Thomas S.
06.12.2004, 16:42
Es war im Sommer 2004 und ich hatte einfach mal wieder Lust auf Berlin.
Nur zwei Tage. Freunde besuchen - Flair einsaugen. Danach wieder zurück in die Provinz, nach Düsseldorf.
Gesagt, getan. Nach 2 schönen Tagen ging es nun wieder zurück.
Es war ein schöner warmer Sonntagabend und ich stand in Tegel vor dem Lufthansa-Schalter, dort wo auch sofort die Personen- und Gepäckkontrolle ist. Es war recht voll und ich wollte noch nicht in den recht kleinen Warteraum hineingehen. Also blieb ich an der großen Scheibe zum Innenhof des Flughafens stehen und betrachtete -wie so oft- die Geschehnisse um mich herum. Ich kam mir vor wie eine Fliege.
Tegel ist ja sehr übersichtlich - und wer sich dort auskennt der weiß, dass man mit dem Auto fast direkt vor die Schalter fahren kann. Es sind dann nur noch wenige Schritte zum Schalter. Keine 20 Meter. So anheimelnd ist vielleicht nur noch ein Provinzflughafen in Bulgarien.
Recht zügig kamen drei große dunkle Limousinen angefahren. Sie hielten direkt vor mir. Alle drei Wagen waren gepanzert, was man recht gut an den dicken und auch verkleinerten Scheiben erkennen kann. Für schöne Frauen und für so etwas habe ich einen Blick. Der erste der drei Wagen hatte ein Düsseldorfer Kennzeichen, die beiden hinteren hatten Berliner Kennzeichen. Auf dem Dach des dritten Wagens war ein Blaulicht montiert.
"Promialarm" war mir sofort klar. Ein Ministerpräsident oder ein Minsister, dachte ich zuerst wegen des doch recht großen Aufgebotes und wegen der Kennzeichen. Die Türen der Autos gingen auf und ein paar gut aussehende Kerle in dunklen Anzügen erschienen. Fast alle trugen Sonnenbrillen. Wie im Kino. Dann, mittendrin, Paul Spiegel. Eher klein und etwas unscheinbar. Da Spiegel ein Düsseldorfer ist, war mir auch gleich klar, dass wir im selben Flieger sitzen würden. Das Abenteuer begann. Mach jetzt keinen Fehler, murmelte ich mir selbst zu.
Spiegel und zwei der Bodyguards verabschiedeten sich vom Rest der Truppe, danach ging mit schnell und routiniert zunächst zum Schalter und dann durch die Kontrolle. Spiegel mit einer Aktentasche in der Hand immer in der Mitte, die beiden Kerle links und rechts daneben. Die Gruppe hatte eine Aura um sich herum. Ich folgte ihnen unauffällig. Leider bekam ich nicht mit, ob die Kerle eine Wumme trugen und ob Sie die behalten durften. Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass die Jungs nur mit guten Worten handeln würden. Und ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass sie die Wummen am Röntgenband einfach abgeben.
Die Gruppe stieg dann ganz normal ein, mitten im Pulk der Wochenendtouristen. Im Flieger sah ich sie wieder. Anders als ich natürlich in der ersten Klasse. Spiegel las etwas, die Aufpasser mustern das Umfeld.
Auch wenn es natürlich quatsch ist: Ich machte mir während des Fluges dann doch meine Gedanken. Aber wir wurden nicht in den Libanon entführt, sondern landeten nach einer knappen Stunde wohlbehalten. In der Provinz.
Nur zwei Tage. Freunde besuchen - Flair einsaugen. Danach wieder zurück in die Provinz, nach Düsseldorf.
Gesagt, getan. Nach 2 schönen Tagen ging es nun wieder zurück.
Es war ein schöner warmer Sonntagabend und ich stand in Tegel vor dem Lufthansa-Schalter, dort wo auch sofort die Personen- und Gepäckkontrolle ist. Es war recht voll und ich wollte noch nicht in den recht kleinen Warteraum hineingehen. Also blieb ich an der großen Scheibe zum Innenhof des Flughafens stehen und betrachtete -wie so oft- die Geschehnisse um mich herum. Ich kam mir vor wie eine Fliege.
Tegel ist ja sehr übersichtlich - und wer sich dort auskennt der weiß, dass man mit dem Auto fast direkt vor die Schalter fahren kann. Es sind dann nur noch wenige Schritte zum Schalter. Keine 20 Meter. So anheimelnd ist vielleicht nur noch ein Provinzflughafen in Bulgarien.
Recht zügig kamen drei große dunkle Limousinen angefahren. Sie hielten direkt vor mir. Alle drei Wagen waren gepanzert, was man recht gut an den dicken und auch verkleinerten Scheiben erkennen kann. Für schöne Frauen und für so etwas habe ich einen Blick. Der erste der drei Wagen hatte ein Düsseldorfer Kennzeichen, die beiden hinteren hatten Berliner Kennzeichen. Auf dem Dach des dritten Wagens war ein Blaulicht montiert.
"Promialarm" war mir sofort klar. Ein Ministerpräsident oder ein Minsister, dachte ich zuerst wegen des doch recht großen Aufgebotes und wegen der Kennzeichen. Die Türen der Autos gingen auf und ein paar gut aussehende Kerle in dunklen Anzügen erschienen. Fast alle trugen Sonnenbrillen. Wie im Kino. Dann, mittendrin, Paul Spiegel. Eher klein und etwas unscheinbar. Da Spiegel ein Düsseldorfer ist, war mir auch gleich klar, dass wir im selben Flieger sitzen würden. Das Abenteuer begann. Mach jetzt keinen Fehler, murmelte ich mir selbst zu.
Spiegel und zwei der Bodyguards verabschiedeten sich vom Rest der Truppe, danach ging mit schnell und routiniert zunächst zum Schalter und dann durch die Kontrolle. Spiegel mit einer Aktentasche in der Hand immer in der Mitte, die beiden Kerle links und rechts daneben. Die Gruppe hatte eine Aura um sich herum. Ich folgte ihnen unauffällig. Leider bekam ich nicht mit, ob die Kerle eine Wumme trugen und ob Sie die behalten durften. Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass die Jungs nur mit guten Worten handeln würden. Und ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass sie die Wummen am Röntgenband einfach abgeben.
Die Gruppe stieg dann ganz normal ein, mitten im Pulk der Wochenendtouristen. Im Flieger sah ich sie wieder. Anders als ich natürlich in der ersten Klasse. Spiegel las etwas, die Aufpasser mustern das Umfeld.
Auch wenn es natürlich quatsch ist: Ich machte mir während des Fluges dann doch meine Gedanken. Aber wir wurden nicht in den Libanon entführt, sondern landeten nach einer knappen Stunde wohlbehalten. In der Provinz.