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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hertel, Stefanie, Mross, Stefan, Akin, Fatih kaufen alle nichts



emily minibar
20.09.2003, 18:08
90 Prozent aller Handy-Telefonate sind entbehrlich, sagte jemand am Morgen.
Halb acht jetzt, Drecksarbeit, Getränke kaufen, Gebäckstangen, Besuch kommt, Freitagabend, jaja, um acht schon. Zu Hause liegt noch das Epiliergerät auf dem Schreibtisch. Der Bus fährt gerade vor, zum Glück.
Zackzack.
Schon wieder fährt der Bus vor, zu schnell, aber rote Ampel. Wieder Glück gehabt, er macht noch mal auf. Ticket gilt nur bis zur nächsten Haltestelle, ich muss zwei, sag ich aber nicht.
Kann gerade noch Tisch wischen zu Hause, Kissen knicken, dann klingelts an der Tür. Ende jetzt.
Beim Intermarché Holstenstraße waren Schlagersumms Stefanie und Stefan aus der Tür gekommen. Sie zwei Meter vor ihm, blond. Hm? Er dahinter. Aha! Klein, jeansjackig, Frisur. Blick schnellt auf meine Beine, schnellt zurück.
Im Bus telefonierte wer. 90 Prozent aller Handy-Telefonate sind entbehrlich.

emily minibar
20.09.2003, 18:12
Fatih Akin steht bei Minimal vor der Frischkäseauswahl, vor Philadelphia, Exquisa, Milram. Dreht ab, zackt Hand in die Hüfte, T-Shirt rutscht hoch: blaue Boxershorts. Nix in der Hand, keine Tasche, keine Jacke, weg.

Er wohnt schon immer hier in der Gegend, und läuft hier immer so lala rum. Ich kenne nur seinen ersten Film, der auch in der Gegend spielt, mit einem Türken, der einen Türken gibt, einem Griechen, der einen Griechen gibt und einem Albaner, der einen Serben gibt oder andersrum.
Schöner Film, kein happy end. Der Grieche hat sein Restaurant nebenan, vor kurzem renoviert, steht oft davor und reckt die Brust, obwohl er sie in der Höhe anderer Leute Bauchnabel hat. Den Türken traf eine türkische Kollegin mal, später schwärmte sie, weil er nicht so brusthaarig daher kam wie im Film, eher nickelbrillig. Nur den Serben, Albaner, sieht man nie. Aber der stirbt auch im Film.

bettyford
20.09.2003, 19:53
Emily, Minibar, Augen und Nase, reisst die Hände hoch. Auch nicht unwesentlich, schreibt Geschichten, steht dabei auf dem Stepper, daher der Takt, im Moment.
Gleicher Takt, also ich, den habe ich manchmal auf dem Laufband, nicht immer schön, aber die Kopfschmerzen, kommen. Gehen.
Auf jeden Fall, Schwein quieckt, schon gut schon gut. Eine Sammlerdose von Vitakraft gekauft, teuer, für Angelika, betreut meine Viecher, jetzt bin ich hingefallen. Aua.

bettyford
20.09.2003, 19:53
Emily, wie hältst du diesen Takt nur durch, mir war nach zwei Sätzen blümerant!

emily minibar
20.09.2003, 20:55
Und mir erst. Die Frequenz war wohl der Tatsache geschuldet, dass ich heute Abend beruflich in ein Hit-Musical sollte. Wegen Erkrankung beider Hauptdarsteller fiel die Premiere aber aus. Fast hätte ich vor Freude geweint. Und jetzt bin ich ermattet.

emily minibar
20.09.2003, 20:57
Ach ja, ich vergaß oben auch, dass 2Stef wohl auch ins Musical wollten, jedenfalls lief das direkt nebenan, ein anderes, nicht das Hit.

bettyford
20.09.2003, 21:01
Musicals sind institutionalisierte Nena.

Ich habe mich selten so geschämt wie bei der Premiere von irgendwas, was in Berlin lief und so ähnlich hieß wie Starlight Express. Seitdem muss ich mich immer abwenden, wenn Leute mir erzählen, dass sie ohne Not, also privat und aus Dafke in Musicals gehen. Stefan und seine Olle, das sind so Musicalgänger.

DonDahlmann
21.09.2003, 01:34
Musicals sind alleine für Zahnarztfrauen erfunden worden.

joq
03.12.2004, 10:34
Musicals sind der Salsa der dicken Frau.