bilderbuch
08.12.2003, 20:22
Verdammt lang her, aber mein erstes Paparazzen unter kundiger Anleitung, darum solls hier erzählt werden.
Sommertags und badewettrig: wenn ich dann aus der Schule kam, hat mir die Mutter am Küchentisch gegenübergesessen, mit zartem Drängen beim Essen zugeguckt und mich ausgefragt, wie es denn heut so in der Schule war und ob ich Hausaufgaben hätte. Wenn der Teller leer und flott abgespült war, sind wir mit großer orangefarbener Badetasche zum Rheinufer am Fischtor gelaufen und mit dem Bötchen und einem Rudel anderer Schwimmbadgänger übergesetzt, auf die Maarau. Nach kurzem Fussmarsch dann im Schwimmbad angekommen und den Platz gesucht, diesen einen, dem eigentlich immer treu geblieben wurde. Irgendwann im Laufe des Nachmittags, die Hitze läßt schon bischen nach, dieses Gefühl des Gewesenen stellt sich ein, sagt Mama: Da drüben is der Heinz Schenk! Ich hab ihn gesehen, in Rückenlage, mit angewinkelten Ellbogen den Oberkörper gestützt und zur Sonne ausgerichtet. Bischen dicklich, unsagbar käsig und mit Sonnenbrille, wohinter er sich vor meiner Mutter aber nicht verstecken konnte. H.S. und seine Begleitung sind nicht lang geblieben und wir sind dann auch bald nach Hause. Am folgenden Samstag der Blaue Bock im Ersten. Und wir haben ihn nackt gesehen, nu ja, fast nackt.
Sommertags und badewettrig: wenn ich dann aus der Schule kam, hat mir die Mutter am Küchentisch gegenübergesessen, mit zartem Drängen beim Essen zugeguckt und mich ausgefragt, wie es denn heut so in der Schule war und ob ich Hausaufgaben hätte. Wenn der Teller leer und flott abgespült war, sind wir mit großer orangefarbener Badetasche zum Rheinufer am Fischtor gelaufen und mit dem Bötchen und einem Rudel anderer Schwimmbadgänger übergesetzt, auf die Maarau. Nach kurzem Fussmarsch dann im Schwimmbad angekommen und den Platz gesucht, diesen einen, dem eigentlich immer treu geblieben wurde. Irgendwann im Laufe des Nachmittags, die Hitze läßt schon bischen nach, dieses Gefühl des Gewesenen stellt sich ein, sagt Mama: Da drüben is der Heinz Schenk! Ich hab ihn gesehen, in Rückenlage, mit angewinkelten Ellbogen den Oberkörper gestützt und zur Sonne ausgerichtet. Bischen dicklich, unsagbar käsig und mit Sonnenbrille, wohinter er sich vor meiner Mutter aber nicht verstecken konnte. H.S. und seine Begleitung sind nicht lang geblieben und wir sind dann auch bald nach Hause. Am folgenden Samstag der Blaue Bock im Ersten. Und wir haben ihn nackt gesehen, nu ja, fast nackt.