gunslingertx
30.11.2003, 21:06
Man hört sowas ja immer wieder ... Bruce Springsteen springt zu alten Kumpels auf die Bühne und rockt vor ein paar hundert Zuhörern in New Jersey. Oder die Stones hängen sich after hours nochmal die Klampfen in nem kleinen Club in L.A. um.
In Würzburg gibt es sowas bestenfalls ne Nummer kleiner, wenn überhaupt. Jedenfalls raunzte mir der Booker des örtlichen Musikclubs neulich verschwörerisch zu, nächste Woche würde "der Howie" zum "Musiker-Stammtisch" in seinen Club kommen. Howies Band sei nach dem letzten Konzert in Würzburg noch in seinem Club gelandet und habe dort gejammt. Das habe allen Beteiligten so gut gefallen, dass ein Wiedersehen mit "dem Howie" im Schlepptau geplant sei. Ne Email bekam ich dann auch noch, in dem von einem vermeintlichen Geheimauftritt eines gewissen "Howard Carpental" (sic!) die Rede war.
Weil Howie ausgerechnet am 11.11. in Wü auftauchen sollte, blieb ich skeptisch. Allerdings verriet die Internet-Recherche, dass Carpendale & Band am geplanten Abend nur gute 100 km entfernt in Nürnberg konzertierten. Also war ich neugierig genug, des nächtens noch den besagten Musikclub anzusteuern. Die Anwesenheit einer ganzen Reihe mittelalter, kunstvoll ondulierter und so gut es eben noch ging appetitlich verpackter Damen verriet mir, dass das Gerücht die Runde gemacht hatte.
Und nachdem ich vor der kaum zu ertragenden Darbietung einer Hausfrauen-Gospelchorband um 1 Uhr nachts aufs Örtchen geflüchtet war, stand ich bei der Rückkehr ins Geschehen auf einmal vor der Rückansicht eines Sportblousons. Obendrauf saß der blonde Schopf Deutschlands beliebtesten südafrikanischen Schnulzensängers.
The original Howie trägt in der Freizeit also schwarze Jogginghosen, Sportschuhe und ein Sportblouson mit dem rückwärtigen Schriftzug "Lexus". Vornedrauf steht (zum besseren Erkennen des Föhnfrisierten) "Howard Carpendale".
Howie und Band mischten sich unters Volk und ließen sich bestaunen. Nach etwa einer Stunde vertrieb die Howie-Band dann endlich die Gospel-Hausfrauen und sonstige Stammtisch-Musiker von der Bühne. Nachdem die Band ne halbe Stunde gespielt hatte, ließ sich auch Howie zu einem Hello auf die Bühne bitten.
Der Herr kam mir reichlich blasiert vor wie er herumnuschelte "Oh, nun trau isch misch fast nischt nach meine Background-Singer auf die Bühne". Und dann rock'n'rollte die Band allerfeinst durch Blue Suede Shoes während Howie mit der Hand in der Jackentasche den Aushilfs-Elvis gab. Anschließend schnulzte er sich durch "Sorry Seems To Be The Hardest Word". Nun gut.
Eins muss man ihm lassen: Als die Band weiterspielte, hatte Howie mit Kennerauge und Hobbygolfer-Charme die hübscheste Frau des Abends (die auch noch lange nicht mittelalt war) an seine Seite bugsiert.
Ach, eins noch: Im Gegensatz zu offenbar vielen anderen Promis ist Howie im original nicht kleiner als der gemeine Paparazzo dächte.
In Würzburg gibt es sowas bestenfalls ne Nummer kleiner, wenn überhaupt. Jedenfalls raunzte mir der Booker des örtlichen Musikclubs neulich verschwörerisch zu, nächste Woche würde "der Howie" zum "Musiker-Stammtisch" in seinen Club kommen. Howies Band sei nach dem letzten Konzert in Würzburg noch in seinem Club gelandet und habe dort gejammt. Das habe allen Beteiligten so gut gefallen, dass ein Wiedersehen mit "dem Howie" im Schlepptau geplant sei. Ne Email bekam ich dann auch noch, in dem von einem vermeintlichen Geheimauftritt eines gewissen "Howard Carpental" (sic!) die Rede war.
Weil Howie ausgerechnet am 11.11. in Wü auftauchen sollte, blieb ich skeptisch. Allerdings verriet die Internet-Recherche, dass Carpendale & Band am geplanten Abend nur gute 100 km entfernt in Nürnberg konzertierten. Also war ich neugierig genug, des nächtens noch den besagten Musikclub anzusteuern. Die Anwesenheit einer ganzen Reihe mittelalter, kunstvoll ondulierter und so gut es eben noch ging appetitlich verpackter Damen verriet mir, dass das Gerücht die Runde gemacht hatte.
Und nachdem ich vor der kaum zu ertragenden Darbietung einer Hausfrauen-Gospelchorband um 1 Uhr nachts aufs Örtchen geflüchtet war, stand ich bei der Rückkehr ins Geschehen auf einmal vor der Rückansicht eines Sportblousons. Obendrauf saß der blonde Schopf Deutschlands beliebtesten südafrikanischen Schnulzensängers.
The original Howie trägt in der Freizeit also schwarze Jogginghosen, Sportschuhe und ein Sportblouson mit dem rückwärtigen Schriftzug "Lexus". Vornedrauf steht (zum besseren Erkennen des Föhnfrisierten) "Howard Carpendale".
Howie und Band mischten sich unters Volk und ließen sich bestaunen. Nach etwa einer Stunde vertrieb die Howie-Band dann endlich die Gospel-Hausfrauen und sonstige Stammtisch-Musiker von der Bühne. Nachdem die Band ne halbe Stunde gespielt hatte, ließ sich auch Howie zu einem Hello auf die Bühne bitten.
Der Herr kam mir reichlich blasiert vor wie er herumnuschelte "Oh, nun trau isch misch fast nischt nach meine Background-Singer auf die Bühne". Und dann rock'n'rollte die Band allerfeinst durch Blue Suede Shoes während Howie mit der Hand in der Jackentasche den Aushilfs-Elvis gab. Anschließend schnulzte er sich durch "Sorry Seems To Be The Hardest Word". Nun gut.
Eins muss man ihm lassen: Als die Band weiterspielte, hatte Howie mit Kennerauge und Hobbygolfer-Charme die hübscheste Frau des Abends (die auch noch lange nicht mittelalt war) an seine Seite bugsiert.
Ach, eins noch: Im Gegensatz zu offenbar vielen anderen Promis ist Howie im original nicht kleiner als der gemeine Paparazzo dächte.