Kenny Kuchen
25.02.2004, 11:49
Ende der Siebziger machten meine Eltern jedes Jahr Urlaub auf der Insel Fehmarn, und da ich noch nicht alt genug war, um alleine zu Hause zu bleiben, musste ich mit. Wir wohnten im Ifa Hotel Südstrand, das sind diese drei großen weißen Türme direkt am Meer. Abends und tagsüber fand immer ein kulturelles Unterhaltungsprogramm statt. Mein Vater belegte einmal den zweiten Platz bei einem Wettbewerb der BILD-Zeitung, in dem es darum ging, eine Strecke von zwanzig Metern auf dem Fahrrad möglichst langsam zurück zu legen. Zur Preisverleihung kamen wir einige Minuten zu spät vom Strand, und das Geld (200 DM!) war bereits an den nächsten vergeben. Obwohl unser Strandkorbnachbar Herr Ringeling intervenierte, bekam mein Vater nicht mal eine Flasche Sekt als Trost.
Abends fand ein Auftritt des Medium Terzetts statt, zu dem wir aber nicht hingingen. Am nächsten Morgen, als wir zum Frühstück fahren wollten, kam uns das Medium Terzett aus dem Fahrstuhl entgegen. Es wirkte grau und müde und sah viel älter aus, als wir es sonst aus dem Fernsehen (z.B. „Blauer Bock“) kannten. Es nickte uns freundlich zu, wohl weil es dachte, wir seien am Abend vorher in seinem Konzert gewesen. Sein größter Erfolg war wohl „Ein Loch ist im Eimer“.
Abends fand ein Auftritt des Medium Terzetts statt, zu dem wir aber nicht hingingen. Am nächsten Morgen, als wir zum Frühstück fahren wollten, kam uns das Medium Terzett aus dem Fahrstuhl entgegen. Es wirkte grau und müde und sah viel älter aus, als wir es sonst aus dem Fernsehen (z.B. „Blauer Bock“) kannten. Es nickte uns freundlich zu, wohl weil es dachte, wir seien am Abend vorher in seinem Konzert gewesen. Sein größter Erfolg war wohl „Ein Loch ist im Eimer“.