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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeh, Juli



Lindan
03.10.2004, 16:11
Das ist meine erste Paparazzung, also seid bitte zärtlich.

Es war ein lauer, nicht zu warmer Frühlingsmorgen. Dank eines unverdient erworbenen Krankenscheines räkelte ich mich im Bett während andere sich in ihren Vorlesungen räkelten. Draußen piepten die Vögelchen und brausten die BMWs und Audis (Nobelviertel) vorbei im ständigen Rhythmus der Gezeiten von Vorfahrt und Blechschaden. Aber sogar das schönste Im-Bett-liegen ist unvollkommen ohne crosse Brötchen mit sahniger Deutscher Butter flüsterte mir mein werbebeeinflußtes Unterbewußtsein im Halbschlaf zu. Nach eher dumpfen Erinnerungen an das Verleihen des eigenen Wagens an die verehrte Frau Mitbewohnerin im Halbschlaf dann den eher tranigen Entschluß gefasst, mal in die Innenstadt zu laufen. Soll niemand behaupten ich wär faul. wenn schon frühstück im bett dann bitte mit ner internationalen zeitung. Einem kurzen Fußmarsch an diversen Dauerbaustellen vorbei folgt das Eintauchen in die Innenstadt. Ich kaufe also meine zeitung und während ich noch ausrechne, für wieviele brötchen das wechselgeld denn reicht, fallen meine Augen auf eine junge Frau, die in nem Kaffee sitzt und mit ihrer Freundin schnattert. Braune haare, merkwürdiger, vertrauter schnitt, sehr blaue augen. irgendwie wirkt sie sehr da. sehr präsent. nach wenigen Sekunden hab ich den namen zum gesicht: Juli Zeh. Unsere Juli, wie es in Leipzig so schön heißt, denn diese Stadt die so frei von national oder international anerkannten, geistigen Champions ist, weiß schon, was sie an Frau Zeh hat. Zumindest in gewissen Kreisen. Sie ist fröhlich, locker und hat etwas sehr jungautorinnenhaftes an sich. Doof nur, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt trotz vielfachen guten Vorsatzes nicht dazu gekommen bin, eins ihrer Bücher zu lesen. Das konnte ich leider erst danach einlösen. Sonst hätte ich ihr sicher begeistert das Patschehändchen geschüttelt (bildlich gesprochen) und ihr gesagt, dass ich ihre Art zu schreiben genial finde. So registriere ich nur, dass da Juli Zeh saß und mit ihrer Freundin plauderte, und gehe meines Weges, in die Weiten eines Tages hinein, der verspricht, mit Brötchen und Zeitungslesen gefüllt zu sein.

Herr Uffelmann
03.10.2004, 17:33
Lesen Sie doch einfach nochmal ein bißchen im Digest oder kaufen Sie dieses wunderbare Buch, das da oben im Werbebanner, Lindan, bevor sie sich hier in den Schweiß posten.

Um dem Strang noch etwas Sinn und Zusatznutzen zu bescheren, weise ich darauf hin, das Juli Zeh demnächst hier was vorliest:

MACHTclub # 36
West-östliche Diven
Dienstag, 12. Oktober 2004.
Im Malersaal, Deutsches Schauspielhaus.
Einlass: 19. 30, Beginn: 20.30.
Eintritt: Euro 9,-.

Nun ist Juli Zeh nicht für jeden neun Euren wert, darum möchte ich auch noch darauf hinweisen, das am selben Abend auch Mian-Mian dort lesen wird. Auch das haut noch nicht jedem das Geld aus der Börse, aber, Achtung, jetzt kommts! Die deutschen Texte liest Christiane Paul.

Christiane Paul!

Herr Genista
03.10.2004, 20:09
Studenten in der Babyklasse halten hier das Maul, Lindan, auch wenn es ein genial süsses, fröhliches Patschemäulchen ist, das sich das im Gesichtchen räkelt. Oder vielmehr grade dann.

DREA
03.10.2004, 21:14
Alsdann, am von Ihnen gewuenschten Ort, Lindan:

Promifaktor: Durchschnittlich
Storytelling: Betulich, langatmig

& Aeusserungen ausserhalb dieses Strangs: defensiv, daemlich

= Adaptionsfaehigkeitswahrscheinlichkeit: 8,3 % Stand: 03-10-04

Pretextat Tach
03.10.2004, 21:35
Was Lindan sagt (http://www.hoeflichepaparazzi.de/forum/showpost.php?p=343126&postcount=12). Zuimndest der erste Teil der Aussage.

Iso
03.10.2004, 23:14
...

Mutti
03.10.2004, 23:30
Was DREA sagt. Komplett.