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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hugh Grant und mein Nikotinproblem



zwergkili
02.05.2004, 15:23
Das ganze ist schon ein kleines Weilchen her, auf jeden Fall wars am Vormittag der Verleihung der Goldenen Kamera. Ich streifte mit einer Freundin durch Berlin während ich in meiner Tasche vergeblich nach meinen Zigaretten suchte. Ich wollte schon fast verzweifeln. Meine Entzugserscheinungen waren es wohl die mich zu folgendem Schritt tieben: Ein großer Mann mit Sonnenbrille kam auf mich zu (Ich fragte mich noch warum der um 11.00 Uhr morgens ne Sonnenbrille trägt). Ich war wild entschlossen ihn um eine Kippe anzubetteln. Also spurtete ich auf ihn zu und fragte ihn nach einer Zigarette (im Nachhinein wird mir klar wie aufdringlich das gewirkt haben muss). Er nahm seine Sonnenbrille ab, sah etwas verdattert auf meine zitternden Hände und grinste mich breit an. Ich glaube er hatte kein Wort von dem verstanden was ich gesagt hatte. Und während ich so da stand und er mich angrinste fragte ich mich woher ich diesen Typen bloß kenne..... Dann kam meine Freundin auf mich zugespurtet und zog mich am Arm ein paar Meter weiter die Straße runter. Der Typ war inzwischen weitergegangen. Sie prustete: "Mensch, weißte denn nich wer das war?" Ich zuckte mit den schultern. Dann drehte sie meinen Kopf nach rechts sodass ich genau auf ein Werbeplakat der Gala bickte. Auf dem Plakat war Hugh Grant mit einem breiten Grinsen im Gesicht abgebildet. Jetzt fiel mir ein woher ich den Typen kannte. Wie peinlich....

Werrnerr
02.05.2004, 21:03
Gute Gelegenheit vertan. Da hätte man mehr draus machen können.

marie battisti
03.05.2004, 01:56
wann soll man denn eine Sonnenbrille tragen, wenn nicht um 11 uhr morgens?

Elpenor
03.05.2004, 02:27
Es hat sich hoffentlich mittlerweile zum kleinsten Winkel durchgesprochen, dass es albern ist, Tom Cruise als schlechten Schauspieler zu schmähen. Er ist ein fantastischer Schauspieler. Dem Hohngelächter, dass er mit einem billigen Remake des sowieso Regisseurs Vorlieb nehmen musste, während Nicole Kidman eine fantastische Rolle in dem neuen Film des sowieso Regisseurs einnahm und dort brillierte, möchte ich entgegnen, dass die Urfassung des sowieso Regisseurs auch nicht so berauschend war, tatsächlich war sie sehr langweilig, wie "The Others" ebenso. Bei Hugh Grant liegt ähnlich dumme Vorverurteilung nahe, aber doch berechtigter. "Bitter Moon" wirft der scharfsichtige Cineast ein, aber damit hat er schon all die Trümpfe gespielt, womit ein Hugh Grant Blatt aufwarten kann.

rron
03.05.2004, 02:49
Weil es eventuell noch etwas dauert, bis zwergkili das Geseiche da oben zu einer vernünftigen Geschichte ausarbeitet, habe ich, um die Wartezeit zu überbrücken, etwas Mathematikfun für Euch mitgebracht:

Bitte nicht bescheiszen und hinabiscrollen, sondern Schritt für Schritt den Anweisungen folgen! Obacht! Geht los jetzt.


1.) Wie oft pro Woche gehst Du (oder würdest Du gerne) auswärts Essen? (Die Zahl sollte größer als 1 und kleiner als 10 sein). Merk Dir die Zahl.



2.) Multipliziere die Zahl mit 2.



3.) Addiere 5.



4.) Multipliziere das Ergebnis mit 50. Verwende einen Taschenrechner, um ein konkretes Ergebnis zu bekommen.



5.) Falls Du in diesem Jahr schon Geburtstag gehabt hast, addiere 1754, falls nicht, addiere 1753.



6.) Jetzt subtrahiere Dein vierstelliges Geburtsjahr.



7.) Du hast jetzt eine dreistellige Zahl. Die erste Ziffer ist die Zahl, die Du unter 1 angegeben hast, der Rest ist Dein Alter in Jahren.



8.) Muss weg, meinen "weißen Tiger streicheln".

joq
03.05.2004, 08:04
KREISCH!

MC Hausmacherleberwurscht
03.05.2004, 10:08
Hmwaaah!

Die Wucht
11.09.2019, 20:50
Es hat sich hoffentlich mittlerweile zum kleinsten Winkel durchgesprochen, dass es albern ist, Tom Cruise als schlechten Schauspieler zu schmähen. Er ist ein fantastischer Schauspieler. Dem Hohngelächter, dass er mit einem billigen Remake des sowieso Regisseurs Vorlieb nehmen musste, während Nicole Kidman eine fantastische Rolle in dem neuen Film des sowieso Regisseurs einnahm und dort brillierte, möchte ich entgegnen, dass die Urfassung des sowieso Regisseurs auch nicht so berauschend war, tatsächlich war sie sehr langweilig, wie "The Others" ebenso. Bei Hugh Grant liegt ähnlich dumme Vorverurteilung nahe, aber doch berechtigter. "Bitter Moon" wirft der scharfsichtige Cineast ein, aber damit hat er schon all die Trümpfe gespielt, womit ein Hugh Grant Blatt aufwarten kann.


Kaum sind 13 Jahre rum, muss Elpenor mit seiner scharfsichtigen Analyse korrigiert werden. Es gibt nämlich mittlerweile zwei weitere Hugh-Grant-Filme, die Grant als Trümpfe auf seinem Blatt sein eigenen nennen kann. Da ist zum einen Florence Foster Jenkins, in dem er den zwielichtigen Partner von ebenjener gibt und das brillant. Er hat dort eine Tanzszene, aber das ist nicht das einzige Tolle an seiner Performance. Die durch Dick und Dünn gehenden glühenden Verehrer von Grant, wie ich zB, wissen, dass er ebenso häufig wie ungerne Tanzszenen spielt. Das ist der erste Trumpf.

Der zweite Trumpf ist A Very English Scandal. Er spielt in der BBC-Serie den Vorsitzenden der Liberal Party Jeremy Thorpe. Er ist homosexuell in einer Zeit, in der Homosexualität in Großbritannien verboten war - und dem Film zufolge war es ein Verbot, das von weiten Teilen der Bevölkerung für gut und richtig befunden wurde. Mir war bis zum Erscheinen des Films 2018 vollkommen unbekannt, wer Thorpe war und was er tat, um seinen ehemaligen Freund aus Karrieregründen beiseite zu schaffen. Zu allem Elend wurde auch noch ein Hund erschossen. Grant spielt den rücksichtslosen Thorpe fast schon berauschend eindrücklich. Grant erzählte später über eine Sexszene mit dem Freund-Darsteller, dass der, Ben Whishaw, die Stimme von Paddington war und es ihm ein gewissen Unbehagen bereitete, einen Bär zu dingsen. (Grant-Interviews lohnen sich eigentlich immer.) Nun, da ich von dem Tötungsversuch und seinem Fehlgehen bei Thorpe weiß, sind die Tötungsversuche der alten Dame in Ein Fisch namens Wanda, bei denen jeweils einer ihrer Hunde stirbt, aber nicht sie selbst, nochmal anders, äh, lustig.

Leider gibt es in A Very English Scandal keine Tanzszene, aber die Serie passt gut in die aktuelle schlechte Unterhaus-Atmo, deswegen 10 von 10 Grant-Punkten.

Herr Weber
12.09.2019, 10:48
Das Rechenspiel von rron klappt aber nur, wenn man es im Jahr 2004 macht!