ob ich diesen Anblick in Zukunft häufiger ertragen oder ob ich mich wenigstens daran gewöhnen könnte. Meine Oberflächlichkeit korrigierend oder eher korrigieren wollend, lehnte ich innerdialogisch ab. - Darauf kommt's nicht an. - Nein, natürlich kommt's darauf nicht an. - Aber wenn mir sowas auffällt, dann stimmt vielleicht irgendwas nicht, oder? – Nein. –Doch. Ruhe.

Zugfahrt nach Davos.
Hotel. Hier stimmte irgendwas nicht. Das war alles viel zu teuer. Die Klotzen-statt-Kleckern-Nummer mochte ich nicht. Ausserdem erinnerte mich das Sheraton-Emblem an den Tennisplatz, den meine Eltern in Teheran aufsuchten, mit meinem Bruder und mir als Anhang. Ich räume ein, dass Nicki dafür nix konnte.
Skifahrt. Eingeschneite Pisten. Ein Mal in Davos und die Pisten waren nur unter Überwindung größter Ängste befahrbar. Mit kältegeröteten Wangen saßen wir auf der nächsten Alm.
Telefon. Karolina. Ich so: Alles dufte. Kennst Du Macy Gray, Still? Gerade beim Skiverleih auf Video gesehen. Toller Titel, oder?
Hotel.
Zugfahrt nach Zürich.
Heimfahrt.
geht weiter

Die Wucht
20.10.2005, 22:47
...

Alberto Balsam
21.10.2005, 00:47
mir auch, Süsse, deswegen erzähl ich morgen vielleicht meine Drostegeschichte, als Moppel und ich mal in Lappland sc hwimmen gingen, inmitten vorbeitreibender Baumstämme, unfassbare Reise

Freewheelin_Biller
21.10.2005, 08:35
Kannibalengefahr bestand zu keiner Zeit, Wucht, Herr Meiwes wohnte nahe des nordhessischen Rotenburg an der Fulda.

Die Wucht
21.10.2005, 12:54
Ach so?

Die Wucht
21.10.2005, 13:42
Detailirritationen kann ich total gut ignorieren, genauso gut kann ich Störendes für eine kurze Weile zur Detailirritation erklären. Ich finde das praktisch, um den Weg für Vergnügungen frei zu machen. Mit Nicki hatte ich trotz Einbauküche, Sheraton und Schneesturm spaßige Tage. Die von ihm initiierten Gesprächsthemen waren u.a. Mike Thyson, wobei ich noch Stunden später lachte, weil er mit seinem Schweizer Dialekt sagte, er fände die Animalität von Thyson geil. Animohlitäheit, welch hervorragende Inkongruenz von Form und Inhalt!

Auf der Rückreise stieg ich in Stuttgart vom Zug ins Flugzeug nach Berlin. Dort hatte ich einen kurzen Aufenthalt, wie man so sagt, den ich nutzte, um meine Freundin Karolina upzudaten. Mein Handy hatte keinen Empfang, so dass ich zum Telefon ging, das in der Wartenische vom Check-In hing. Damals, in der Präjambazeit, war es ja noch ganz normal, Telefonkarten im Portemonnaie mit sich rumzutragen. Karolina meldete sich und wir hatten endlich Gelegenheit von Nicki ungestört das Wochenende zu besprechen.

- Und sag mal, wann habt ihr das Kondom benutzt, das ich Dir geschenkt habe?
Gar nicht.
- Gar nicht? Hattet ihr keinen Sex?
Doch schon, aber er hatte selber welche. Und als die alle waren, hat er am Kiosk neue gekauft, zusammen mit einer Zeitung, die er gar nicht lesen wollte. Er hat gesagt, das macht man in der Schweiz so. Ist das nicht merkwürdig?
- Nein, das macht man in Polen auch so.
Aber Polen ist was anderes als die Schweiz. Ich find das irgendwie verklemmt.
- War er denn sonst verklemmt, im Bett meine ich?
Nein, da war er nicht verklemmt.
- Na ja, wenn ihr mehrere Kondompackungen verbraucht habt...

...und so ging das Gespräch weiter, bis meine Telefonkarte alle war. Ich legte den Hörer auf, dreht mich um und sah etwa 40 Augenpaare, die wiederum mich ansahen. Allmählich wandten sie sich von mir ab. Ich hörte den Hall meiner gerade noch gesprochenen Worte in meinem Kopf und bemerkte, dass ich zu laut gesprochen hatte. Wieder hatte ich ein Detail ignoriert, nämlich die Menschenmenge hinter mir. Doch halt, ein Augenpaar war keins. Jemand schaute mich mit einem Auge an, jemand, der mir bekannt vorkam.`'Lieber Gott, mach, dass mich hier niemand kennt.' Gott war lieb und machte aus dem Gucker einen Droste. Im Bus, der uns zum Flugzeug fuhr, standen wir uns gegenüber. Ich wußte nicht, wohin mit mir und meinem unfreiwilligen Auftritt, während sich sein fragend guckendes Auge an meinem roten Kopf festsaugte.

martini
21.10.2005, 17:58
also, ich wiederhole: abends am offenen fenster bestellung aufgeben mit lieferdatum und lieferort und eigenschaftszeug (kein unternehmensberater), dann werden zwei geliefert, pünktlich, und dann lässt man sich noch ein kondom schenken.

ja?

bin gleich wieder da.

Die Wucht
29.10.2005, 00:04
Erwähnte ich Nickis Beruf? Er war, Tatsache, Unternehmensberater. Ich fand das nicht verkehrt. Ich trau mich nicht so recht, mich nochmals ans Fenster zu stellen. Es liegt nicht an den Nachbarn oder den Unternehmensberatern, mehr an den "Erfahrungen".

Ausserdem soll Alberto mal seine Drostegeschichte erzählen. Sonst kann ich nicht schlafen gehen.

Alberto Balsam
29.10.2005, 00:07
kimmt, kimmt, Steffi, bin nur grad ganz beschäftigt, mit nichts, wie üblich.
Komme grad vom Yoga, seit 6 Jahren wieder mal Yoga, fühl mich wie ein ausgeblasendes Ei, Wachtelei

Die Wucht
29.10.2005, 00:13
Tex, Du auch ein Yoganista, welch Freude. Fühl mich ähnlich ausgepustet, komm aber nicht vom Yoga sondern vom Rep(ititorium was nur die Anfänger sagen).

Bin beruhigt, wenn's kommt. Nein, besser: Ach so?

Alberto Balsam
29.10.2005, 00:41
genau, achso? nämlich deswegen achso, weil mir gerade eingefallen ist was ich eigentlich auch gerade mache, ausser atmen, nämlich meine alte Band Mäuse reaktivieren, sie heisst nur jetzt KINDER VON MAERSK, und ich reaktiviere deswegen, weil ich letztes vom Gemahl von Ulrike Sterblich erfahren habe, dass die Band BLUMFELD, die ich ganz oke finde, freilich nicht so sterbenswert grossartig wie die Band MUTTER, momentan wieder eine neue Platte aufnimmt, wo er wohl irgendwie beteiligt ist, Trompete spielt, wie ich mich dunkel erinnere, natürlich weiss ich dass er Klavier da spielt, aber ich hab mich kurzfristig absichtlich nur ein bisschen löchrig in Erinnerungskapriolen gestellt, also weil Vredeber meinte die neue BLUMFELD kommt im Mai, hab ich behauptet, die neue MÄUSE, die jetzt KINDER VON MAERSK heisst, kommt auch im Mai, um einen unfairen Wettbewerb zu konstruieren, unfair, weil BLUMFELD sowieso gewinnen wird, nicht mit dem Erscheinungsdatum, sondern mit dem Erfolg, aber egal, die im April erscheinende KINDER VON MAERSK heisst FÜNF WASCHMASCHINEN, und da sind einige Texte von Kledelars Knopfaugenjörgschüttauf drauf, genau, das mach ich gerade momentan, neben meinen Yogamuskelkater auskurieren.

Alberto Balsam
29.10.2005, 00:43
komischerweise doppelt, deshalb nochma: Achso?

Herr Genista
29.10.2005, 00:55
Als ich kürzlich die Hochzeit eines alten Schulfreundes besucht, der jetzt in San Francisco wohnt und im Norden, in einem der Weintäler heratete, da erfuhr ich, dass der Bassist der Band, für deren erstes Demo ich damals hundspathetischen und -prätentiösen Lyrikkram getextet hatte, nunmehr bei Blumfeld spiele, "es" also "geschafft" habe. Ein Lied mehr, das nicht locker lässt. Jetzt wollte ich das grade nachgucken, da stimmt es rein gar nicht, ausser er benutzt ein Pseudonym und hat seine Biografie gleich mitverschlüsselt.

Aber wenn ich mir die Texte auf der Blumfeld-Webseite so ansehe, ist das ja gar nicht so schlimm. Obwohl es schon schade ist, wenn man nicht Teil einer kongenialen Symbiose aus Musik und Wort ist, zefixplimplim.

Alberto Balsam
29.10.2005, 01:02
bin sehr müde, muss schlafen, kann morgen vielleicht mal antworten, aber die Kledelarsenstextwe sind so gut, und es ist schwer gute deutsche unpeinliche ...mal sehn

von Spongo
30.10.2005, 19:53
Aus gut unterrichteten Kreisen, nämlich der Band von der er abgeworben
wurde, ist zu hören, dass der neue Bassist von Blumfeld Lars Precht heisst.

maki
30.10.2005, 20:48
Lars Precht? früher Bassist von Migraine aus Stuttgart? Genista hat für Migraine getextet? Derern zweite CD gerade ZUFÄLLIG jetzt hier läuft? San Francisco? Der Ex-Sänger von Migraine, Tim, etwa? War Tom auch da? Kann das alles Zufall sein? Angelika?

Herr Genista
30.10.2005, 21:24
Tom mag offenbar nicht gerne in Flugzeuge steigen und war deswegen nicht bei der Hochzeit, sonst alles genau so. Zufall gibts nicht.

(Mit Tim zusammen podcaste ('http://iplot.typepad.com/krautshow') ich übrigens grade.)

oliverk
30.10.2005, 21:39
Ich glaube an die radikale Kontingenz der Realität hat mal jemand gesagt oder geschrieben. Ich weiß wirklich nicht mehr, wer das war. Aber glücklicherweise ist das jetzt auch nicht wichtig. Mir geht es jetzt außerdem um diese iPods. Neulich schaute ich mir welche im Laden an. iPod nano ist klein und verfügt über einen vergleichsweise geringen Speicher. iPod sieht mittlerweile etwas unbeholfen aus und wiegt mehr und verfügt aber über mehr Speicher als iPod nano. Ich will eigentlich nur wissen, ob das alles oder nur der iPod nano Schrott ist.

joq
30.10.2005, 21:46
Ipods sind ähnlich wie Daimler Jaguar Double Six'. Schon geil, einen zu haben, man braucht aber idealerweise 2-3, weil immer irgendwas kaputt geht.

Herr Genista
31.10.2005, 05:26
Mir fiel grade auf, dass das da oben möglicherweise missverstanden werden kann, ich hab damals keine Liedtexte geschrieben, sondern Begleitmaterial zur Demo, ein Stück Besinnungslyrik zu jedem Stück.

Was den iPod angeht, was joq sagt, der kürzlich zur Reparatur eingesandte kam aber schnell ausgetauscht zurück. Gegen ein anderes defektes Gerät ausgetauscht, leider.

DonDahlmann
31.10.2005, 16:33
Tom mag offenbar nicht gerne in Flugzeuge steigen und war deswegen nicht bei der Hochzeit, sonst alles genau so. Zufall gibts nicht.

(Mit Tim zusammen podcaste ('http://iplot.typepad.com/krautshow') ich übrigens grade.)


DU machst die Krautschau. Das finde ich sehr schön, den ich hab sie schon gehört und gelacht.

Sabeta
01.11.2005, 17:26
Nochmal kurz zurück zum Universum: dieses Bestellen funktioniert wirklich! Ich habe es von einem Jahr selbst ausprobiert und es wurde pünktlich geliefert. Allerdings nicht so, wie ich mir das gedacht hatte, denn eine präzise Bestellung ist wichtig, sonst bekommt man nur so in etwa das, was man eigentlich wollte.
Pragmatisch wie ich bin, probierte ich dieses Bestellen mit einem Auto einer bestimmten Marke aus. „Ich gewinne im übernächsten Monat einen [Automarke]“, lautete meine Bestellung, die man übrigens auch in der Strassenbahn aufgeben kann.
Eine Woche später gabs für dieses Auto ein Briefing für einen Projektetatpitch, 6 Wochen später hatten mein Texter und ich diesen Etat gewonnen. Und ich fahre immer noch meine uralte Rostkiste.

stu
01.11.2005, 18:29
Ein Auto das immerhin "Starlet" heißt, oder nicht?

Sabeta
01.11.2005, 18:40
Ja, das stimmt, aber was gibt es tristeres, als ein abgetakeltes Starlet, dessen beste Zeit vorüber ist? Für die bleiben dann nur noch Gastauftritte in Vorabendserien im Regionalprogramm.

Lotta Krach
01.11.2005, 19:15
Ich hab ja was übrig für den patinierten Charme von (gern auch versoffenen) Ex-Diven.
Behalt das Starlet, Sabsab, Du würdest es ja doch vermissen, wenn es aufs Altenteil ginge.

Sabeta
01.11.2005, 19:19
Du hast recht Lotta, die Falten an den Scheinwerfern kann man auch noch weitere 3 Jahre übersehen.

Klingeltonk
17.01.2006, 09:10
Der SPIEGEL hat großen Spaß, in kulinarischer Ausführlichkeit über Herrn Meiwes zu berichten. Der „ehemalige PC-Servicetechniker“ erzählte vor Gericht, daß er am liebsten einen kleinen Bruder gehabt hätte, der aussähe wie Sandy von Flipper. Desweiteren hätten ihn die Kannibalenszenen im Robinson-Crusoe-Film so beeindruckt.

Da war ich etwas erschrocken. Es hat mich als Kind nämlich ebenfalls schwer gegruselt, als Herr Crusoe in den Menschenknochen am Lagerfeuer der Kannibalen herumwühlte. Und Flipper habe ich auch gerne geguckt. Sandy war mir zwar egal, ich hatte es eher mit Flipper. Damit sieht es also so aus, daß man als Zehnjähriger nur ein halbes Grad falsch auf die Bahn eingestellt werden braucht und dann wird man ziemlich komisch. Einmal zu oft Lassie angeschaut - ich würde heute streunende Hunde halbieren und ausweiden oder andersherum.
Und - was hat eigentlich Hopsing damals wirklich gekocht?

Herr Weber
17.01.2006, 22:26
Eines verstehe ich in dieser prima Erzählung leider nicht, Die Wucht: Was bedeuten die beiden Namen in diesem Satz: "In einen verliebte ich mich schneller, als mir lieb war, in den anderen einige Zeit später, aber das ist eine andere Geschichte (Osang, Alexander und Dittfurth, Jutta)."

Die Wucht
18.01.2006, 21:59
Wie soll ich diese Frage nur beantworten, Herr WEber?

Vielleicht so: Mit dem zweiten kosmisch gesandten Freund lief ich rein zufällig dem Journalist Alexander Osang und bald darauf der Fundi-Grünen ohne Ämter Jutta Dittfurth über den Weg.

Oder anders gesagt: Ich habe meine Paparazzi-Hausaufgaben nicht gemacht und muss noch mindestens eine Geschichte schreiben.

Klingeltonk, aus gegebenem Anlass (siehe argh), sage ich zum Thema Spiegel heute nichts mehr. Wünscht mir einfach alles Gute und lasst mich hier liegen bis morgen früh.