marieke
04.03.2004, 15:21
Westerland, irgendwann Ende der Achziger Jahre.
Der Strandkorb von Annika und ihren Eltern war ungefähr zehn Minuten von unserem entfernt. Ich mußte rüber laufen, ungefähr bis zum "Café Seeblick". Dann wollten wir Verstecken spielen und danach ins Wasser. Ich mußte an Strandkörben vorbei, an Sandburgen und an in der Sonne brutzelnden Menschen. Dann fiel mein Blick auf einen Mann, der gerade seine Zeitung runternahm und mich kurz ansah. Ich glaubte es nicht, blieb stehen und starrte ihn an. Da stand ich nun in meinem Badeanzug, sicher mit rotem Gesicht vom schnellen Laufen, ganz aufgeregt vor Klausjürgen Wussow! Er nahm die Zeitung wieder hoch.
Ich rannte in noch größerem Tempo zurück und erzählte meiner Mutter von dem Treffen. "Klausjürgen Wussow wird sicher nicht hier in Westerland in einem Strandkorb sitzen. Da hast Du Dich bestimmt geirrt." Sie glaubte mir nicht. Aber ich war mir sicher. Es war Professor Brinkmann. Ich verpasste damals keine Folge der Schwarzwaldklinik, war ein bißchen verliebt in den Professor (nicht wie alle meine Schulkameradinnen in seinen Sohn Udo) und hatte mir sogar ein Buch über ihn schenken lassen. Das hatte ich natürlich nicht dabei, deshalb schnappte ich mir meine Kurkarte und einen Stift und machte mich auf den Weg, um Herrn Wussow nach einem Autogramm zu fragen. Ich ging langsam, schaute in jeden Strandkorb und war in Gedanken im Glottertal. Badadidadadadada, badadidadada, ich summte ganz glücklich vor mich hin, in der Gewißheit gleich nochmal vor ihm zu stehen.
Ich fand ihn nicht. Ich ging nach einer guten halben Stunde Suche zurück zum elterlichen Strandkorb. Ein wenig traurig war mir zumute. Verstecken spielte ich an diesem Tag nicht mehr.
Der Strandkorb von Annika und ihren Eltern war ungefähr zehn Minuten von unserem entfernt. Ich mußte rüber laufen, ungefähr bis zum "Café Seeblick". Dann wollten wir Verstecken spielen und danach ins Wasser. Ich mußte an Strandkörben vorbei, an Sandburgen und an in der Sonne brutzelnden Menschen. Dann fiel mein Blick auf einen Mann, der gerade seine Zeitung runternahm und mich kurz ansah. Ich glaubte es nicht, blieb stehen und starrte ihn an. Da stand ich nun in meinem Badeanzug, sicher mit rotem Gesicht vom schnellen Laufen, ganz aufgeregt vor Klausjürgen Wussow! Er nahm die Zeitung wieder hoch.
Ich rannte in noch größerem Tempo zurück und erzählte meiner Mutter von dem Treffen. "Klausjürgen Wussow wird sicher nicht hier in Westerland in einem Strandkorb sitzen. Da hast Du Dich bestimmt geirrt." Sie glaubte mir nicht. Aber ich war mir sicher. Es war Professor Brinkmann. Ich verpasste damals keine Folge der Schwarzwaldklinik, war ein bißchen verliebt in den Professor (nicht wie alle meine Schulkameradinnen in seinen Sohn Udo) und hatte mir sogar ein Buch über ihn schenken lassen. Das hatte ich natürlich nicht dabei, deshalb schnappte ich mir meine Kurkarte und einen Stift und machte mich auf den Weg, um Herrn Wussow nach einem Autogramm zu fragen. Ich ging langsam, schaute in jeden Strandkorb und war in Gedanken im Glottertal. Badadidadadadada, badadidadada, ich summte ganz glücklich vor mich hin, in der Gewißheit gleich nochmal vor ihm zu stehen.
Ich fand ihn nicht. Ich ging nach einer guten halben Stunde Suche zurück zum elterlichen Strandkorb. Ein wenig traurig war mir zumute. Verstecken spielte ich an diesem Tag nicht mehr.