dmueller2
28.02.2004, 23:46
Wenn sie meine anderen Beiträge gerade gelesen haben, dann können sie sich schon denken, wie das jetzt wieder losgeht. Ja, ich war mal wieder in Berlin. Es war Dezember 2003 und ich zerre meinen Koffer durch die Lobby des Four Seasons Hotels. Ich will an die Rezeption zum Einchecken. Vor mir steht ein Mann, der offensichtlich gerade auscheckt. Neben ihn auf dem Tresen, steht so ein Maxi-Cosi mit einem Baby drin. Und frage jetzt bitte niemand, was ein Maxi-Cosi ist! Das weiß doch jeder! Das ist so ein Babydingskorb, also sowas wo man ein Baby reinlegt und es dann durch die Gegend tragen kann. Woher soll ich wissen, wie das heißt? Ich habe doch gar kein Baby!
Also jedenfalls steht auf dem Tresen das Babydings und wird von dem Mann, während er nebenbei mit viel Papier und seiner schwarzen American Express Centurion Card hantiert, sanft gewippt. Es ist Franjo Pooth. Der Ehemann von Verona Feldbusch. Ich kombiniere im Bruchteil einer Sekunde: Das Baby im Babydings muß also der kleine Feldbusch sein. Ich war im selben Moment überrascht, weil ich Herrn Pooth sofort erkannt habe, obwohl er ja nun nicht ständig irgendwo im TV zu sehen ist - im Gegensatz zu seiner Frau. Weitere Gedanken schießen mir durch den Kopf: Ich könnte doch einfach den kleinen Feldbusch schnappen, schnell ein paar Fotos machen, und das Kind selbstverständlich umgehend zurückgeben. Und mit den Fotos eine Menge Geld verdienen. Aber bevor ich meine kriminelle Karriere überhaupt starten kann, ist Herr Pooth fertig, schnappt sich das Kind und eilt davon. Nun bin ich an der Reihe. Die Dame an der Rezeption teilt mir mit, dass mein Zimmer noch nicht fertig vorbereitet ist und sie bittet darum, dass ich ein paar Minuten warte. Im selben Moment kommt Verona Feldbusch herangerauscht. Sie schaut sehr verdutzt aus, da sie offensichtlich erwartet hat, ihren Mann und ihr Kind an der Rezeption vorzufinden. An ihrem Gesichtsausdruck glaube ich ablesen zu können, dass sie kurz davor ist, die 11880 anzurufen um geholfen zu werden. Sie entschließt sich dann aber dasselbe wie ich zu tun, nämlich zum Ausgang zu gehen. Ich halte ihr die Tür auf, glaube ich. Oder es war eine Drehtür, dann drehe ich für sie. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Jedenfalls ist die Freude groß, als sie direkt vor dem Hotel ihren Mann vorfindet, der gerade dabei ist, das Kind im Auto, einer silbernen Mercedes M-Klasse, zu verstauen. Passanten bleiben stehen und gucken. Ich nicht. Denn ich bin einer dieser höflichen Paparazzi und außerdem muß ich noch in die Apotheke und mein Hotelzimmer ist noch nicht fertig. Wahrscheinlich hat da gerade der kleine Feldbusch drin übernachtet und sie kratzen noch die Babykotze vom Teppich.
Also jedenfalls steht auf dem Tresen das Babydings und wird von dem Mann, während er nebenbei mit viel Papier und seiner schwarzen American Express Centurion Card hantiert, sanft gewippt. Es ist Franjo Pooth. Der Ehemann von Verona Feldbusch. Ich kombiniere im Bruchteil einer Sekunde: Das Baby im Babydings muß also der kleine Feldbusch sein. Ich war im selben Moment überrascht, weil ich Herrn Pooth sofort erkannt habe, obwohl er ja nun nicht ständig irgendwo im TV zu sehen ist - im Gegensatz zu seiner Frau. Weitere Gedanken schießen mir durch den Kopf: Ich könnte doch einfach den kleinen Feldbusch schnappen, schnell ein paar Fotos machen, und das Kind selbstverständlich umgehend zurückgeben. Und mit den Fotos eine Menge Geld verdienen. Aber bevor ich meine kriminelle Karriere überhaupt starten kann, ist Herr Pooth fertig, schnappt sich das Kind und eilt davon. Nun bin ich an der Reihe. Die Dame an der Rezeption teilt mir mit, dass mein Zimmer noch nicht fertig vorbereitet ist und sie bittet darum, dass ich ein paar Minuten warte. Im selben Moment kommt Verona Feldbusch herangerauscht. Sie schaut sehr verdutzt aus, da sie offensichtlich erwartet hat, ihren Mann und ihr Kind an der Rezeption vorzufinden. An ihrem Gesichtsausdruck glaube ich ablesen zu können, dass sie kurz davor ist, die 11880 anzurufen um geholfen zu werden. Sie entschließt sich dann aber dasselbe wie ich zu tun, nämlich zum Ausgang zu gehen. Ich halte ihr die Tür auf, glaube ich. Oder es war eine Drehtür, dann drehe ich für sie. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern. Jedenfalls ist die Freude groß, als sie direkt vor dem Hotel ihren Mann vorfindet, der gerade dabei ist, das Kind im Auto, einer silbernen Mercedes M-Klasse, zu verstauen. Passanten bleiben stehen und gucken. Ich nicht. Denn ich bin einer dieser höflichen Paparazzi und außerdem muß ich noch in die Apotheke und mein Hotelzimmer ist noch nicht fertig. Wahrscheinlich hat da gerade der kleine Feldbusch drin übernachtet und sie kratzen noch die Babykotze vom Teppich.